Arbeitsunfälle auf Baustellen: Tod als Berufsrisiko?

Arbeitsunfälle auf Baustellen: Tod als Berufsrisiko?

Insbesondere Bauarbeiter leben gefährlich. Offiziellen Zahlen zufolge seien im Jahr 2020 rund 49 Menschen pro 1000 Arbeiter auf dem Bau ums Leben gekommen. Tendenz: steigend. Inoffiziell lägen die Opferzahlen aber noch wesentlich höher. Donato Muro vermutet, dass Unfälle gezielt unter den Teppich gekehrt würden. Auch die Art und Weise, wie Fallzahlen kommuniziert werden, missfällt dem Brancheninsider Muro. Er mahnt: „Wöchentlich kommen Bauarbeiter in Deutschland ums Leben!“

Verwunderlich ist dies nicht. Dass sich brenzlige Situationen entwickeln, gehört zum Alltag auf der Baustelle. Oftmals könne man froh sein, dem Tod noch einmal von der Schippe gesprungen zu sein. Hier ein Beispiel von Muro: „Ein Kollege hat in einem Rohbau ein Kabel ausgerollt und ist rückwärts laufend in ein Loch getreten und abgestürzt.” Die Folge: Schädelhirntrauma und ein Knochenbruch. Glück gehabt.

DOWNLOAD “Unterweisung der Gefahren auf Baustellen” von Thomas Dohmen

Immerhin sei der Unfall ordnungsgemäß gemeldet worden. Aufgrund mangelhafter Sicherung wurde der Bauherr verantwortlich gemacht. In vielen Fällen komme es jedoch zu Vertuschungsversuchen. Im Krankenhaus würden dem Personal Lügenmärchen aufgetischt, doch warum ist dies so? „Es liegt am hohen Druck“, erklärt der Donato Muro. „Eine Meldung an die Berufsgenossenschaft hat ein Versagen von zukünftigen Aufträgen zur Folge.“ Besonders anfällig für solche Formen der Erpressung: Ausländische Bauarbeiter, die sich ihrer rechtlichen Möglichkeiten nicht bewusst sind.

“Vertuschungsversuche können sehr profitabel sein”

Donato Muro

Noch immer arbeiten viele Menschen illegal auf Baustellen in Deutschland. Bei Arbeitsunfällen besteht deshalb kein Interesse, diese ordnungsgemäß zu melden. Sobald Behörden aufgrund eines Unfalls auf den Bau gerufen werden, macht sich die verletzte Person aus dem Staub. Beim Hausarzt würden dann Geschichten erfunden, so bestätigt dies auch die Experten von der Industriegewerkschaft Bau (IG Bau). „Die Dunkelziffer ist hoch“, erklärt der Fachmann für Arbeitsschutz des IG Bau. Auch Donato Muro glaubt dies!

Einen Grund hierfür liege am hohen Improvisationsgrad auf Baustellen. Oft mangele es an Utensilien. In der Folge komme es zu Unfällen – etwa durch Stürze oder herunterfallende Gegenstände. Dass diese Vorkommnisse nicht gemeldet werden, liege an den zu erwartenden Konsequenzen. Zum einen erhöhe die Berufsgenossenschaft die Beiträge, zum anderen kann eine genaue Untersuchung des Unfalls die Baustelle lahmlegen. Jeder Tag, an dem nicht gearbeitet werden kann, kostet den Bauherren Geld. Ein finanzieller Anreiz zur Vertuschung ist durchaus gegeben.

Warum wird noch zu wenig kontrolliert?

Arbeitsunfälle auf der Baustelle geschehen oft aufgrund mangelhafter Absicherung. Dazu zählen zum Beispiel Schutzvorrichtungen auf Gerüsten. Auch der Platz muss gesichert werden, was Zeit und Ressourcen kostet. Viele Unfälle könnten sich vermeiden lassen, wenn der Bauherr nicht versuchen würde, Zeit zu sparen. Donato Muro geht davon aus, dass ca. 90 % der Unfälle nicht hätten auftreten müssen. Die Einhaltung arbeitsschutzrechtlicher Vorschriften muss dabei von der Gewerbeaufsicht/ Amt für Arbeitssicherheit/ Bezirksregierung und der BG Bau besser kontrolliert werden.

Das Problem: zu wenig Personal, um alle Sicherheitsmängel aufspüren zu können! Die IG Bau spricht in diesem Zusammenhang gar von einem Überwachungsdefizit, welches man nur als „eklatant“ bezeichnen könne. Die Konsequenz muss sein, dass die Länder ihre Kapazitäten massiv aufstocken. Dabei könnten auch private Firmen ergänzend tätig werden, wie etwa Donato Muro und das Ingenieurbüro Sicherheitsingenieur.NRW. In Nordrhein-Westfalen hat sich das Unternehmen voll und ganz dem Arbeitsschutz verschrieben. Auch der Explosions- & Brandschutz ist Fachgebiet der Experten aus Düsseldorf.

Die Corona-Pandemie hat die Lage verschärft

“Solange kein Umdenken stattfindet, wird es zwangsläufig zu mehr Verletzten kommen.”

Donato Muro

Ein aktueller Bericht legt schockierende Daten bereit. Pro 25.000 Beschäftige steht nur ein einziger Kontrolleur zur Verfügung. Damit wird die Zielvorgabe der Europäischen Union um das zweieinhalb-Fache verfehlt. „Staatlicher Kontrolle der Betriebssicherung wird so unmöglich gemacht“, warnt Donato Muro. Durch die Covid-Pandemie habe sich die Sachlage weiter verschärft. Denn: 3G und Homeoffice-Pflicht schaffen neue Kontrollaufgaben. Die Situation beschreibt die IG Bau daher mit einem Wort: Alarmierend.

Bestätigt wird dies auch vonseiten der Gewerkschaft. Anstatt auf die Baustellen zu fahren, um vor Ort Probleme zu erkennen, blieben die Kontrolleure im Büro – aus Infektionsschutzgründen. So können notwendige Sicherheitsvorkehrungen überhaupt nicht mehr überwacht werden. Die Arbeit auf der Baustelle wird so immer gefährlicher. Durch den Abbau von Ressourcen einerseits und dem wachsenden Sparzwang in der Baubranche andererseits.

Quo Vadis, Betriebssicherung?

Nun stellt sich die Frage, die die Regierung auf die vorgetragene Kritik reagiert. Aus dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) sind durchaus selbstkritische Töne zu vernehmen. So gibt man zu, dass durch die Corona-Pandemie neue Kontrollschwerpunkte gesetzt wurden. Um weitere Ausbrüche in Schlachthallen zu verhindern, habe man dort das Personal binden müssen. In der Folge habe man die Baubranche weniger zur Verantwortung rufen können. Es wird zu verstehen gegeben, dass auf Baustellen die Verbreitung des Sars-CoV-2 Virus durch die erhöhte Frischluft erschwert sei. Natürlich ist eine solche Engführung des Arbeitsschutzgedankens problematisch. Schwerwiegende, auch tödliche Unfälle durch Umgehung von Schutzvorschriften passieren trotzdem. Etwaige Infektionen durch Corona erhöhen das Arbeitsrisiko lediglich.

Was plant die Regierung?

Dabei ist sich das BMAS seiner Weisungsmacht bewusst. Auch wenn Betriebssicherung Ländersache ist, kann die Bundesregierung einen gewissen Druck ausüben. Das Ziel: Bis zum Jahr 2026 mindestens 5 % aller Betriebe zu besichtigen. Dies kann aber auch nur dann gelingen, wenn in der Zwischenzeit ausreichend neue Beamte ausgebildet werden können. Reicht dies aus? Berichten zufolge kann es passieren, dass man im Laufe seiner Bauarbeiterkarriere nur einige wenige Male kontrolliert wird. Ein feinmaschiges Netz kompetenter Inspektoren würde diesen Missstand beheben. Es sei ebenso realistisch, einen tödlichen Unfall mitzuerleben wie eine Kontrolle der Arbeitsschutzmaßnahmen. So manch einer würde diese Quote als „schockierend“ bezeichnen.

Es herrscht Wohnungsmangel in Deutschland. Immer mehr Singles und Familien kämpfen um bezahlbaren Wohnraum. Wohnungsbauprogramme sorgen für einen Boom – bis zu 400.000 neue Wohnungen sollen gebaut werden. Dies ist aber nur dann möglich, wenn Bauarbeiter nicht en masse verunglücken und durch Tod oder Invalidität aus dem Arbeitsleben ausscheiden.

Bauarbeiter verrichten harte Arbeit und sind unverzichtbar. Auch wenn es Fortschritte in der Automatisierung gibt, setzen viele Arbeiter noch immer ihr Leben aufs Spiel, Täglich.

“Es wird an der Zeit, dass der „Knochenjob Bauarbeiter“ endlich mehr gewürdigt wird.”

Donato Muro

Die Arbeitssicherheit zu erhöhen, wäre zweifelsohne ein Schritt in die richtige Richtung.

Eine mögliche Lösung

Dort, wo der Staat versagt, sind Bauherren in der moralischen Verantwortung. Private Dienstleister wie etwa die Firma Sicherheitsingenieur.NRW kann dabei einen wertvollen Beitrag leisten. Unter der Führung von Donato Muro hat sich das Unternehmen zu einem zuverlässigen Unternehmen entwickelt, wenn es um das Thema Betriebssicherung geht. Sehr gerne berät das Netzwerk aus Experten verantwortliche Stellen.

Link zur IGBau: https://igbau.de/

Sicherheit am Arbeitsplatz: 5 Tipps, wie Arbeitgeber ihre Mitarbeiter im Arbeitsschutz ausbilden sollten

Düsseldorf (ots) – Gesetzliche Grundlagen fordern, dass Arbeitgeber ihre Mitarbeiter in regelmäßigen Abständen in Bezug auf Arbeits- und Gesundheitsschutz unterweisen. Schließlich hängt der Arbeitsschutz nicht nur von der eingesetzten Technik, sondern auch in hohem Maße vom Verhalten der Mitarbeiter ab. “Mitarbeiter können sich aber nur so korrekt verhalten, wie es ihnen beigebracht wurde!”, erklärt Sicherheitsingenieur Donato Muro.

“Daher sollten Arbeitnehmern die Arbeitsabläufe bei Gefährdungen sowie Schutzmaßnahmen, Sicherheitskennzeichnungen und Verhaltensweisen im Fall von Störungen und Notfällen nähergebracht werden.” In folgendem Beitrag verrät Ihnen Donato Muro fünf Tipps, wie man seine Mitarbeiter im Arbeitsschutz ausbilden sollte, um eine sichere und gesundheitsgerechte Arbeitsweise zu gewährleisten.

1. Sichere Arbeitsplatzgestaltung

Die Grundlage der Sicherheit am Arbeitsplatz bildet der Arbeitsplatz selbst. Dass hier keine offensichtlichen Gefährdungen gegeben sein dürfen, ist klar. Aber auch Gelegenheiten für Mitarbeiter, sich selbst zu gefährden, sollten ausgeschlossen sein. Wenn Arbeitnehmer ihre Ziele zum Beispiel auf Umwegen sicherer erreichen, doch auf direktem Weg schneller oder einfacher, sind Unfälle in der Regel vorprogrammiert. “Der Arbeitsort ist so zu gestalten, dass Mitarbeiter gar nicht die Wahl zwischen ‘schnell, aber unsicher’ und ‘sicher, aber unbequem’ haben.” rät Donato Muro.

2. Führungskräfte haben Vorbildfunktion

Eine Führungskraft ist immer gleichzeitig ein Vorbild. So ist es unverzichtbar, dass diese Personen sich grundsätzlich an alle Regeln des Arbeitsschutzes halten und die Sicherheit am Arbeitsplatz vorleben. Die Mitarbeiter können noch so gut im Arbeitsschutz ausgebildet sein, doch wenn ihre Führungskraft etwas anderes vorlebt, ist das Gelernte schnell vergessen oder wird gar nicht erst ernst genommen.

3. Mitarbeiter einbeziehen

Um die Mitarbeiter langfristig zu erreichen, ist es wichtig, diese auch als Menschen zu sehen und wie Individuen mit eigenen Bedürfnissen zu behandeln. Werden ihnen Regeln auferlegt, die möglicherweise nicht als sinnvoll erachtet werden, fällt es den Mitarbeitern sehr schwer, diese Regeln umzusetzen. Daher sollten die Mitarbeiter von Anfang an einbezogen werden und ihre eigenen Ideen oder Verbesserungsvorschläge einbringen dürfen. “Gemeinsam festgelegte Regeln, die jeder versteht, werden motivierter und zuverlässiger eingehalten.” weiß der Sicherheitsexperte aus Erfahrung.

4. Offene Fehlerkultur

Eine offen gelebte Fehlerkultur ist auch im Bereich des Arbeitsschutzes wichtig. Natürlich ist es das oberste Ziel, dass Fehler gar nicht erst passieren. Aber sollte dies doch einmal der Fall sein, muss gewährleistet sein, dass das Fehlverhalten dem Vorgesetzten ohne Konsequenzen gemeldet werden kann. Fehler sollten also nie bestraft, sondern als gemeinsames Learning behandelt werden. Denn wenn ein Mitarbeiter einen kleinen Fehltritt vertuscht oder nicht zugibt, kann daraus irgendwann ein größerer Unfall entstehen und das möchte niemand.

5. Auf Augenhöhe kommunizieren

Ein wichtiger Aspekt für den langfristigen Erfolg der Maßnahmen ist ein Miteinander auf Augenhöhe. Hält ein Mitarbeiter sich nicht an die Regeln des Arbeitsschutzes, kann das verschiedene Gründe haben. Entweder hat er die Regeln nicht verstanden oder er sieht den Sinn dahinter nicht. Vielleicht wollte er seine Arbeit auch nur schnell und gut machen und hat den Faktor Arbeitsschutz in diesem Zusammenhang einfach vergessen, weil sein Fokus woanders lag. Es ist die Aufgabe der Führungskraft, zunächst den Grund für das Fehlverhalten zu ermitteln, um anschließend das Gespräch auf Augenhöhe zu suchen. “Der Vorgesetzte sollte in solchen Fällen Beispiele zur Veranschaulichung von Risiken verwenden, statt mit Konsequenzen zu drohen. Letzteres zeigt erfahrungsgemäß nur sehr kurzfristige Erfolge.” rät der Sicherheitsexperte Donato Muro seinen Kunden.

Über Donato Muro:

Donato Muro hat Kompetenzen in den Bereichen Sicherheits- und Brandschutzingenieurwesen und in der Chemie. Zudem ist er studierter Jurist und angehender Arbeitspsychologe. Mit seiner Expertise steht Donato Muro seinen Kunden vollumfänglich zur Seite. Zu den Kunden des Inhabers mehrerer Firmen zählen vor allem Konzerne in der Industrie – also Unternehmen, bei denen Arbeitsschutz über ergonomische Schreibtischstühle hinausgeht. Weitere Informationen finden Sie unter: https://sicherheitsingenieur.nrw/

Kontakt:

SicherheitsIngenieur.NRW
Donato Muro
+49 (0) 176 / 41 88 87 59
info@sicherheitsingenieur.nrw

Pressekontakt: Ruben Schäfer redaktion@dcfverlag.de

Original-Content von: Donato Muro, übermittelt durch news aktuell


Der Artikel Arbeitssicherheit von arbeitsrechte.de beschäftigt sich auch ausführlich mit dem Frage, warum die Sicherheit der Mitabeiter einen solch hohen Stellenwert einnimmt.

Mentale Gesundheit am Arbeitsplatz

Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz – die 5 besten Tipps vom Arbeitspsychologen (spe) Donato Muro

Immer mehr Arbeitnehmer leiden unter mentalen Problemen wie Depressionen, Burnout und chronischer Müdigkeit. Die Zahlen sind alarmierend. Dabei nimmt auch die Dauer der Erkrankungen immer mehr zu. Darunter leidet natürlich nicht nur die Karriere des Angestellten, sondern auch das Unternehmen wird mit Milliardenverlusten konfrontiert. Doch wie kann man seine mentale Gesundheit schützen und verhindern, dass die eigene Leistungsfähigkeit auf ihrem Höhepunkt auf einmal ein abruptes Ende nimmt?

Wie kann man seine Resilienz verstärken und nicht nur im Beruf, sondern auch im privaten Alltag stabiler für die zunehmenden Anforderungen werden? Nachfolgend habe ich Ihnen die besten Ratschläge von mir zusammengestellt:

1.) Symptome frühzeitig erkennen

Woran erkennt man eigentlich, dass man gefährdet ist, an einer psychischen Symptomatik zu erkranken? Warnzeichen sind besonders, ein steigender Druck von Zeit und Leistung. Außerdem sollten soziale Konflikte im Team oder mit der Führungskraft idealerweise sofort angesprochen werden, sodass gar nicht erst ein großer Stein ins Rollen gerät. Natürlich empfiehlt es sich auch, immer mal wieder innezuhalten und über seine eigene Motivation und Leistungskraft zu reflektieren. Oft stößt man darauf auf falsche Gedankenmuster wie zum Beispiel, dass die eigene Tätigkeit bedeutungslos ist.
Auch Ängste vor dem eigenen Versagen oder externe Belastungen durch übermäßigen Lärm, zu wenig Licht oder schlechte Luft in den Räumlichkeiten können zu Stresssymptomen führen. Dazu gehören unter anderem ein Nachlassen der Konzentration, Probleme mit der Verdauung, Kopfschmerzen sowie Müdigkeit. Ein Fehler wäre es, sein Leid für sich zu behalten und zu verdrängen. Es kann eine große Erleichterung sein, mit einem neutralen Experten wie einem Psychotherapeuten über seine Sorgen und die Belastung zu sprechen. Im Gespräch können neue Lösungsansätze gefunden werden und gleichzeitig kann man dadurch zum Beispiel auch sein Selbstvertrauen verbessern oder lernen, die eigenen Bedürfnisse wieder ernster zu nehmen. Schon kleine Achtsamkeits- und Entspannungsübungen können eine wahre Bereicherung sein.

2.) Erschaffen Sie sich ein angenehmes Betriebsklima

Eine hohe Arbeitslast und eine unzureichende Work-Life-Balance schaffen die besten Voraussetzungen für psychische Beschwerden. Durch den Stress nehmen Erschöpfungszustände zu und wir fühlen uns unwohl. Um einen Burn-Out vorzubeugen,
sollten Sie typische Belastungsquellen ermitteln. Das ist natürlich auch Teil der Aufgabe des Unternehmens, denn je gesünder und zufriedener die Mitarbeiter sind, desto seltener kommt es zu krankheitsbedingten Ausfällen. Einen wertvollen Beitrag dazu leisten zum Beispiel ergonomisch gestaltete Arbeitsplätze sowie genügen Freiraum und Privatsphäre im Büro.

3.) Mehr soziale Kontakte statt nur E-Mail und Co.

In der heutigen Zeit laufen die meisten Kommunikationsvorgänge im Gegensatz zu früher digital ab. Dabei gerät oft in Vergessenheit, wie wichtig soziale Kontakt eigentlich für unser Wohlbefinden sind. So kann es zum Beispiel ein enormer Antrieb sein, sich selbst aktiv in das Geschehen einzubringen, indem man etwa die Rolle eines Projektleiters ein nimmt, sein Know-How zum Besten gibt oder einen anderen wertvollen Beitrag zum Erfolg des Teams beisteuert. Auch das Ausdrücken von Lob und Wertschätzung kann eine wahre Bereicherung für beide Seiten sein, denn im Austausch mit unseren Mitmenschen stillen wir ein fundamentales Bedürfnis.
Doch wie setzt man dies im Alltag um? Ein gutes Beispiel hierfür wäre es zum Beispiel, auf unnötigen Schriftverkehr per E-Mail zu verzichten. Falls möglich, können Sie auch einfach kurz aufstehen und den Kollegen Angesicht zu Angesicht ansprechen. Durch den Ton der Stimme lassen sich auch schriftliche Missverständnisse vermeiden und es kann ein tieferes Verständnis der angesprochenen Situation entstehen. Gleichzeitig bewegen Sie sich dadurch, entspannen die Augen und können den Gesichtsausdruck Ihres Gegenübers wahrnehmen.
Zudem kann das Verfassen von E-Mails sehr zeitaufwendig sein und uns gerade bei einem sehr vollen Postfach enorm unter Druck setzen. Nutzen Sie doch mal die nächste Kaffeepause für einen kleinen Plausch und erkundigen Sie sich bei Ihrem Kollegen, wie es ihm geht oder wie das Wochenende verlaufen ist. Hören Sie wirklich zu und schenken Sie einen Teil Ihrer Aufmerksamkeit.

4.) Methoden zum Stressabbau in den Alltag integrieren

Wer grundsätzlich eher ein ängstlicher Typ oder anfällig für Stress ist, da er sich vielleicht selbst unterschätzt oder keine Grenzen setzen kann, findet es oft schwer, diese alten Verhaltensmuster zu erkennen und zu durchbrechen. Wie oben bereits erwähnt wurde, kann es deshalb sinnvoll sein, sich professionelle Hilfe zu suchen. Doch auch kleine Schritte zur Verbesserung kann jeder täglich in sein Arbeitsleben einbauen. Dazu gehört es zum Beispiel, da Auto wenn möglich stehen zu lassen und stattdessen mehr Fußwege oder Fahrradwege zurückzulegen. Durch die körperliche Betätigung kann sehr viel Stress abgebaut werden, sodass man entspannter bei der Arbeit erscheint. Die Fahrt mit dem Auto oder den öffentlichen Verkehrsmitteln wird hingegen von vielen Arbeitnehmern als sehr viel belastender empfunden.

5.) Umdenken in Sachen psychische Gesundheit

Nicht zuletzt sollte die mentale Gesundheit am Arbeitsplatz grundsätzlich sehr viel mehr Aufmerksamkeit bekommen und entstigmatisiert werden. Dazu gehört es, auch unter den Kollegen die Wahrnehmung für die Bedürfnisse des anderen zu schulen und sich empathischer und wertschätzender zu verhalten. Ein Lob oder ein freundliches Feedback kostet nichts, kann aber eine große Motivierung sein.
Auch positive Gespräche über die seelische Gesundheit können sehr förderlich für das Betriebsklima sein und die allgemeine Produktivität in die Höhe treiben. Immer mehr Unternehmen setzen auf bewährte Trainingsmethoden und fordern ihre Mitarbeiter sogar zu einer kleinen Meditationsrunde auf. Hier gibt es natürlich verschiedene Ansätze, aber es sollte von allen Mitarbeitern verstanden werden, dass mentale Probleme kein Tabu sind und keinesfalls ins Lächerliche gezogen werden. Sie müssen ernstgenommen werden und es kann gut tun, in einem geschützten Rahmen darüber zu sprechen. Niemand sollte sich schlecht fühlen, weil er an einer Depression erkrankt ist oder sich gar aus Scham davor verstecken. Auch ein Flyer, der im Betrieb ausliegt und die Problematik von psychischen Belastungen thematisiert kann sehr hilfreich sein und den Mitarbeitern eine erste Anlaufstelle vermitteln.

12 Fehlerursachen im Arbeitsschutz durch Menschen

12 Fehlerursachen im Arbeitsschutz durch Menschen

Wenn Mitarbeiter die falschen Teile sammeln, eine Gasflasche fallen lassen, Pflegekräfte die falschen Medikamente verabreichen, Manager ständig die Pflicht zum Tragen von persönlicher Schutzausrüstung durch Mitarbeiter unbeachtet lassen, Millionen von Euro an die falschen Banken überwiesen werden oder Gabelstapler in einer Kurve umkippen usw., dann ist hierbei immer “Menschlicher Faktor” entscheidend.
Nachfolgend finden Sie die zwölf häufigsten Fehlerursachen, warum solche Fehler auch im Rahmen des Arbeitsschutzes auftreten. Diese auch als „Dirty Dozen“ bezeichneten Ursachen sind das Ergebnis jahrelanger Unfalluntersuchungen (Menschlicher Faktor oder Humanfaktor). Ich kann aber aus Erfahrung bestätigen, dass sie auf jede andere Branche übertragbar sind.
Wer an sich arbeiten will, um Fehler bei jeglicher Tätigkeit zu vermeiden, muss sich dieser möglichen Fehlerursachen bewusst sein – und die entsprechenden Schlüsse für sich ziehen.
Diese Liste soll Vorgesetzten und Prozessverantwortlichen helfen, präventive Maßnahmen zu ergreifen, damit Fehler gar nicht erst entstehen. Somit sind Sie auch qualifiziert, eine erste Risikoanalyse der Prozesse in Ihrem Verantwortungsbereich durchzuführen.
Außerdem ist die Kenntnis dieser „schmutzigen Dutzende“ für alle CIP-, Six Sigma- usw. Teams nützlich. Der eine Ursachenanalyse durchführen (sollte). Sie helfen, die richtige Frage „Warum?“ zu stellen. » Fragen bei der Erstellung einer Ursachenlandkarte, um bei Handlungsfehlern versteckte Ursachen, die in vorgelagerten Prozessen nicht sichtbar sind, zu identifizieren und zu analysieren.

1. Keine gute Verbindung (Mangelnde Kommunikation)
Null-Fehler-Management, Analyse von Fehlerursachen, fehlende Kommunikation, das Fehlen von Übermittlung, Empfang oder Bereitstellung ausreichender Informationen führt zu einer fehlerhaften oder unvollständigen Erledigung der Aufgabe.
Es ist ein häufig beobachtetes Phänomen, insbesondere beim Lernen einer neuen Aufgabe.
Nur 30 % der verbalen Kommunikation werden von beiden Gesprächspartnern wahrgenommen und verstanden. Denken Sie immer an das Spiel “Stille Post”.

Was können wir dort tun?
Als Absender der Nachricht:
Andere erinnern sich normalerweise an den ersten und letzten Teil dessen, was Sie sagen. Deshalb: Das Wichtigste am Anfang sagen und am Ende wiederholen.
Wenn es wichtige Informationen gibt, bitten Sie Ihren Gesprächspartner, diese zu wiederholen. Stellen Sie sicher, dass er die Nachricht verstanden hat.
Verwenden Sie Checklisten, wo immer es sinnvoll ist.

2. Hinlänglichkeit (Selbstgefälligkeit)
Fehlerfreie Verwaltung
Übermäßiges Selbstvertrauen aufgrund vermeintlicher Erfahrung bei der Durchführung von Routineaufgaben führt zu Fehleinschätzungen darüber, was nicht zu tun ist.

Oder dass Arbeitsschritte übersprungen werden; Getreu dem Motto: „Bisher ist immer alles gut gelaufen.“

Was können wir dort tun?
Vermeiden Sie es, nur das zu sehen, was Sie sehen möchten:
Üben Sie sich darin, Gleichgültigkeit und Selbstgefälligkeit in sich selbst zu erkennen – und zwingen Sie sich, gründlich und fleißig zu sein.
Nennen Sie eine Arbeit nicht erledigt, bis sie vollständig erledigt ist. Wenn Sie etwas nicht beenden konnten, sagen Sie es.

3. Unwissenheit (Mangel an Wissen)
Management ohne Fehler, Analyse der Fehlerursachen, Unwissenheit
Fehlende Bildung, Unterweisung, Schulung, Information und/oder Fähigkeit, eine Aufgabe ohne Hilfe auszuführen.

Was können wir dort tun?
Wenn Sie etwas nicht mehr wissen oder noch nie eine Tätigkeit gemacht haben: Probieren Sie es nicht aus, sondern wissen Sie immer, was Sie tun:
Verlassen Sie sich nicht auf Ihr Gedächtnis, sondern nutzen Sie Handbücher, Gebrauchsanweisungen, Sicherheitsdatenblätter.
Wenn eine neue Version herauskommt, stellen Sie sicher, dass die alte nicht mehr verwendet wird.

4. Ablenkungen
Null Ausfall-Management-Fehler-Ursachen-Analyse-Ablenkung
Ablenkungen erschweren es, sich auf das zu konzentrieren, was getan werden muss.

Was können wir dort tun?
Vermeiden Sie bei Tätigkeiten, die volle Konzentration erfordern, Ablenkungen durch Gespräche mit Kollegen.
Wenn Sie ein Telefon haben und jemand Sie anruft, sagen Sie dem Anrufer, dass Sie zurückrufen oder Ihre Aktivitäten einstellen werden.
Auch Anrufe im Auto über die Freisprecheinrichtung sind nervig.

5. Mangelnde Zusammenarbeit (Mangelnde Teamarbeit)
Gerade bei komplexen Aufgaben, an denen mehrere Personen beteiligt sind, ist die mangelnde gegenseitige Abstimmung ein Nährboden für mögliche Fehler.

Was können wir dort tun?
Stellen Sie sicher, dass das Team zusammenarbeitet:
Besprechen Sie zu Beginn der gemeinsamen Aufgabe, was zu tun ist und wer was macht.
Stellen Sie sicher, dass jeder versteht, was vor sich geht, und dass sich alle über den Prozess und ihre Rolle einig sind.
Vertrauen Sie Ihren Teamkollegen.

6. Müdigkeit (Ermüdung)
Fehlerfreies Management – Analyse der Fehlerursachen – Ermüdung Körperliche oder geistige Erschöpfung, die die Arbeitsproduktivität gefährdet.
Müdigkeit und Erschöpfung führen dazu, dass der Arbeiter die Aufgabe nicht vollständig erledigt, lässig an sie herangeht oder in der Kommunikation unklar wird.

Was können wir dort tun?
Beheben Sie Leistungsprobleme im Zusammenhang mit Ermüdung:
Vermeiden Sie schwierige Aufgaben, wenn Sie körperlich erschöpft sind.
Wichtige Entscheidungen zum Beispiel. die Freigabe der Produktionscharge darf nicht

7. Mangel an Ressourcen und Werkzeugen (Fehlende Ressourcen)
Null-Fehler-Management, Ursachenanalyse, unzureichende Ressourcen. Unzureichendes Personal, Ausrüstung, Dokumentation, Zeit, Teile usw. um die Aufgabe abzuschließen.

Was können wir dort tun?
Verbessern Sie die Kontinuität von Arbeitsabläufen, damit sie nicht ständig unterbrochen werden:
Stellen Sie sicher, dass alle Teile, mit denen Sie sich befassen müssen, vorhanden sind.
Wenn die Teile nicht zusammenpassen, sortiere sie.
Verwenden Sie nur Teile und Ausrüstung, die für die jeweilige Aufgabe vorgesehen sind.
Wenn das Personal kurzfristig ausfällt, ist dies kein Grund, gegen die bestehenden Regeln zu verstoßen.

8. Zeit- und Leistungsdruck (Druck)
Sicherheitskontrolle – Fehlerursachenanalyse – Zeitdruck – Leistungsdruck
Echte oder selbst wahrgenommene externe Einflüsse, die die Produktivität an ihre Grenzen bringen.

Was können wir dort tun?
Reduzieren Sie die Exposition gegenüber körperlichem oder geistigem Stress (negativer Stress):
Spüren Sie, ob der Zeit- oder Produktivitätsdruck wirklich von außen kommt, oder ob Sie sich gerade selbst in den Wahnsinn treiben.
Lernen Sie, beim Setzen von Prioritäten zwischen Wichtigkeit und Dringlichkeit zu unterscheiden.

9. Mangel an Durchsetzungsvermögen
Null-Fehler-Management-Fehler-Ursachen-Analyse-Mangelbestätigung
Die Unfähigkeit anderer, Bedenken hinsichtlich objektiv falscher oder unvollständiger Anweisungen, Befehle oder Handlungen anderer zu äußern oder schriftlich mitzuteilen.

Was können wir dort tun?
Drücken Sie Ihre Gefühle, Meinungen, Überzeugungen und Bedürfnisse auf positive und produktive Weise aus:
Lassen Sie sich nicht von Ihren Standards zurückhalten.
Treffen Sie Entscheidungen, die der Sache dienen, auch wenn Ihr Chef das alles für harmlos hält. Schließlich sind Sie ein Experte.
Wenn Sie sich für etwas entschieden haben, bleiben Sie dabei. Und stolpern Sie nicht über das erste Gegenargument.

10. Stress
Ausfallsichere Management-Fehler-Ursachen-Stress-Analyse
Eine natürliche körperliche Reaktion auf mentalen oder physischen Stress. Treten Stresssituationen selten auf, ist Stress nicht gesundheitsschädlich. Andererseits wirkt sich anhaltender Stress auf fast alle Organsysteme negativ aus.

Was können wir dort tun?
Kontrollieren Sie Stress, bevor er Ihre Arbeit beeinträchtigt:
Folgen Sie dem Schritt-für-Schritt-Fehlerbehebungsprozess, um Probleme zu beheben. Unbedingt erforderlich ist: Problemdefinition → Ursachenanalyse → Ggf. weitere Zwischenschritte erforderlich.
Machen Sie gegebenenfalls eine kurze Pause.
Besprechen Sie Probleme, die Sie alleine nicht lösen können, mit jemandem, der Ihnen helfen kann.
Sorgen Sie für grundlegende Ordnung am Arbeitsplatz. Sie müssen immer wissen, wo sich alles befindet.

11. Mangelndes Verständnis des Problems/der Situation (Mangelndes Bewusstsein)
Fehlerfreies Management bei fehlendem Problembewusstsein
Die Unfähigkeit, das große Ganze zu sehen, einzuschätzen, was auf dem Spiel steht, und mögliche Konsequenzen vorherzusehen.

Was können wir dort tun?
Wenn Sie sich nicht zutrauen, die Arbeit zu erledigen, tun Sie es nicht.
Bevor Sie einen Job beginnen, den Sie noch nie zuvor gemacht haben, stellen Sie sicher, dass Sie verstehen, worum es geht.
Wenn Sie ständig mit Jobwechseln konfrontiert sind, spielen Sie den gesamten Prozess vorher immer wieder in Gedanken durch. Achten Sie auf mögliche Gefahren, die eine Gefahr für Sie oder andere darstellen.

12. Nichteinhaltung von Standards/Gewohnheiten/Verhaltensregeln (Standards und Normen)
Zero Management-Analyse von Fehlerursachen für die Nichteinhaltung erwarteter Regeln sind wichtig. Vor allem, wenn Sie ständig in anderen Bereichen arbeiten.

Was können wir dort tun?
Helfen Sie mit, ein positives Arbeitsumfeld mit einer positiven Einstellung und guten Arbeitsgewohnheiten zu schaffen und aufrechtzuerhalten: Schlechte Gewohnheiten sind kein Grund, Verfahren, Aktionen, Handlungen usw. zu rechtfertigen. unangemessen oder falsch – obwohl es offensichtlich einen schnelleren Weg gibt.

Online Lehrgang: Ausbildung zum SiGeKo nach RAB 30 Anlage B + C

Kaum Zeit, sich fortzubilden? Daran soll es nicht scheitern!

Weitere Informationen zum Kurskauf [hier]

Bei der Zusammenarbeit verschiedener Fachfirmen auf dem Bau, können schnell teure und gefährliche Unfälle geschehen.

Fällt dem Dachdecker zum Beispiel ein Ziegel vom Dach, stellt das ein erhebliches Risiko dar für eine Person, die zeitgleich Arbeiten an der Fassade ausführt.

Solche riskanten Situationen und damit einhergehende Bußgelder möchte man natürlich vermeiden. Deshalb ist es laut Gesetz Vorschrift, dass ein Sicherheits- und Gesundheitskoordinator (SiGeKo) vor Ort ist. Der SiGeKo übernimmt die Koordination über die verschiedenen Fachfirmen und trägt die Verantwortung dafür, dass die Bauplanung für alle Mitarbeiter so sicher wie möglich abläuft.

Deshalb bieten wir Ihnen eine zertifizierte und digitale Ausbildung zum SiGeKo an, die Sie bequem von zuhause aus absolvieren können.
Erfahren Sie, welche gesetzlichen Vorschriften erfüllt ein müssen und erhalten Sie im Rahmen Ihrer SiGeKo Ausbildung praxisnahe Anweisungen für eine sichere und ordnungsgemäße Arbeitsweise auf dem Bau.
Im Anschluss an die Ausbildung lassen wir Ihnen ein überall anerkanntes Zertifikat per Post zukommen.

Weitere Informationen zum Kurskauf [hier]

Warum sollten Sie sich ausgerechnet für diesen Online Lehrgang zum SiGeKo entscheiden?

Die Auswahl an Online-Kursen auf diesem Gebiet ist groß, aber genauso groß sind die Unterschiede bei den Kosten und bei der Qualität. Wir bieten Ihnen einen großen Mehrwert bei den Kurs-Inhalten, denn diese wurden von Herrn Donato Muro, einem langjährigen Experten auf diesem Gebiet entwickelt. Herr Muro blickt auf diverse Studien und Ausbildungen zurück und steht Ihnen im Rahmen des Lehrgangs auch gerne als kompetenter Ansprechpartner zur Verfügung. Das Team ist auch bei technischen Fragen zu den üblichen Bürozeiten per E-Mail oder Whatsapp erreichbar. Gerade bei Unklarheiten rund um die Inhalte gibt Herr Muro seinen Kursteilnehmern gerne ein paar zusätzliche Tipps mit auf den Weg. Sein Expertenwissen zeigt sich an der übersichtlichen und leicht verständlichen Gestaltung der Kurse, die in 9 verschiedene unterteilt sind.
Insgesamt erstreckt sich dieser Kurs über 64 Kurseinheiten.
Die Videos dauern nie länger als 30 Minuten, sodass sich die Inhalte gut einprägen können. Dank der anschaulichen Videos, Grafiken und PDFs werden die Lektionen auf unterhaltsame und abwechslungsreiche Weise vermittelt. Die PDFs stehen anschließend zum Download bereit, sodass das Gelernte auch offline nochmal wiederholt und nachgeschlagen werden kann. Einer der größten Vorteile besteht natürlich auch im Kostenfaktor, denn wir bieten diese Ausbildung zu einem ausgesprochen fairen Preis-Leistungsverhältnis an und heben uns somit von der Konkurrenz ab.
Dieser Kurs richtet sich unter anderem an Architekten, Bauplaner sowie baufachlich Vorgebildete. Voraussetzung für diesen Online-Lehrgang sind baufachliche Kenntnisse (RAB 30, Anlage A) sowie Berufs- und Führungserfahrung.

Welche Vorteile bringt die digitale Ausbildung zum SiGeKo nach RAB 30 Anlage B + C mit sich?

Lange Anfahrtszeiten zu den Seminarorten? Unkosten für die Planung der Dienstreise und jede Menge Stress bei der Organisation? Nicht bei uns, denn wir bieten Ihnen eine zeitlich flexible Ausbildung, die Sie komfortabel und wann immer Sie möchten aus Ihren vier Wänden absolvieren können. Entscheiden Sie selbst, wo, wann und wie schnell Sie die Lehrinhalte durcharbeiten möchten.

1. Bessere Wissensaufnahme dank persönlichen Lerntempo

Durchlaufen Sie diesen digitalen Kurs in Ihrer eigenen Geschwindigkeit. Dies ermöglicht es Ihnen, Ihren Lehrplan an Ihre individuelle Situation anzupassen. Als Frühaufsteher legen Sie schon frühmorgens eine kleine Lerneinheit ein, während Sie als Nachteule einfach Ihren Feierabend nutzen.

2. Flexibilität bei der Ortswahl

Die Online-Ausbildung ermöglicht es, Ihre Zeit flexibel einzuteilen.
Ganz gleich, ob am Wochenende, im Urlaub, auf der Arbeit oder im Zug: Sie können Ihren Kurs auf dem Smartphone, Tablet oder Laptop jederzeit abrufen.
Falls die Konzentration nachlässt oder Ihnen etwas dazwischenkommt, pausieren Sie das Video einfach und schauen es später weiter.
Für die Kursteilnahme empfehlen wir Ihnen eine stabile Internetverbindung mit mindestens 6000er-DSL-Leitung sowie im Idealfall die Nutzung eines LAN-Kabels. Achten Sie bitte darauf, dass Sie einen aktuellen Webbrowser verwenden.

3. Stets auf dem neuesten Stand

Wir garantieren Ihnen, dass wir die Lektionen stets entsprechend dem neuesten Stand der Wissenschaft aktualisieren. Diese Updates sind für uns selbstverständlich, denn schließlich steht die Welt um uns herum niemals still und wir alle müssen uns dem Wandel der Zeit anpassen. Das gilt natürlich auch für Vorschriften, Gesetzgebungen und Forschungsergebnisse, die sich ständig ändern.
Selbst gedruckte Bücher und Artikel laufen schnell Gefahr, nicht mehr den neuesten Erkenntnissen zu entsprechen. Deshalb ist die Aktualisierung unserer Online-Kurse ein wichtiger Bestandteil unseres Angebots.

4. Nutzen Sie Ihre kostbare freie Zeit anderweitig
Wer möchte seine wertvolle Freizeit schon im Stau auf der Autobahn oder bei einer langen Anreise verschwenden? Mit unser Online-Ausbildung sparen Sie sich diesen Aufwand und haben somit mehr freie Minuten zum Entspannen, für die Familie oder für Freunde.

5. Profitieren Sie von niedrigeren Kosten

Eine Präsenzschulung kann sehr teuer werden, denn zu den Kosten für die Seminarräume kommen noch Anfahrtskosten sowie Spesen für das Hotel und die Verpflegung. Es bedarf keiner Rechenarbeit, um zu zeigen, ein Online-Kurs für Sie wesentlich günstiger ist.
Übrigens: in einigen Bundesländern werden Lehrgänge zur Ausbildung von Sige-Koordinatoren von der Arbeitsagentur gefördert. Es kann sich deshalb lohnen, sich bei Ihrer zuständigen Arbeitsagentur über entsprechende individuelle Fördermöglichkeiten zu informieren.

6. Keine Abwesenheit vom Betrieb
Es ist nicht erforderlich, dass Sie sich mehrere Tage für diese Ausbildung frei nehmen, denn mit dem Onlinekurs können Sie auch zwischendurch lernen.
Deshalb müssen Sie als Mitarbeiter auch keinen Betriebsausfall in Kauf nehmen und können Ihrem Unternehmen weiterhin zur Verfügung stehen.

7. Staatlich anerkanntes Zertifikat
Wenn es endlich so weit ist und Sie Ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen haben, dürfen Sie sich auf Ihr Abschlusszertifikat freuen. Dieses wird deutschlandweit anerkannt und ist damit ein weiterer wichtiger Meilenstein auf Ihrem Karriereweg.
Unsere Zertifikate sind der Nachweis für besonders praxisorientierte Fortbildungen.
Erweitern Sie Ihr technisches Know-How und zeigen Sie, dass Sie eine verantwortungsbewusste und organisatorisch mitdenkende Fachkraft sind.

Was passiert, wenn der Arbeitsschutz ignoriert wird?

Missachtung des Arbeitsschutzes bleibt nicht ohne Folgen
Nach dem Arbeitsschutzgesetz müssen Arbeitgeber für die Sicherheit und den Gesundheitsschutz ihrer Arbeitnehmer sorgen und dafür alle erforderlichen Maßnahmen ergreifen. Ihre gesetzlich vorgeschriebenen (nationalen und EU weiten) Pflichten umfassen neben der menschengerechten Planung und Einrichtung der Arbeit und Arbeitsplätze, die Verhütung von arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren und Arbeitsunfällen.

Buch: Compliance & Arbeitsschutz

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Entsprechende Gesetzestexte stehen vor allem in den folgend aufgeführten Paragrafen zum Arbeitsschutzgesetz.

Donato Muro von Sicherheitsingenieur.nrw

Donato Muro

Der Inhaber von SicherheitsIngenieur.NRW ist ein aus dem Fernsehen bekannter Experte für Arbeitssicherheit. Er studierte an mehreren deutschen Hochschulen, ist Naturwissenschaftler, Ingenieur, Jurist, Arbeitspsychologe, Toxikologe und MBA.

§ 1 Abs. 1 ArbSchG

Gemäß § 1 Abs. 1 ArbSchG ist der Arbeitgeber verpflichtet, Gefahren für Gesundheit und Leben abzuwenden.

§ 3 ArbSchG – Grundpflichten des Arbeitgebers

Gemäß § 3 ArbSchG muss der Arbeitgeber auf eigene Kosten eine geeignete Organisation aufbauen und entsprechende Vorkehrungen treffen, damit die Maßnahmen zum Arbeitsschutz auf allen Hierarchieebenen durchgeführt und eingehalten werden können.

§§ 25, 26 ArbSchG – Bußgeld und Strafvorschriften

In den §§ 25 + 26 ArbSchG sind die Rechtsverordnungen aufgeführt, die bei Zuwiderhandlung mit einem Bußgeld geahndet werden können.

Dies betrifft beispielsweise die Rechtsverordnungen

  • zur Betriebssicherheit
  • zur Bildschirmarbeit
  • zu Lärm und Vibration
  • zur arbeitsmedizinischen Vorsorge
  • zur Arbeitsstätte
  • und
  • zum Mutterschutz.

Welche Rechtsverordnungen den eigenen Betrieb betreffen, kann jeder Unternehmer anhand einer Gefährdungsbeurteilung herausfinden. Die Gefährdungsbeurteilung muss allerdings, durch die relativ häufigen Veränderungen im Betriebsgeschehen, kontinuierlich überprüft werden.

§ 25 Abs. 1 Nr. 2 ArbSchG

Unter § 25 Abs. 1 Nr. 2 ArbSchG in Verbindung mit dem § 22 findet sich die Rechtsgrundlage zur Verhängung von Bußgeld. Damit hat die Behörde die Möglichkeit, ihrer Anordnung Nachdruck zu verleihen, wenn Arbeitgeber oder Arbeitnehmer die Arbeitsschutzvorgaben nicht erfüllen.

Das Bußgeld beginnt bei 5.000 Euro. Widersetzt sich der Arbeitgeber wiederholt der Anordnung des Behördenmitarbeiters, kann ihm eine Geldstrafe bis zur Höhe von 25.000 Euro drohen.

Kommt der Unternehmer den Anordnungen häufiger nicht nach, wird ihm nach einigen Verweigerungswiederholungen die Befähigung abgesprochen, ein Geschäft zu führen.

§ 26 ArbSchG

Bei dem § 26 ArbSchG geht es um die Fälle von vorsätzlicher Missachtung des Gesetzes oder den bedingten Vorsatz. Wurde durch Gleichgültigkeit gegenüber dem Arbeitsschutzgesetz die Gesundheit oder sogar das Leben der Mitarbeiter gefährdet, droht dem Arbeitgeber eine Freiheitsstrafe. Bei fahrlässiger Körperverletzung kann eine Freiheitsstrafe bis maximal 3 Jahre verhängt werden. Bei fahrlässiger Tötung beträgt die Maximalstrafe 5 Jahre. Kommt es lediglich zu einer Geldstrafe, so orientiert sich diese an den Einkommensverhältnissen des Verursachers.

§ 3 BetrSichV – Gefährdungsbeurteilung

Als wesentliche Grundvoraussetzung für den Arbeitsschutz steht am Anfang die Gefährdungsbeurteilung der Arbeitsplätze (§ 9 ArbStättV (Arbeitsstättenverordnung)). Diese Beurteilung sollte bereits vor der Auswahl und Beschaffung der Arbeitsmittel beginnen und darf nur von fachkundigen Beschäftigten durchgeführt werden.

Nach abgeschlossener Gefährdungsbeurteilung muss die Wirksamkeit der entsprechenden Schutzmaßnahmen überprüft werden. Zudem müssen neben der kontinuierlichen Verbesserung des Arbeitsschutzes Wirksamkeitskontrollen (mindestens 2-mal jährlich) erfolgen.

Der § 3 BetrSichV (Betriebssicherheitsverordnung) enthält alle Maßnahmen, zu denen der Arbeitgeber verpflichtet ist, um die Sicherheit und Gesundheit seiner Arbeitnehmer zu gewährleisten.

Ab § 3 Abs. 7 BetrSichV sind die Fälle aufgeführt, die eine regelmäßige Überprüfung der Gefährdungsbeurteilung verlangen oder sogar deren unverzügliche Aktualisierung. Wird bei der Überprüfung der Gefährdungsbeurteilung festgestellt, dass eine Aktualisierung nicht nötig ist, muss dieses Beurteilungsergebnis mit Datum dokumentiert werden.

Kommt es zu einem Arbeitsunfall und wurde im Vorfeld keine ordnungsgemäße Gefährdungsbeurteilung nach § 5 des Arbeitsschutzgesetzes erstellt, kann dies neben den hohen Strafen durch den Gesetzgeber auch Regressforderungen der Berufsgenossenschaft zur Folge haben.

Denn wer eine Gefährdungsbeurteilung vorsätzlich falsch oder fahrlässig fehlerhaft dokumentiert, handelt ordnungswidrig und riskiert ein Bußgeld in Höhe von 3.000 Euro. Bei diesem Betrag handelt es sich allerdings um einen Regelsatz.

Das Bußgeld kann bei uneinsichtigen Arbeitgebern bedeutend höher ausfallen. Eine beharrliche Missachtung der Anordnungen wird entsprechende strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Werden Beschäftigte durch vorsätzliche Unterlassung der Gefährdungsbeurteilung in Bezug auf ihre Gesundheit oder im ärgsten Fall in Bezug auf ihr Leben gefährdet, kann das für den Arbeitgeber zu einer empfindlichen Geldstrafe führen oder sogar zu einer Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr (siehe § 26 Nr. 2 ArbSchG, § 25 Abs. 1 ArbSchG und § 23 BetrSichV).

Verantwortung im betrieblichen Arbeitsschutz – Unkenntnis schützt nicht vor Strafe

Unternehmer, die den Arbeitsschutz ignorieren und deshalb ihre Aufgaben wie Wartungen von Arbeitsmitteln und Unterweisungen der Mitarbeiter unterlassen, müssen mit entsprechenden Bußgeldern rechnen.

Selbst wenn der Arbeitgeber die Pflichten im Bereich des Arbeits- und Gesundheitsschutzes auf seine fachkundigen Mitarbeiter ordnungsgemäß überträgt, bleibt er in der Gesamtverantwortung für die Einhaltung des betrieblichen Gesundheitsschutzes. Im Extremfall, wenn er zum Beispiel seine Kontrollpflichten vernachlässigt oder ungeeignete Mitarbeiter ausgewählt hat, kann er sogar strafrechtlich belangt werden. Es reicht somit nicht, dass der Arbeitgeber bei der Übertragung der Pflichten den am besten geeigneten Mitarbeiter auswählt, er muss sich auch in gewissen Abständen von seiner gleichbleibenden Befähigung durch stichprobenartige Kontrollen überzeugen. Nur so können drohende Gefahren zuverlässig abgewendet werden.

Sollte der Arbeitgeber sich in diesem Bereich nicht sicher fühlen, kann er sich von externen Sachverständigen oder Spezialisten unterstützen lassen.

Delegiert der Arbeitgeber die Überwachungs- und Kontrollpflicht beispielsweise an seinen Geschäftsführer, kann dieser ebenfalls wegen einer Ordnungswidrigkeit in Haftung genommen werden (Organisationshaftung § 130 OWIG).

Der § 130 des Ordnungswidrigkeitengesetzes (OWIG) befasst sich mit der vorsätzlichen und fahrlässigen Verletzung der Aufsichtspflicht und der hieraus resultierenden Unterlassung von Maßnahmen zur Sicherstellung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes wie beispielsweise:

  • die Gefährdungsbeurteilung,
  • die Auswahl und Bestellung der geeigneten Personen,
  • die auf verschiedenen Ebenen ablaufende Überwachung der Aufsichtspersonen,
  • die unerwartete Kontrolle der Aufsichtspersonen und
  • die Sicherstellung der Einhaltung von Gesundheits- und Arbeitsschutzpflichten.

Gemäß § 130 Abs. 3 OWIG kann bei einer mit Strafe bedrohten Pflichtverletzung die Geldbuße einen Betrag in Höhe von einer Million erreichen.

Neben den Führungskräften sind auch die Arbeitnehmer in gewisser Weise für den Arbeitsschutz verantwortlich, wie zum Beispiel in den Fällen:

  • der Unterstützung von entsprechenden Maßnahmen zur Abwendung von Sicherheits- und Gesundheitsgefahren,
  • der Mitteilung festgestellter Gefahrenpotenziale und
  • der Weigerung bei Weisungen, die offensichtlich gegen den Grundsatz der Sicherheit und Gesundheit gerichtet sind.

Somit sollten die Mitarbeiter auf allen Hierarchiestufen eingebunden und die Einhaltung des Arbeitsschutzes angemessen überwacht werden.

Für die problemlose Akzeptanz der Sicherheitsvorschriften ist es nötig, die Mitarbeiter im Bereich des Arbeitsschutzes zu unterweisen. Nach intensiver Schulung sind alle Arbeitnehmer in der Lage den betrieblichen Arbeitsschutz verantwortlich mitzugestalten und tragen somit ihren Teil dazu bei, dass die Sicherheitsvorschriften eingehalten werden.

Fehlerhafter Arbeits- und Unfallschutz und seine Folgen

Mitarbeiter des Gewerbe-Aufsichtsamts und auch Mitarbeiter der Berufsgenossenschaften können unangemeldet in die Unternehmen kommen und das Einhalten der Vorgaben zum Arbeits- und Unfallschutz in den Unternehmen überprüfen.

Stellen die Beamten Unregelmäßigkeiten bei den Schutzvorschriften fest, kann es – je nach Schweregrad – zur Verhängung eines Bußgeldes kommen bis hin zum Freiheitsentzug.

Als Voraussetzung für den Freiheitsentzug muss allerdings Vorsatz nachgewiesen werden. Das heißt, dass der Unternehmer die Gefährlichkeit des Arbeitsbereiches hätte erkennen müssen und dass er somit die Verletzung oder sogar den Tod einer Person billigend in Kauf genommen hat.

Rückt der säumige Unternehmer in den Fokus der Berufsgenossenschaft, kann diese gemäß SGB VII ebenfalls Bußgelder bis zu 10.000 Euro verhängen oder – je nach Schwere des Vergehens – die strafrechtliche Verfolgung einleiten, möglicherweise bis zum Freiheitsentzug. Arbeitgeber sollten daher niemals den Arbeitsschutz ignorieren.

Verstoß gegen das Arbeitsschutzgesetz: Welche Konsequenzen drohen?
Von Arbeitsrechte.de

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