Alleine im Jahr 2019 sind über 57 Bauarbeiter pro 1000 Vollzeitbeschäftigte bei der Ausübung ihres Berufs verunglückt. In der Tat ist kaum ein Beruf gefährlicher. Umso wichtiger ist es, mit angemessenen Arbeitsschutzmaßnahmen entgegenzuwirken. Die Statistik zeigt aber, dass es um die Einhaltung notwendiger Schutzregeln schlecht bestellt ist.
Welche Gefahren sind Bauarbeiter ausgesetzt?
Energie an sich ist nicht schädlich, wenn sie unkontrolliert und unbeabsichtigt auf Menschen einwirkt jedoch schon. Auf der Baustelle findet man viele Energie- und Gefahrenquellen:
– Baumaschinen und elektrische Handwerkzeuge – Bewegungsenergie sich bewegender Menschen – Antriebsenergie (Pneumatik, Hydraulik, Motoren) – Schwerkraft / Lageenergie – Wärmeenergie (Hitze – z. B. durch Schweiß oder Feuerarbeiten) – Gefahrstoffe (Energie, die in einem Stoff chemisch gebunden ist)
Die Bauleitung hat dafür Sorge zu tragen, dass alle Energiequellen gebündelt und einem einzigen Zweck zugeleitet werden: dem Errichten eines Bauwerks. Werden keine Schutzmaßnahmen ergriffen, kann es schnell gefährlich werden, denn selbst der erfahrenste Arbeiter macht mal einen Fehler.
Risiken auf der Baustelle: Was ist typisch?
Brenzlige Situationen gehören auf der Baustelle zum Alltag. Gerade deshalb ist es wichtig, nicht überheblich zu werden und mit einer „Wird schon gut gehen!“, sich ans Werk zu machen. Unvorsichtigkeit und Fehleinschätzungen sind die Hauptrisiken auf dem Bau. Konkret bedeutet dies, dass aus Bequemlichkeit auf die Arbeitssicherung verzichtet wird. Aber auch mangelndes Fachwissen oder Zeitdruck kann dazu führen, dass auf das Einhalten von Regeln verzichtet wird. Aufgrund der inhärenten Unübersichtlichkeit auf der Baustelle steigt die Unfallgefahr. So kommt es zu:
– Stürzen durch ungesicherte Arbeitsbereiche, unsicher stehenden Leitern oder Gerüsten – Stürze in Baugruben, welche nicht abgespannt wurden – Verschüttungen – Stolpern über Hindernisse (Materialien und Arbeitsgerät) – Unfällen aufgrund falscher Bedienung von Werkzeugen bzw. Maschinen – Verletzungen durch herabfallendes Material
Auch Brände, elektrische Stromschläge und Vergiftungen durch unsachgemäßen Umgang mit Gefahrgut sind typisch.
Arbeitssicherheit auf Baustellen – gesetzliche Bestimmungen
Das Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) bildet das gesetzliche Rahmenwerk in Deutschland. Eine Vielzahl an Einzelverordnungen reglementiert etwa den Umgang mit Materialien und Lasten (Gefahrstoffverordnung, Lastenhandhabungsverordnung) oder beschreiben, wie mit Lärm umzugehen ist (LärmVibrationsArbSchV). Darüber hinaus ist auch die Betriebssicherheitsverordnung, die Arbeitsstättenverordnung und die Baustellenverordnung ( Regeln zum Arbeitsschutz auf Baustellen “RAB”) von Relevanz.
Wichtig zu wissen ist, dass die Berufsgenossenschaft technische Neuerungen auf ihr Gefahrenpotenzial prüft, diese sind stets auf dem aktuellsten Stand gehalten. Zu guter Letzt sind auch noch die Unfallverhütungsvorschriften der Bauberufsgenossenschaft zu erwähnen. An Regeln mangelt es also kaum.
Was genau legen die Vorschriften fest?
Die Anforderungen an den Arbeitsschutz auf Baustellen sind komplex und umfangreich. Abgestellte Personen müssen zwangsläufig eine Checkliste abarbeiten, auf der sehr viele verschiedene Punkte aufgeführt sind. Es geht dabei nicht bloß darum, die Baustelle angemessen zu sichern. Verantwortliche Personen haben auch sicherzustellen, dass die Arbeiter über die Befähigung verfügen, mit Gefahrenquellen umzugehen. Auch die Planung und Organisation der Arbeitsabläufe wirkt sich entweder positiv oder negativ auf die Sicherheit aus. Natürlich sind auch Arbeitsmittel zu prüfen. Eine defekte Maschine mit blank liegenden Kontakten kann etwa zu gefährlichen Stromschlägen führen.
Spezialfall: Hochbau
Wenn Gebäude wie Wohnhäuser, Türme, Einkaufszentren oder Stadien errichtet werden, muss mit besonderen Gefahren gerechnet werden. Je mehr Arbeiter in luftiger Höhe ihren Dienst verrichten, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit abzustürzen – wenn etwa das Gerüst nicht ordnungsgemäß gesichert und abgenommen wurde. Auch Stürze von Leitern sind typisch, wenn auf den Einsatz von Hubbühnen verzichtet wird. Natürlich werden auch Arbeitsmaterialien und Gerät auf den Hochbau transportiert. Nachlässigkeit bei der Ladungssicherheit führt dazu, dass sich Objekte lösen. Herabfallende Gegenstände gefährden dann tiefer arbeitende Menschen. Von grundlegender Bedeutung ist daher auch der Schutz des Kopfes durch das Tragen eines Helms. Arbeitsschuhe verhindern das Zerquetschen von Zehen und Verletzungen durch Anstoßen. Durch die robuste Sole wird das Eintreten von Gegenständen (Nägel, Späne) verhindert.
Spezialfall: Tiefbau
Der Bau von Tunneln, Kanälen, Straßen und Brücken zählt in den Bereich des Tiefbaus. Auch hier finden wir spezifische Gefahrenquellen. So kann es passieren, dass Baufahrzeuge in Gruben abrutschen oder im Rückwärtsgang Unheil anrichten. Darüber hinaus passiert es, dass Menschen verschüttet werden, wenn Grubenwände nicht fachgerecht gesichert werden. Dies ist die häufigste Ursache für tödliche Unfälle im Tiefbau.
Es kann aber auch passieren, dass beim Erdaushub Wasser-, Strom und Gasleitungen angebaggert und beschädigt werden. Besonders unappetitlich ist austretendes Abwasser, welches mit Keimen belastet ist. Um dies zu verhindern, muss die Bauleitung über Lagepläne des Versorgers verfügen.
Spezialfall: Straßen- und Gleisbau
Nicht immer können Straßenabschnitte vollständig gesperrt haben. Insbesondere auf Autobahnen werden Bauarbeiten durchgeführt, während der Verkehr weiterfließt. Wichtig wird dann das Einhalten von Sicherheitsabständen. Beim Gleisbau muss das Team an Arbeitern vor heranfahrenden Zügen gewarnt werden. Für diesen Zweck kommen spezielle Sicherheitsfachkräfte zum Einsatz.
Wie sind die Arbeitsschutzpflichten verteilt?
An Bauprojekten sind verschiedene Parteien beteiligt. Zu diesen zählt der Bauherr, der Arbeitgeber sowie die Beschäftigten. Nicht jede Partei trägt gleich viel Verantwortung für die Bausicherheit.
Bauherren
Grundlegende Verantwortung trägt der Bauherr. Er muss sicherstellen, dass alle relevanten Regeln eingehalten werden. Treten verschiedene Firmen gleichzeitig in Erscheinung, muss ein Sicherheits- und Gesundheitskoordinator (SiGeKo) bestellt werden. Dieser muss keinesfalls von extern beauftragt werden. Voraussetzung ist lediglich die notwendige Fachkenntnis. Donato Muro aus Düsseldorf ist Arbeitsschutzingenieur und HSE-Experte und kann diesbezüglich weiterhelfen. Seine Firma bietet die Aus- und Fortbildungen zum SiGeKo an. Direkt vor Ort oder sogar online. Als Bauherr kann man so auf Dauer einiges an Geld sparen, da externe Dienstleister nicht mehr beauftragt werden müssen. Der Arbeits- und Gesundheitsschutz auf der Baustelle kann dann eigenständig geplant, koordiniert und überwacht werden. Dies ist auch insofern praktisch, als die Haftung nicht immer auf den Dienstleister übertragen werden kann.
Arbeitgeber
Als Grundlage für sicheres Arbeiten auf der Baustelle gilt die Gefährdungsbeurteilung. Diese wird vom Arbeitgeber erstellt. Anschließend muss Sorge dafür getragen werden, dass entsprechende Kommentare des SiGeKo in die Praxis überführt werden. Dazu kann zum Beispiel die Bereitstellung von Schutzausrüstung gehören. Zudem müssen Beschäftigte über alle Maßnahmen, welche den Arbeitsschutz betreffen, aufgeklärt werden – in leicht verständlicher Form! Die Koordination mit anderen verantwortlichen Firmen und die Wartung von Maschinen fällt auch in den Aufgabenbereich des Arbeitgebers.
Beschäftigte
Bauarbeiter sind dazu verpflichtet, Arbeitsmittel ihrer Bestimmung gemäß zu nutzen und sie auf Beschädigungen zu überprüfen. Aufenthaltsverbote sind zu achten und die notwendige Schutzausrüstung muss angelegt werden. Besteht Brand oder Explosionsgefahr, darf keinesfalls geraucht werden (Brandschutz).
Wie werden Schutzmaßnahmen durchgesetzt?
Wenn eine Gruppe betriebsfremder Personen die Baustelle unangemeldet betritt, dann kann eine Arbeitsschutzkontrolle (z.B. BG Bau) anstehen. Mit Checkliste und Kugelschreiber bewaffnet wird genau überprüft, ob die Schutzmaßnahmen umgesetzt werden – und vollständig sind! Wichtig ist auch, dass Arbeitsschutzmaßnahmen ordnungsgemäß dokumentiert werden. Liegen hier Mängel vor, wird dies von der Gewerbeaufsicht als Verstoß gewertet. Konkret müssen folgende Dokumente vorgelegt werden:
– Die Gefährdungsbeurteilung – eine Liste der vom SiGeKo angeordneten Maßnahmen – sicherheitsrelevante Betriebsanweisungen zur Durchführung risikobehafteter Arbeiten – Nachweise über die Existenz von Ersthelfern, Sicherheitsbeauftragten und durchgeführte arbeitsmedizinische Vorsorge. – Dokumente, die eine Unterweisung der Arbeiter belegen
Welche Konsequenzen drohen bei Verstößen?
Werden Mängel festgestellt, wird zuerst eine Mahnung ausgesprochen. Innerhalb einer bestimmten Frist muss dieser beseitigt werden. Geschieht dies nicht, droht ein Bußgeld von bis zu 25.000 €. Darüber hinaus kann auch die Verwendung schadhafter Betriebsmittel untersagt werden. Besonders problematisch sind Verstöße dann, wenn Arbeiter verunglücken und gesundheitliche Schäden erleiden. In diesem Fall kommt die Anwendung des Strafrechts infrage – eine Freiheitsstrafe droht!
Aber auch Angestellte müssen Schutzregeln (wie das Verwenden von Schutzkleidung) befolgen. Verweigern sie sich, droht die fristlose Kündigung. Wie wir gesehen haben, ist die Verhütung von Unfällen auf der Baustelle keine einfache Angelegenheit. Experten wie Donato Muro aus NRW können beratend tätig werden. Auch eine Weiterbildung zum Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordinator (SiGeKo) ist möglich – auch bequem über das Internet!
Arbeitsunfälle auf Baustellen: Tod als Berufsrisiko?
Insbesondere Bauarbeiter leben gefährlich. Offiziellen Zahlen zufolge seien im Jahr 2020 rund 49 Menschen pro 1000 Arbeiter auf dem Bau ums Leben gekommen. Tendenz: steigend. Inoffiziell lägen die Opferzahlen aber noch wesentlich höher. Donato Muro vermutet, dass Unfälle gezielt unter den Teppich gekehrt würden. Auch die Art und Weise, wie Fallzahlen kommuniziert werden, missfällt dem Brancheninsider Muro. Er mahnt: „Wöchentlich kommen Bauarbeiter in Deutschland ums Leben!“
Verwunderlich ist dies nicht. Dass sich brenzlige Situationen entwickeln, gehört zum Alltag auf der Baustelle. Oftmals könne man froh sein, dem Tod noch einmal von der Schippe gesprungen zu sein. Hier ein Beispiel von Muro: „Ein Kollege hat in einem Rohbau ein Kabel ausgerollt und ist rückwärts laufend in ein Loch getreten und abgestürzt.” Die Folge: Schädelhirntrauma und ein Knochenbruch. Glück gehabt.
Immerhin sei der Unfall ordnungsgemäß gemeldet worden. Aufgrund mangelhafter Sicherung wurde der Bauherr verantwortlich gemacht. In vielen Fällen komme es jedoch zu Vertuschungsversuchen. Im Krankenhaus würden dem Personal Lügenmärchen aufgetischt, doch warum ist dies so? „Es liegt am hohen Druck“, erklärt der Donato Muro. „Eine Meldung an die Berufsgenossenschaft hat ein Versagen von zukünftigen Aufträgen zur Folge.“ Besonders anfällig für solche Formen der Erpressung: Ausländische Bauarbeiter, die sich ihrer rechtlichen Möglichkeiten nicht bewusst sind.
“Vertuschungsversuche können sehr profitabel sein”
Donato Muro
Noch immer arbeiten viele Menschen illegal auf Baustellen in Deutschland. Bei Arbeitsunfällen besteht deshalb kein Interesse, diese ordnungsgemäß zu melden. Sobald Behörden aufgrund eines Unfalls auf den Bau gerufen werden, macht sich die verletzte Person aus dem Staub. Beim Hausarzt würden dann Geschichten erfunden, so bestätigt dies auch die Experten von der Industriegewerkschaft Bau (IG Bau). „Die Dunkelziffer ist hoch“, erklärt der Fachmann für Arbeitsschutz des IG Bau. Auch Donato Muro glaubt dies!
Einen Grund hierfür liege am hohen Improvisationsgrad auf Baustellen. Oft mangele es an Utensilien. In der Folge komme es zu Unfällen – etwa durch Stürze oder herunterfallende Gegenstände. Dass diese Vorkommnisse nicht gemeldet werden, liege an den zu erwartenden Konsequenzen. Zum einen erhöhe die Berufsgenossenschaft die Beiträge, zum anderen kann eine genaue Untersuchung des Unfalls die Baustelle lahmlegen. Jeder Tag, an dem nicht gearbeitet werden kann, kostet den Bauherren Geld. Ein finanzieller Anreiz zur Vertuschung ist durchaus gegeben.
Warum wird noch zu wenig kontrolliert?
Arbeitsunfälle auf der Baustelle geschehen oft aufgrund mangelhafter Absicherung. Dazu zählen zum Beispiel Schutzvorrichtungen auf Gerüsten. Auch der Platz muss gesichert werden, was Zeit und Ressourcen kostet. Viele Unfälle könnten sich vermeiden lassen, wenn der Bauherr nicht versuchen würde, Zeit zu sparen. Donato Muro geht davon aus, dass ca. 90 % der Unfälle nicht hätten auftreten müssen. Die Einhaltung arbeitsschutzrechtlicher Vorschriften muss dabei von der Gewerbeaufsicht/ Amt für Arbeitssicherheit/ Bezirksregierung und der BG Bau besser kontrolliert werden.
Das Problem: zu wenig Personal, um alle Sicherheitsmängel aufspüren zu können! Die IG Bau spricht in diesem Zusammenhang gar von einem Überwachungsdefizit, welches man nur als „eklatant“ bezeichnen könne. Die Konsequenz muss sein, dass die Länder ihre Kapazitäten massiv aufstocken. Dabei könnten auch private Firmen ergänzend tätig werden, wie etwa Donato Muro und das Ingenieurbüro Sicherheitsingenieur.NRW. In Nordrhein-Westfalen hat sich das Unternehmen voll und ganz dem Arbeitsschutz verschrieben. Auch der Explosions- & Brandschutz ist Fachgebiet der Experten aus Düsseldorf.
Die Corona-Pandemie hat die Lage verschärft
“Solange kein Umdenken stattfindet, wird es zwangsläufig zu mehr Verletzten kommen.”
Donato Muro
Ein aktueller Bericht legt schockierende Daten bereit. Pro 25.000 Beschäftige steht nur ein einziger Kontrolleur zur Verfügung. Damit wird die Zielvorgabe der Europäischen Union um das zweieinhalb-Fache verfehlt. „Staatlicher Kontrolle der Betriebssicherung wird so unmöglich gemacht“, warnt Donato Muro. Durch die Covid-Pandemie habe sich die Sachlage weiter verschärft. Denn: 3G und Homeoffice-Pflicht schaffen neue Kontrollaufgaben. Die Situation beschreibt die IG Bau daher mit einem Wort: Alarmierend.
Bestätigt wird dies auch vonseiten der Gewerkschaft. Anstatt auf die Baustellen zu fahren, um vor Ort Probleme zu erkennen, blieben die Kontrolleure im Büro – aus Infektionsschutzgründen. So können notwendige Sicherheitsvorkehrungen überhaupt nicht mehr überwacht werden. Die Arbeit auf der Baustelle wird so immer gefährlicher. Durch den Abbau von Ressourcen einerseits und dem wachsenden Sparzwang in der Baubranche andererseits.
Quo Vadis, Betriebssicherung?
Nun stellt sich die Frage, die die Regierung auf die vorgetragene Kritik reagiert. Aus dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) sind durchaus selbstkritische Töne zu vernehmen. So gibt man zu, dass durch die Corona-Pandemie neue Kontrollschwerpunkte gesetzt wurden. Um weitere Ausbrüche in Schlachthallen zu verhindern, habe man dort das Personal binden müssen. In der Folge habe man die Baubranche weniger zur Verantwortung rufen können. Es wird zu verstehen gegeben, dass auf Baustellen die Verbreitung des Sars-CoV-2 Virus durch die erhöhte Frischluft erschwert sei. Natürlich ist eine solche Engführung des Arbeitsschutzgedankens problematisch. Schwerwiegende, auch tödliche Unfälle durch Umgehung von Schutzvorschriften passieren trotzdem. Etwaige Infektionen durch Corona erhöhen das Arbeitsrisiko lediglich.
Was plant die Regierung?
Dabei ist sich das BMAS seiner Weisungsmacht bewusst. Auch wenn Betriebssicherung Ländersache ist, kann die Bundesregierung einen gewissen Druck ausüben. Das Ziel: Bis zum Jahr 2026 mindestens 5 % aller Betriebe zu besichtigen. Dies kann aber auch nur dann gelingen, wenn in der Zwischenzeit ausreichend neue Beamte ausgebildet werden können. Reicht dies aus? Berichten zufolge kann es passieren, dass man im Laufe seiner Bauarbeiterkarriere nur einige wenige Male kontrolliert wird. Ein feinmaschiges Netz kompetenter Inspektoren würde diesen Missstand beheben. Es sei ebenso realistisch, einen tödlichen Unfall mitzuerleben wie eine Kontrolle der Arbeitsschutzmaßnahmen. So manch einer würde diese Quote als „schockierend“ bezeichnen.
Es herrscht Wohnungsmangel in Deutschland. Immer mehr Singles und Familien kämpfen um bezahlbaren Wohnraum. Wohnungsbauprogramme sorgen für einen Boom – bis zu 400.000 neue Wohnungen sollen gebaut werden. Dies ist aber nur dann möglich, wenn Bauarbeiter nicht en masse verunglücken und durch Tod oder Invalidität aus dem Arbeitsleben ausscheiden.
Bauarbeiter verrichten harte Arbeit und sind unverzichtbar. Auch wenn es Fortschritte in der Automatisierung gibt, setzen viele Arbeiter noch immer ihr Leben aufs Spiel, Täglich.
“Es wird an der Zeit, dass der „Knochenjob Bauarbeiter“ endlich mehr gewürdigt wird.”
Donato Muro
Die Arbeitssicherheit zu erhöhen, wäre zweifelsohne ein Schritt in die richtige Richtung.
Eine mögliche Lösung
Dort, wo der Staat versagt, sind Bauherren in der moralischen Verantwortung. Private Dienstleister wie etwa die Firma Sicherheitsingenieur.NRW kann dabei einen wertvollen Beitrag leisten. Unter der Führung von Donato Muro hat sich das Unternehmen zu einem zuverlässigen Unternehmen entwickelt, wenn es um das Thema Betriebssicherung geht. Sehr gerne berät das Netzwerk aus Experten verantwortliche Stellen.
Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz – die 5 besten Tipps vom Arbeitspsychologen (spe) Donato Muro
Immer mehr Arbeitnehmer leiden unter mentalen Problemen wie Depressionen, Burnout und chronischer Müdigkeit. Die Zahlen sind alarmierend. Dabei nimmt auch die Dauer der Erkrankungen immer mehr zu. Darunter leidet natürlich nicht nur die Karriere des Angestellten, sondern auch das Unternehmen wird mit Milliardenverlusten konfrontiert. Doch wie kann man seine mentale Gesundheit schützen und verhindern, dass die eigene Leistungsfähigkeit auf ihrem Höhepunkt auf einmal ein abruptes Ende nimmt?
Wie kann man seine Resilienz verstärken und nicht nur im Beruf, sondern auch im privaten Alltag stabiler für die zunehmenden Anforderungen werden? Nachfolgend habe ich Ihnen die besten Ratschläge von mir zusammengestellt:
1.) Symptome frühzeitig erkennen
Woran erkennt man eigentlich, dass man gefährdet ist, an einer psychischen Symptomatik zu erkranken? Warnzeichen sind besonders, ein steigender Druck von Zeit und Leistung. Außerdem sollten soziale Konflikte im Team oder mit der Führungskraft idealerweise sofort angesprochen werden, sodass gar nicht erst ein großer Stein ins Rollen gerät. Natürlich empfiehlt es sich auch, immer mal wieder innezuhalten und über seine eigene Motivation und Leistungskraft zu reflektieren. Oft stößt man darauf auf falsche Gedankenmuster wie zum Beispiel, dass die eigene Tätigkeit bedeutungslos ist. Auch Ängste vor dem eigenen Versagen oder externe Belastungen durch übermäßigen Lärm, zu wenig Licht oder schlechte Luft in den Räumlichkeiten können zu Stresssymptomen führen. Dazu gehören unter anderem ein Nachlassen der Konzentration, Probleme mit der Verdauung, Kopfschmerzen sowie Müdigkeit. Ein Fehler wäre es, sein Leid für sich zu behalten und zu verdrängen. Es kann eine große Erleichterung sein, mit einem neutralen Experten wie einem Psychotherapeuten über seine Sorgen und die Belastung zu sprechen. Im Gespräch können neue Lösungsansätze gefunden werden und gleichzeitig kann man dadurch zum Beispiel auch sein Selbstvertrauen verbessern oder lernen, die eigenen Bedürfnisse wieder ernster zu nehmen. Schon kleine Achtsamkeits- und Entspannungsübungen können eine wahre Bereicherung sein.
2.) Erschaffen Sie sich ein angenehmes Betriebsklima
Eine hohe Arbeitslast und eine unzureichende Work-Life-Balance schaffen die besten Voraussetzungen für psychische Beschwerden. Durch den Stress nehmen Erschöpfungszustände zu und wir fühlen uns unwohl. Um einen Burn-Out vorzubeugen, sollten Sie typische Belastungsquellen ermitteln. Das ist natürlich auch Teil der Aufgabe des Unternehmens, denn je gesünder und zufriedener die Mitarbeiter sind, desto seltener kommt es zu krankheitsbedingten Ausfällen. Einen wertvollen Beitrag dazu leisten zum Beispiel ergonomisch gestaltete Arbeitsplätze sowie genügen Freiraum und Privatsphäre im Büro.
3.) Mehr soziale Kontakte statt nur E-Mail und Co.
In der heutigen Zeit laufen die meisten Kommunikationsvorgänge im Gegensatz zu früher digital ab. Dabei gerät oft in Vergessenheit, wie wichtig soziale Kontakt eigentlich für unser Wohlbefinden sind. So kann es zum Beispiel ein enormer Antrieb sein, sich selbst aktiv in das Geschehen einzubringen, indem man etwa die Rolle eines Projektleiters ein nimmt, sein Know-How zum Besten gibt oder einen anderen wertvollen Beitrag zum Erfolg des Teams beisteuert. Auch das Ausdrücken von Lob und Wertschätzung kann eine wahre Bereicherung für beide Seiten sein, denn im Austausch mit unseren Mitmenschen stillen wir ein fundamentales Bedürfnis. Doch wie setzt man dies im Alltag um? Ein gutes Beispiel hierfür wäre es zum Beispiel, auf unnötigen Schriftverkehr per E-Mail zu verzichten. Falls möglich, können Sie auch einfach kurz aufstehen und den Kollegen Angesicht zu Angesicht ansprechen. Durch den Ton der Stimme lassen sich auch schriftliche Missverständnisse vermeiden und es kann ein tieferes Verständnis der angesprochenen Situation entstehen. Gleichzeitig bewegen Sie sich dadurch, entspannen die Augen und können den Gesichtsausdruck Ihres Gegenübers wahrnehmen. Zudem kann das Verfassen von E-Mails sehr zeitaufwendig sein und uns gerade bei einem sehr vollen Postfach enorm unter Druck setzen. Nutzen Sie doch mal die nächste Kaffeepause für einen kleinen Plausch und erkundigen Sie sich bei Ihrem Kollegen, wie es ihm geht oder wie das Wochenende verlaufen ist. Hören Sie wirklich zu und schenken Sie einen Teil Ihrer Aufmerksamkeit.
4.) Methoden zum Stressabbau in den Alltag integrieren
Wer grundsätzlich eher ein ängstlicher Typ oder anfällig für Stress ist, da er sich vielleicht selbst unterschätzt oder keine Grenzen setzen kann, findet es oft schwer, diese alten Verhaltensmuster zu erkennen und zu durchbrechen. Wie oben bereits erwähnt wurde, kann es deshalb sinnvoll sein, sich professionelle Hilfe zu suchen. Doch auch kleine Schritte zur Verbesserung kann jeder täglich in sein Arbeitsleben einbauen. Dazu gehört es zum Beispiel, da Auto wenn möglich stehen zu lassen und stattdessen mehr Fußwege oder Fahrradwege zurückzulegen. Durch die körperliche Betätigung kann sehr viel Stress abgebaut werden, sodass man entspannter bei der Arbeit erscheint. Die Fahrt mit dem Auto oder den öffentlichen Verkehrsmitteln wird hingegen von vielen Arbeitnehmern als sehr viel belastender empfunden.
5.) Umdenken in Sachen psychische Gesundheit
Nicht zuletzt sollte die mentale Gesundheit am Arbeitsplatz grundsätzlich sehr viel mehr Aufmerksamkeit bekommen und entstigmatisiert werden. Dazu gehört es, auch unter den Kollegen die Wahrnehmung für die Bedürfnisse des anderen zu schulen und sich empathischer und wertschätzender zu verhalten. Ein Lob oder ein freundliches Feedback kostet nichts, kann aber eine große Motivierung sein. Auch positive Gespräche über die seelische Gesundheit können sehr förderlich für das Betriebsklima sein und die allgemeine Produktivität in die Höhe treiben. Immer mehr Unternehmen setzen auf bewährte Trainingsmethoden und fordern ihre Mitarbeiter sogar zu einer kleinen Meditationsrunde auf. Hier gibt es natürlich verschiedene Ansätze, aber es sollte von allen Mitarbeitern verstanden werden, dass mentale Probleme kein Tabu sind und keinesfalls ins Lächerliche gezogen werden. Sie müssen ernstgenommen werden und es kann gut tun, in einem geschützten Rahmen darüber zu sprechen. Niemand sollte sich schlecht fühlen, weil er an einer Depression erkrankt ist oder sich gar aus Scham davor verstecken. Auch ein Flyer, der im Betrieb ausliegt und die Problematik von psychischen Belastungen thematisiert kann sehr hilfreich sein und den Mitarbeitern eine erste Anlaufstelle vermitteln.
Nicht nur Arbeitnehmer, sondern auch Arbeitgeber hoffen, dass dieses eine Ereignis niemals eintreten wird: der Arbeitsunfall. Viele Menschen denken bei einem Arbeitsunfall zuerst an die Zwischenfälle, die am häufigsten während der Arbeitszeit vorkommen: der Sturz von der Leiter, das Ausrutschen oder Stolpern, gebrochene Arme oder Beine. Arbeitsunfälle passieren in zahlreichen Konstellationen. Auch laufende Maschinen und Gefahrstoffe spielen eine wichtige Rolle. In dieser Situation gilt es, schnell zu handeln und den verunfallten Mitarbeiter aus der Gefahrenzone zu bringen. Jeder in der Nähe befindliche Mitarbeiter ist gefragt. Manchmal reicht es, den betroffenen Kollegen vom Unfallort und aus der Gefahrenzone herauszubringen. Häufig ist jedoch Erste Hilfe notwendig, bevor der Betriebsarzt an Ort und Stelle ist. In dieser Situation gilt es, schnell zu handeln.
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Jeder Arbeitgeber ist gesetzlich verpflichtet, besondere Sicherheits- und Gesundheitsmaßnahmen am Arbeitsplatz zu treffen. Kommt er dieser gesetzlichen Pflicht nicht nach und setzt seine Mitarbeiter unnötigen Gefahren für Leib und Leben aus, drohen empfindliche Bußgeldstrafen, die Schließung des entsprechenden Arbeitsbereichs und im schlimmsten Fall sogar Freiheitsstrafen, von den zivilrechtlichen Ansprüchen verunfallter Mitarbeiter mal ganz abgesehen. Auch, wenn der Arbeitgeber sämtliche gesetzlich vorgeschriebene Sicherheitsmaßnahmen befolgt hat und sich der Arbeitsunfall nicht aufgrund unzureichender Sicherheitsmaßnahmen ereignet hat, gilt es, Ruhe zu bewahren und weitere gesetzliche Unfallvorschriften zu beachten. Zu den wichtigsten, umgehend umzusetzenden Maßnahmen zählen die Meldung des Arbeitsunfalls an die Berufsgenossenschaft und eine vollständige Dokumentation des Vorfalls anzulegen. Dies natürlich erst nach den Erste-Hilfe-Maßnahmen und der Versorgung des verunfallten Mitarbeiters.
Betreffend das Thema Sicherheit und Gesundheit von Mitarbeitern ist einiges zu beachten. Es reicht nicht aus, sichere Maschinen und Arbeitsmaterial bereitzustellen sowie Gefahrstoffe und Gefahrenbereiche entsprechend zu kennzeichnen. Gemäß § 4 DGUV sind alle Beschäftigten einmal jährlich entsprechend zu unterweisen, sodass ein sicheres Arbeiten uneingeschränkt möglich ist und das Risiko von Arbeitsunfällen deutlich reduziert wird. Trotz aller Sicherheitsvorkehrungen lassen sich Arbeitsunfälle jedoch nicht ganz vermeiden. Daher sind zahlreiche Vorkehrungen zu treffen.
Gemäß § 25 Abs. 4 der DGUV Vorschrift 1 sollte ein Erste-Hilfe-Raum in jedem Betrieb vorhanden sein, in dem das Unfallopfer unter ruhigen Umgebungsbedingungen versorgt werden kann. Dieses Verbringen in den Erste-Hilfe-Raum ist natürlich nur dann angebracht, wenn der verunfallte Mitarbeiter transportfähig ist.
Um den Ersthelfern die Arbeit zu erleichtern, ist es unerlässlich, Erste-Hilfe-Räume sowie Erste-Hilfe-Materialien entsprechend zu kennzeichnen. Tritt ein Arbeitsunfall ein, entsteht aufgrund des nicht alltäglichen Ereignisses häufig eine unübersichtliche Situation. Dies gilt umso mehr, wenn es sich um einen Unfall mit schweren Folgen handelt. Müssen die Ersthelfer erst noch nach Material beziehungsweise den entsprechenden Räumlichkeiten suchen, geht wertvolle Zeit verloren. Ferner müssen Ersthelfer in ausreichender Zahl vorhanden sein (§ 26 der DGUV Vorschrift 1).
Bei zwei bis zwanzig Beschäftigten muss ein Ersthelfer anwesend sein. In Verwaltungs- und Handelsbetrieben mit mehr als zwanzig Beschäftigten müssen fünf Prozent der Mitarbeiter als Ersthelfer agieren, bei sonstigen Betrieben gilt eine gesetzlich vorgeschriebene Zahl von zehn Ersthelfern. Die Lehrgangsgebühren übernehmen die Berufsgenossenschaften.
Der Arbeitgeber hat dafür zu sorgen, dass mindestens ein Erstsanitäter zur Verfügung steht, wenn mehr als 1.500 sozialversicherte Beschäftigte in dem Betrieb arbeiten (§ 27 der DGUV Vorschrift 1).
Gemäß § 3 des Arbeitssicherheitsgesetzes (ASiG) hat die Beratung in Sachen Erster Hilfe durch einen Betriebsarzt stattzufinden.
Damit die Erste-Hilfe-Leistungen am Unfallort oder in den entsprechenden Räumlichkeiten umgehend stattfinden können, müssen entsprechende Meldeeinrichtungen vorhanden sein.
Erste-Hilfe-Leistungen sind gemäß DGUV Information 204-021 „Meldeblock“ zu dokumentieren.
Im besten Fall laufen die Meldung des Arbeitsunfalls und die Erste-Hilfe-Leistungen reibungslos und entsprechend qualifizierte Personen sind innerhalb kurzer Zeit am Unfallort.
Für alle anwesenden Personen gilt, Ruhe zu bewahren und sich einen Überblick über die Situation zu verschaffen. Alle Personen, die für die Versorgung des Unfallopfers entbehrlich sind, sollten den Unfallort umgehend verlassen. Ferner ist der Ort des Geschehens frei von allen Dingen zu machen, die eine weitere Gefährdung darstellen. Laufende Maschinen werden abgestellt, Gefahrstoffe beiseite geräumt und alles, was im Weg steht, zum Beispiel Eimer, Leitern und Kartons entfernt. Die Geräuschkulisse sollte minimal sein, damit Ersthelfer, Unfallopfer und Arzt sich einwandfrei verständigen können.
Eventuell ist eine externe Unterstützung notwendig, zum Beispiel Bergungskräfte bei einem Absturz oder die Polizei bei einem Arbeitsunfall auf einer Baustelle auf der Autobahn.
Ist das Unfallopfer nur leicht verletzt, kann der Krankentransport vor Ort organisiert werden. Ein Kollege kann das Unfallopfer zum Beispiel zur nächsten Arztpraxis oder in das nächstgelegene Krankenhaus fahren. Besteht der Verdacht auf schwerwiegende Verletzungen, ist immer ein Rettungswagen zu rufen. Ansonsten gilt in jeder Situation, mit Notärzten und Sanitätern zusammenzuarbeiten und die entsprechenden betrieblichen Stellen wie Arbeitsschutz, Betriebsrat und Betriebsarzt zu informieren.
Die Behandlung des Unfallopfers übernimmt der sogenannte Durchgangsarzt, ein Facharzt für Orthopädie oder Unfallchirurgie. Der Durchgangsarzt ist für die Behandlung von Arbeitsunfällen besonders gut qualifiziert und entscheidet über weitere Behandlungs- und Heilmaßnahmen.
Die im Betrieb mit dem Sicherheits- und Gesundheitsschutz beauftragten Akteure werden aktiv, um den Arbeitsunfall zu dokumentieren, aufzuarbeiten und dem verunfallten Kollegen kurz- bis langfristige Hilfe zukommen zu lassen. Wie umfangreich die Aufarbeitung dieses Ereignisses ist, hängt von der Schwere der Verletzungen ab. Ein Mitarbeiter, der sich bei einem Arbeitsunfall lediglich einen Arm gebrochen hat, braucht weniger Hilfe als ein Kollege, der nach einem Sturz aus großer Höhe mit multiplen Verletzungen lange Zeit im Krankenhaus verbringt.
Unfall melden: Zur begleitenden Unterstützung gehören die Benachrichtigungen der Angehörigen sowie jede geeignete individuelle Unterstützung des Unfallopfers.
Unfall melden: Unfälle, die eine Arbeitsunfähigkeit von mehr als drei Kalendertagen nach sich ziehen, sind der Berufsgenossenschaft zu melden.
Anschließend sind alle relevanten Stellen zu informieren, zum Beispiel Geschäftsführung, Abteilungsleitung und Meisterbüro. Der Unfall ist zu rekonstruieren, sodass die eindeutige Ursache feststeht. Zeugen werden befragt und Aussagen aufgenommen. Eine Zusammenarbeit mit der Polizei und Behördenvertretern ist unerlässlich. Ist das Unfallopfer nur leicht verletzt, ist dieses Vorkommnis der Berufsgenossenschaft nicht zu melden, jedoch entsprechend der gesetzlichen Vorschriften zu dokumentieren. Es handelt sich um eine Vorsichtsmaßnahme zur Beweiserbringung, denn auch bei kleinen Verletzungen, zum Beispiel einem Schnitt oder einer Prellung können Spätfolgen wie Blutverletzung oder Schmerzen eintreten (Verbandsbuch (DGUV Information 204–020) (Meldeblock DGUV Information 204–021)
Die geschädigte Person braucht zudem den Namen des Durchgangsarztes, damit die mit der weiteren Behandlung beauftragten Ärzte Kontakt aufnehmen und sich gegebenenfalls mit dem Durchgangsarzt absprechenden können.
Ist der Arbeitsunfall aufgrund mangelnder Sicherheitskonzepte eingetreten, heißt es, Lehren aus diesem Ereignis zu ziehen, damit ein derartiger Unfall nicht noch einmal eintritt. In diesem Zusammenhang empfiehlt es sich, auch Beinaheunfälle zu dokumentieren und zu melden. Häufig kommt es im Arbeitsalltag zu gefährlichen Situationen, die für alle Beteiligten jedoch glücklicherweise ohne Verletzungen und/oder Arbeitsunfälle ausgehen. Meistens neigen wir dazu, diese Ereignisse abzutun, ist ja schließlich nichts passiert. Die Analyse solcher Situationen kann jedoch dazu beitragen, dass sich solche Ereignisse nicht häufen und die Unfallgefahr für die Mitarbeiter verringern.
Überprüfen Sie vorab: Ist alles für den Ernstfall vorbereitet?
Ist die Meldekette bekannt und kann der Notruf abgesetzte werden?
Sind die Nummern bekannt, neben 112 auch die Nummer vom D-Arzt?
Ist ausreichend Erste-Hilfe-Material gemäß § 25 Abs. 2 der DGUV Vorschrift 1 vorhanden?
Ist geregelt, wer die Verbandkästen regelmäßig auf Vollständigkeit kontrolliert?
Gibt es ggf. einen Erste-Hilfe-Raum nach § 25 Abs. 4 der DGUV Vorschrift 1 und ist dieser vorschriftsmäßig eingerichtet?
Sind die Erste-Hilfe-Einrichtungen, Materialien und Geräte so gekennzeichnet (weis auf grün), dass sie leicht zu finden sind?
Sind die min. 5 oder 10 % Ersthelfer vorhanden, bestellt und auf allen Schichten vorhanden?
Sind die Erntehelfer allen anderen im Betrieb bekannt?
Werden diese alle 2 Jahre fortgebildet?
Sind alle Beschäftigten gemäß § 4 der DGUV Vorschrift 1 mindestens einmal jährlich unterwiesen?
Ist ein Betriebssanitäter nötig nach § 27 der DGUV Vorschrift 1?
Berät der Betriebsarzt in der Ersten Hilfe nach § 3 des Arbeitssicherheitsgesetzes (ASiG)?
Werden Erste-Hilfe-Maßnahmen dokumentiert und vertraulich behandelt, denken Sie hier an den Datenschutz?
Obwohl ein Arbeitspsychologe mehr als eine Definition hat, sind die allgemein verwendeten Begriffe unter Namen wie Wirtschaftspsychologe oder Betriebspsychologe bekannt. Arbeitspsychologen sorgen dafür, dass in ihren Einrichtungen alles gut läuft und sammeln ständig Informationen. Er spricht die Mitarbeiter einzeln an, fragt nach ihrem Wohlbefinden, versucht zu verstehen, ob sie ein Problem haben und sucht nach Lösungen für diese Probleme.
Während diese Probleme manchmal mit dem Privatleben zusammenhängen, können sie manchmal auch mit der Arbeit zusammenhängen. Die häufigsten Probleme im Zusammenhang mit der Arbeit sind Probleme mit Kollegen oder Vorgesetzten oder Probleme wie die Art und Weise, wie die Arbeit erledigt wird oder das Gehalt. Die Grundlage dieser Probleme sind in der Regel Missverständnisse oder Streitigkeiten. Auch Psychologen für Arbeit führen Studien zu solchen Problemen durch, treffen sich bei Bedarf immer wieder mit Führungskräften und Arbeitern und lösen sie so, dass alle Gesprächspartner zufrieden sind.
Arbeitspsychologen arbeiten nicht nur in Fabriken und Unternehmen, sondern auch in verschiedenen Institutionen. Gerade in unserem Land arbeiten Psychologen in der Regel hauptsächlich in Institutionen. Einer der Hauptgründe für diese Situation ist, dass dieser in der Privatwirtschaft unseres Landes wenig bekannte Wirtschaftszweig in solchen Unternehmen natürlich keinen Platz für sich finden kann. Psychologen, die vor allem in Fabriken und Unternehmen arbeiten müssen, lösen jedoch viele Probleme in der Institution, in der sie arbeiten, und steigern die Produktivität. Arbeitspsychologen, die sich für Stabilität und Frieden in Unternehmen einsetzen, können in vielen Bereichen eine Arbeit leisten, die einen großen Unterschied macht.
Wir können feststellen, dass die Arbeitspsychologie sowohl als Wissenschaft als auch als Beruf ein breites Spektrum an Fächern hat. Die Arbeitspsychologie versucht einerseits institutionelle Bewertungen im Hinblick auf die Determinanten und Ergebnisse menschlichen Verhaltens im Unternehmensumfeld zu untersuchen, andererseits führt sie Aktivitäten zur Lösung der Probleme von Menschen im Unternehmensumfeld durch. Wir haben den Arbeitspsychologen in unseren entsprechenden Artikel aufgenommen.
Benötigen Sie einen Arbeitspsychologen? Gerne besprechen wir in einem Erstgespräch, wie wir sie unterstützen können.
Durch die Entwicklungen und Fortschritte in Technik und Wissenschaft im Jahr 2022 hat sich die geleistete Arbeit in Qualität, Quantität und Form stark verändert, wodurch neue Geschäftsfelder und Arbeitsbereiche entstehen und Personal mit unterschiedlichen Eigenschaften benötigt wird in den entsprechenden Feldern. Produktionsbetriebe oder Dienstleistungsunternehmen haben jedoch große Anstrengungen unternommen, um ihre Mitarbeiter an die sich ändernden Rahmenbedingungen anzupassen. Aus diesem Grund wandten sie sich der Psychologie zu, die zu den Grundlagenwissenschaften der Verhaltenswissenschaften gehört, um die Bedingungen zu harmonisieren.
Psychologie wird im Allgemeinen als die wissenschaftliche Untersuchung des menschlichen Verhaltens ausgedrückt. Die Psychologie untersucht die Ereignisse und Situationen, die sich aus der Interaktion zwischen der spirituellen Struktur des Individuums und seinem eigenen Körper ergeben. Von Psychologen für Arbeit wird eine Spezialisierung in Organisations- und Arbeitspsychologie sowie eine grundständige und postgraduale Ausbildung auf Universitätsniveau erwartet. Das Berufsleben ist mit den seit den ersten Jahren der Industrialisierung gestiegenen Werten zu einem der relevanten Felder der Psychologie geworden. Verschiedene Zweige der Psychologie wie Arbeitspsychologie, Organisationspsychologie und Wirtschaftspsychologie sind Gegenstand des Arbeitslebens. Wir können feststellen, dass Themen wie Motivation der Person, Zufriedenheit, Moral und zwischenmenschliche Beziehungen in die Themen der entsprechenden Psychologiezweige fallen. Eine gesunde und produktive Harmonie zwischen den Menschen im Arbeitsleben, das Aufdecken der Lösungen ist durch eine vollständige Auseinandersetzung mit dem Einzelnen im psychologischen Umfeld möglich. Aus diesen Gründen ist es wichtig, den Einzelnen zuerst zu kennen und die Erwartungen des Einzelnen in der Organisation zu erfüllen.
Was macht ein Arbeitspsychologe?
Psychologen für Arbeit haben viele Aufgaben und Verantwortungen. Wir können diese Pflichten und Verantwortlichkeiten wie folgt auflisten;
Entwicklung der entsprechenden Tests des zu rekrutierenden Personals
Durchführung der notwendigen Studien, um sicherzustellen, dass die Mitarbeiter gegenüber ihren Kollegen, der Arbeit und der Organisation positiv eingestellt sind
Organisation von Veranstaltungen wie Abendessen, Exkursionen, Sportveranstaltungen zur Steigerung der Arbeitsmoral und Motivation aller Mitarbeiter der Institution
Sicherstellen, dass hierarchische Beziehungen geordnet fortgeführt werden können.
Sicherstellen, dass die Arbeitsumgebung für das Personal sicher ist
Pensionierung von Mitarbeitern, die kurz vor der Pensionierung stehen
An der Vorbereitung einer Umgebung mitzuwirken, in der die Mitarbeiter gerne arbeiten können
Die Arbeitspsychologie ist definiert als ein Wissenschaftszweig, der das menschliche Verhalten in der Arbeitsumgebung untersucht und darauf abzielt, die Produktivität des Einzelnen zu maximieren, seine Anpassung an die Organisation und die Arbeit zu maximieren. Im Kern besteht das Bestreben, für den Mitarbeiter geeignete Arbeitsumgebungen zu schaffen, die Arbeitscompliance und Arbeitszufriedenheit des Mitarbeiters zu erhöhen und damit seine Leistungsfähigkeit sicherzustellen. Die Arbeits- und Organisationspsychologie untersucht theoretisch die Ursachen und Folgen menschlichen Verhaltens im Geschäftsumfeld und ergreift Maßnahmen zur Lösung der resultierenden Ergebnisse.
Organisationspsychologie
Die Organisationspsychologie umfasst institutionelle Studien, Forschungen und Organisationen, die für die effektive Arbeit aller in einem Unternehmen tätigen Personen durchgeführt werden sollten, einschließlich Managern, Angestellten und Arbeitern. Im akademischen Bereich ist sie durch die Ergänzung der Arbeitspsychologie um die Organisationspsychologie als Arbeits- und Organisationspsychologie zu einem Teilzweig der Psychologie geworden.
Arbeitspsychologie Definition
Der Arbeitspsychologe untersucht das menschliche Verhalten bei der Herstellung von Gütern und Dienstleistungen, erforscht wissenschaftlich die Problematik bei der Arbeit und macht Vorschläge, um die Effizienz der Organisationen zu steigern. Im antiken Griechenland galt Arbeit als entwürdigende Tätigkeit und wurde nur der Sklavenklasse zugeschrieben, dieses Verständnis wurde auch von den Römern übernommen. In der frühchristlichen Zeit wurde dieses Verständnis leicht geändert und es wurde das Verständnis übernommen, dass die Arbeit Menschen von einigen Sünden und schlechten Gewohnheiten rettete. Durch die Ausbreitung des Protestantismus und die Reformen im Christentum wurde der Begriff „Arbeit“ vor allem in der westlichen Welt positiv wahrgenommen und die Arbeit unter dem Einfluss Martin Luthers als eine Art Dienst an Gott wahrgenommen.
In jüngster Zeit – mit der Entwicklung des modernen industriellen Kapitalismus – hat sich die “Arbeitsethik” sehr schnell in der Welt verbreitet. Arbeit gilt heute als Kraftakt, als Abkürzung zum gesellschaftlichen Platz, als Aktivität, bei der Menschen ihre Talente durch ihre Leistung unter Beweis stellen können, und als Dimension von Aktivitäten, die ein gesundes Leben fördern. Da heute der Großteil der Wachzeit am Arbeitsplatz verbracht wird, sind Studien und Regelungen zum Arbeitsschutz zu einem unverzichtbaren Bestandteil der Arbeits- bzw. Arbeitsschutzstudien können wir wie folgt prüfen:
Rekrutierung der richtigen Person für die Aufgabe
Damit jede Arbeit mit Qualität und in der erforderlichen Geschwindigkeit erledigt werden kann, braucht es eine Person auf dem für diese Arbeit erforderlichen Niveau. Wenn die geistigen und körperlichen Fähigkeiten der Person, die die Arbeit ausführt, nicht die für die Arbeit erforderliche Qualität und Quantität aufweisen, kann dies zu einer Zunahme von Arbeitsunfällen und dem Verlust von Arbeitsplätzen führen. Darüber hinaus bedeutet der Schulungsbedarf, der länger als nötig dauert, Zeitverlust und führt zu einer Verlangsamung der Arbeit.
Arbeitnehmerschutz
Der Hauptzweck von Arbeitsschutzstudien ist der Schutz der Mitarbeiter vor Gefahren. Es ist sehr wichtig, die geistige und körperliche Gesundheit von Mitarbeitern zu schützen, die im Arbeitsumfeld verschiedenen Gefahren ausgesetzt sind. Der wirksamste Schutz der Arbeitnehmer vor Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten ist für beide Seiten wichtig. Die Verschlechterung des Gesundheitszustands des Arbeitnehmers führt auch zu einer Verschlechterung der familiären Kommunikation und der sozialen Beziehungen. Das Selbstbewusstsein des Mitarbeiters erhöht seine Arbeitszufriedenheit und damit seine interne Motivation.
Gewährleistung der Produktionssicherheit
Die Gewährleistung der Produktionssicherheit am Arbeitsplatz ist aus wirtschaftlicher Sicht besonders wichtig, da sie die Produktivität steigert. Durch die Einstellung von geeignetem Personal und den Schutz der Mitarbeiter wird die Kontinuität der Produktion gewahrt, indem der Verlust von Arbeitskräften infolge von Berufskrankheiten durch Arbeitsunfälle verhindert wird. Die Kontinuität der Produktion wird dem Unternehmen große Vorteile bringen, indem sie Arbeitszufriedenheit, Qualität und Effizienz bringt.
Gewährleistung der Unternehmenssicherheit
Maßnahmen zur Gewährleistung der Betriebssicherheit lassen sich wie folgt auflisten:
Eliminierung des Faktors Mensch als Vorsichtsmaßnahmen am Arbeitsplatz und zukünftige Gefahren,
Verhinderung von Arbeitsausfällen aufgrund von Maschinenstörungen und Störungen, die durch Arbeitsunfälle oder eine unsichere und ungesunde Arbeitsumgebung entstehen können,
Explosion, Brandereignisse etc.
Es ist sehr wichtig für das Unternehmen und den Mitarbeiter sicherzustellen, dass der Mitarbeiter in einer friedlichen und sicheren Umgebung arbeitet, indem Sie diese und ähnliche Vorsichtsmaßnahmen beachten.
Umweltgesundheit mit Auswirkungen auf Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz
Es gibt verschiedene Umweltfaktoren, die sich negativ auf die menschliche Gesundheit in der Arbeitsumgebung auswirken. Dies sind Faktoren, die mit physikalischen, chemischen, biologischen, mechanischen und psychosozialen Bedingungen zusammenhängen. Die Umweltfaktoren im Hinblick auf den Arbeitsschutz können wir wie folgt auflisten:
Physische Umgebung
Die saisonalen klimatischen Bedingungen der Arbeitsumgebung wirken sich auf den Arbeitnehmer aus. So wirken sich beispielsweise körperliche Veränderungen wie die heiß-kalte, feuchte oder trockene Umgebung auf die psychische Struktur, Freude und Motivation des Menschen aus. Diese klimatischen Veränderungen im Geschäftsumfeld müssen auf dem für das Geschäftsumfeld festgelegten Niveau gehalten und reguliert werden.
Biologische Umwelt
In überfüllten Arbeitsumgebungen gibt es krankheitserregende Faktoren wie verschiedene Bakterien und Viren. Es ist darauf zu achten, dass diese Luft ständig frei von biologischen Faktoren ist und keine geeignete Umgebung für die Vermehrung dieser biologischen Faktoren vorhanden ist.
Soziales Umfeld
In Arbeitsumgebungen arbeiten Menschen mit unterschiedlichen Kulturen, Überzeugungen, Regeln, Traditionen und Werten zusammen. Es ist zwingend erforderlich, ein friedliches Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem alle möglichen Situationen geteilt, sich gegenseitig unterstützt und Vertrauen in das Arbeitsumfeld gegeben werden. Eine Person, die sich in ihrem sozialen Umfeld wohl fühlt, wird effizienter und glücklicher arbeiten.
Psychologische Umgebung
Das soziale Umfeld einer Person beeinflusst seinen psychischen Gesundheitszustand, und seine mentale Umgebung beeinflusst seinen sozialen Gesundheitszustand. Anspannung, Verzweiflung, Ruhelosigkeit, Nachlässigkeit, Ablenkung, Besessenheit usw. Neben psychischen Störungen bleibt der Einzelne dem Einfluss von stressbedingten Problemen ausgesetzt. Diese Fälle führen dazu, dass der Arbeitnehmer eine oder mehrere der psychosomatischen Erkrankungen bekommt. Die Vorstellung, dass psychosoziale Faktoren am Arbeitsplatz eine wichtigere Rolle für die Gesundheit der Mitarbeiter spielen als genau definierte physikalische oder chemisch-industrielle Schädlinge, wurde im Laufe der Zeit immer wichtiger.
Ausbildungen, die Arbeits- und Organisationspsychologen am Arbeitsplatz anbieten sollten
Es gibt Schulungen, die regelmäßig in Einrichtungen durchgeführt werden sollten, sowohl für den ordnungsgemäßen Betrieb der Werke, für den Schutz der Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz als auch für die Gewährleistung der Kontinuität. Die Durchführung und/oder Organisation dieser Schulungen fällt in den Bereich der Arbeitspsychologie. Wir können die Schulungen, die gegeben werden sollten, wie folgt auflisten;
Compliance-Schulungen
Zunächst wird der Arbeitsplatz vorgestellt und Orte wie Personal, Personalabteilung, Buchhaltung dargestellt. Er wird den Vorgesetzten und Führungskräften sowie seinen Kollegen am Einsatzort vorgestellt.
Berufsbezogene Ausbildung
Es ist notwendig, dem in den Unternehmen eingestellten Personal eine technische Ausbildung zu geben. Diese Schulungen können in Form einer Schulung am Arbeitsplatz durch autorisiertes Personal oder als firmenexternes Seminar durch eine Fachkraft erfolgen. In diesen Schulungen werden Fragen zu Themen wie Job-Analyse, Job-Anforderungen, wie und wo die Arbeit erledigt wird, beantwortet.
Soziale Bildung
Diese Trainings zielen auf die Motivation der Mitarbeiter, die Arbeitszufriedenheit, die Leistungsbewertung und den Aufbau gesunder Beziehungen ab.
Trainings zur Selbstverbesserung
Unternehmen organisieren Kurse und Schulungen, um ihre Mitarbeiter bei der Entwicklung zu unterstützen. Ziel kann es sein, die Arbeitszufriedenheit durch Schulungen zu steigern, die den Mitarbeiter motivieren, positiv zu denken, alternative Lösungen zu entwickeln, Krisenmomente zu managen und zu bewerten, Technologie zu nutzen und zu nutzen sowie Empathie zu entwickeln.
Schulungen zu Notfallplänen
Mitarbeiter sollten in Notfallplänen geschult werden. Mit diesen Schulungen, die am Arbeitsplatz durchgeführt werden, wird den Mitarbeitern Selbstvertrauen vermittelt, was im Gefahrenfall zu tun ist, wie man sich bei möglichen Katastrophen zu verhalten hat und was zu tun ist.
Zweifellos ist es eine der wichtigsten Aufgaben des Arbeits- und Organisationspsychologen, den richtigen Mitarbeiter am richtigen Ort zu rekrutieren. Durch die Einstellung von Personal, das für die Kultur der Institution geeignet ist und sich an die Stelle und das Arbeitsumfeld anpasst, wird die Person motiviert, sich in der Institution, in der sie arbeitet, glücklich und friedlich zu fühlen, und die Arbeit geht ohne jede Unterbrechung. Bei der Rekrutierung wird zuerst die “Jobanalyse” durchgeführt. Anschließend werden “Testanträge” gestellt, um die Elemente auszuwählen, die für diesen Job belegt werden können. Nach den Testbewerbungen werden die Ergebnisse ausgewertet und in Vorstellungsgesprächen der am besten geeignete Kandidat für die Stelle ausgewählt.
Wie wirkt Strom auf Menschen – Erste Hilfe mit Vorsicht leisten Elektrischer Strom ist unser Energiebringer Nummer Eins. Ohne ihn hätten wir kein Licht, könnten keine Elektrogeräte betreiben und selbst eine Warmwasserdusche würde zum Problemfall. Doch wo Licht ist, ist auch Schatten. Neben den zahlreichen Vorteilen, die unseren Alltag durch Verwendung von elektrischer Energie erleichtern, ist der direkte Kontakt mit Stromflüssen von Außen für Menschen und Tiere lebensgefährlich. Warum das so ist und wie Gefahren durch elektrische Energie vermieden werden, verraten nachstehende Details.
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Bis zu einer gewissen Stärke produziert der menschliche (oder tierische) Körper selbst elektrische Impulse. Fast alle im Körper befindlichen Organe verarbeiten diese Impulse, die vom Gehirn aus gebildet werden. Mit einer körpereigenen Stärke von etwa 50 mV (Millivolt) steuern diese sanften Impulse nahezu unseren gesamten Bewegungsapparat sowie unsere Organe. Die moderne Medizin verfügt über verschiedene elektrische Geräte, durch die sich diese Ströme messen lassen. So misst das EKG (Elektrokardiogramm) beispielsweise die Herzaktivität. Sogar das Herz arbeitet mit selbst erzeugten elektrischen Strömen, was sich durchaus als kleines Wunderwerk des Körpers bezeichnen lässt. Funktioniert das Herz aufgrund verschiedener Krankheiten nicht mehr richtig, so bekommt der Patient einen Herzschrittmacher, der diesen natürlichen körpereigenen Stromfluss aufrechterhält.
Warum eine zu hohe Stromstärke tödlich ist
Übersteigt die Stromzufuhr die geringfügige vom Körper erzeugte Millivoltzahl von 50 mV, so kann es schnell lebensgefährlich werden. Elektrounfälle oder ein Stromunfall haben verheerende Folgen für die betroffenen Personen. Wandert ein von außen kommender Stromfluss durch den menschlichen Körper, kommt es zu Muskelverkrampfungen. Betroffene verunglückte Personen sind dann nicht mehr in der Lage, die Stelle loszulassen, aus der der Strom ihren Körper durchdringt. Dies macht einen Stromunfall besonders gefährlich.
Fließt beispielsweise Wechselstrom mit einer viel zu hohen impulsgebenden Stromstärke von etwa 50 Hz ins Herz, dann würde das Herz einen Ausgleich schaffen wollen, indem es 50 Mal pro Sekunde schlägt. Diese gefährliche Situation verkraften Menschen kaum. Die meisten Stromunfälle haben körperschädigende bzw. todbringende Auswirkungen zur Folge:
Herzrhythmusstörungen
Herzkammerflimmern
Komplettausfall der Herztätigkeit
Kreislaufstillstand
Sauerstoffmangel mit verursachender Hirnschädigung (fast immer mit Todesfolge)
Ab wann besteht tatsächlich Lebensgefahr im Falle einer Fremdzufuhr von Strom?
Die Frage ‘Wir wirkt Strom auf Menschen’ lässt sich leicht in Zahlen zusammenfassen:
– Wechselspannungen über 50 V (Lebensgefahr für Menschen, 25 V für Tiere) – Gleichspannungen über 120 V (Lebensgefahr für Menschen, 60 V für Tiere) – Wechselstromfrequenz von 50 Hz (stellt ein höheres Risiko dar als Gleichstrom, da es hierbei bereits zu Herzkammerflimmern kommen kann)
Weitaus weniger bekannt ist den meisten Menschen die Tatsache der chemischen Wirkung von Strom. Bei längerer Einwirkung auf den Körper besteht die Gefahr einer elektrolytischen Zersetzung des Blutes. Es kommt zu schweren bis tödlichen Vergiftungen.
Daher gilt für alle Menschen, die berufsbedingt oder privat an Stromquellen arbeiten, folgender Leitsatz:
Wegen der hohen Unfallgefahr ist das Arbeiten an unter Stromspannung stehenden Teilen generell verboten.
Der gewissenhafte sachgemäße Umgang mit Strom ist äußerste Voraussetzung dafür, Elektrounfälle oder einen Stromunfall zu verhindern.
Stromunfall: Was im Unglücksfall zu tun ist
Allen Vorsichtsmaßnahmen und Empfehlungen zum Trotz passiert es häufiger, als viele Menschen annehmen: Elektrounfälle mit lebensgefährlichen Verletzungen oder Todesfolge. Eine Statistik der BG ETEM (Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse) informiert mit nachstehenden Zahlen des Jahres 2020 aus deren Unfallregister vom 10.02.2021:
Gemeldete Spannungsunfälle: 3.574
Meldepflichtige Spannungsunfälle: 605
Tödliche Stromunfälle: 3
Drei tödliche Elektrounfälle pro Jahr sind drei zuviel. Diese sollten durch Verschärfen von Vorsichtsmaßnahmen ausgeschlossen werden. Die hohe Zahl aller gemeldeten Stromunfälle bezeugt einmal mehr, dass noch nicht alle Menschen die Risiken durch Strom richtig einschätzen. Letztendlich kann es jedoch auch ohne eigenes Fehlverhalten zu einem Stromunfall kommen.
Woraus auch immer die Elektrounfälle resultieren: Ist es passiert, kann Erste Hilfe das Leben eines Verletzten retten. Erste Hilfe bei Stromunfällen in sieben Schritten:
1. Die Hilfe sollte möglichst schnell erfolgen. Der Verletzte könnte noch unter Stromeinfluss stehen. 2. Zuerst den über den Menschen gleitenden Stromfluss unterbrechen (kann bis zu 1000 Volt betragen). Hier gilt es, möglichst schnell den Netzstecker zu ziehen oder – noch besser – die Sicherungen ausschalten. 3. Kann der Stromkreis durch diese Maßnahmen nicht unterbrochen werden, ist der Verletzte durch einen isolierten Gegenstand, der ihn von den leitenden Teilen trennt, umgehend aus seiner misslichen Lage zu befreien. 4. Bei Atemstillstand ist eine sofortige Beatmung notwendig, bei einem Herzstillstand eine Herzdruckmassage durch fachkundig eingewiesene Ersthelfer. 5. Jetzt wird der Verletzte in eine stabile Seitenlage gebracht (auch dann, wenn Atmung und Puls nach dem Stromschlag in Ordnung sind). 6. Alle Wiederbelebungsmaßnahmen sind möglichst so lange vorzunehmen, bis Puls und Atmung wieder einsetzen oder der Arzt vor Ort erscheint. 7. Sofort nach den ersten Vorkehrungen den Notarzt benachrichtigen; mehr können und sollten Laien hier nicht machen, da die möglichen inneren Verletzungen durch einen Stromunfall nur vom Arzt oder einer medizinischen Fachkraft festgestellt werden können.
Merksatz für Ersthelfer In einer Hochspannungsanlage ist es ausschließlich Elektrofachkräften gestattet, den Stromkreis zu unterbrechen und wieder in Gang zu bringen.
Fazit Elektrounfälle passieren täglich. Daher sollten sich möglichst viele Menschen mit den lebensrettenden Maßnahmen nach einem Stromunfall vertraut machen. Am Unfallort eingetroffen, sollten sich Ersthelfer zunächst selbst schützen, indem sie Verletzte nur berühren, nachdem der Stromkreis unterbrochen ist. Sonst besteht die gleiche Verletzungsgefahr auch für helfende Personen. Die hohen Zahlen an Elektrounfällen pro Jahr machen deutlich, dass diese nur durch erhöhte Achtsamkeit im Umgang mit der lebensspendenden, aber auch unfallträchtigen, Stromenergie verringert werden können. Schadhafte elektrische Geräte, beschädigte (offengelegte Stromkabel) oder unsachgemäße Arbeiten bei hoher Stromspannung verursachen die meisten Elektrounfälle. Die Auswirkungen von Strom auf den Menschen verdeutlichen die gefährlichen Reaktionen, die ein Stromunfall in unserem Körper verursacht.
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