Sonnenschutz schützt die Haut vor den Gefahren der UV-Strahlung.

Sonnenschutz schützt die Haut vor den Gefahren der UV-Strahlung Sonne tanken ohne Reue

In den ersten Frühlingstagen zieht es dich nach draußen in die Sonne. Du sitzt in einem Straßencafé oder machst einen Spaziergang: Hauptsache die Sonne genießen und die Lebensgeister wecken. Die Strahlung der Sonne hebt Laune und Lebenslust, verführt dich, in ihr zu baden. Und hier lauert die Gefahr: Wenn du dich zu lange der direkten Sonneneinstrahlung aussetzt, steigerst du dein Hautkrebsrisiko erheblich. Vor allem, wenn dies ungeschützt tust, da zu viel UV-Strahlung der Haut schadet.

Die Arten der Sonnenstrahlung

Die Ultraviolette Strahlung (UV-Strahlung) ist eine unsichtbare, von der Sonne erzeugte Strahlung, aufgeteilt in drei Arten:

• UV-A-Strahlung,
• UV-B-Strahlung,
• UV-C-Strahlung.

UV-A- und UV-B-Strahlung

Die längere Wellenlänge der UV-A-Strahlung versetzt diese in die Lage, in tiefere Hautschichten einzudringen. Zu viel UV-A-Strahlung verursacht Hautverbrennungen und im schlimmsten Fall Hautkrebs. Des Weiteren führt sie zur vorzeitigen Hautalterung und Faltenbildung.

Bei UV-B-Strahlung handelt es sich um eine kurzwellige UV-Strahlung, die die äußere Hautschicht schädigt und Sonnenbrand verursacht.

UV-C-Strahlung

Anders als UV-A- und UV-B-Strahlung erreicht die UV-C-Strahlung die Erde nicht, weil die Ozonschicht sie blockiert. Das heißt, sie kann nicht in unsere Haut eindringen und stellt keine Gefahr für uns dar.

Der UV-Index

UV-A- und UV-B-Strahlen durchdringen die Wolken und sind in der Lage, deine Gesundheit schädigen. Aus diesem Grund bietet die Weltgesundheitsorganisation einen UV-Index. Dieser zeigt an jedem Tag die Höhe der UV-Werte und die Notwendigkeit eines Sonnenschutzes an.
Der UV-Index aufgeteilt in drei Stufen, von niedrig bis sehr hoch:

• niedrig (UV-Index ein bis zwei)
• mittel bis hoch (UV-Index drei bis sieben),
• sehr hoch (UV-Index acht bis elf),

Ein niedriger UV-Index von eins bis zwei erfordert keinen Sonnenschutz. Ein UV-Index von drei oder höher erfordert einen Sonnenschutz. Dies gilt ebenso, wenn die Sonne nicht scheint.

Bei einem Wert von drei bis sieben spricht die WHO von einem mittleren bis hohen UV-Index. Dieser erfordert Sonnenschutzmaßnahmen. Das heißt, du verwendest idealerweise schützende Kleidung, Kopfbedeckung und Sonnenbrille sowie Sonnenschutzmittel.

Als sehr hoch oder extrem hoch gilt ein UV-Index von acht bis elf. Hier rät die WHO zu den über die oben stehenden Maßnahmen hinausgehende Schutzmaßnahmen. Das heißt, die Mittagsstunden nicht im Freien verbringen. Schatten aufsuchen, schützende Kleidung und Kopfbedeckung tragen. Ein Sonnenschutzmittel gilt hier als Pflicht, wenn du vorhast, deine Gesundheit nicht zu schädigen.

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Arbeitsschutz heißt Sonnenschutz

Laut einer Studie verursachen UV-Strahlen 90 Prozent der gesamten Hautkrebserkrankungen. Menschen, die draußen arbeiten, haben ein erhöhtes Hautkrebsrisiko. Aus diesem Grund gilt heller Hautkrebs in Deutschland seit dem ersten Januar 2015 als anerkannte Berufskrankheit.

Zur Verwirklichung des Arbeitsschutzes gibt es vom Gesetzgeber Bestimmungen und Vorgaben. Diese verpflichten sowohl Arbeitgeber als Arbeitnehmer Maßnahmen zu ergreifen. Zum einen die Arbeitgeber, Hautschutzmittel zur Verfügung zu stellen. Zum anderen die Arbeitnehmer, diese anzuwenden.

Sonnenschutz auf dem Bau

Auf dem Bau beschäftigte Menschen verbringen den größten Teil des Tages im Freien. Während dieser Zeit wirkt die UV-Strahlung ständig auf sie ein. Aus diesem Grund ist es für diese Menschen wichtig, das Hautkrebsrisiko zu mildern. Dies gilt vor allem für Beschäftigte im Hoch-, Tief- und Straßenbau. Wenn Du zu diesen Personenkreisen zählst, triffst du im Idealfall Vorkehrungen. Zu diesen zählen:

• ausreichend und regelmäßig trinken,
• lange, luftdurchlässige Kleidung, Kopfbedeckung und Sonnenbrille tragen,
• Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor von 50 oder höher verwenden,
• in den Pausen Schatten aufsuchen und Mittagshitze meiden.

Sonnenschutz richtig anwenden

Donato Muro, Ingenieur, Naturwissenschaftler, Jurist und Berater von Unternehmen zum Thema Arbeitssicherheit, sagt zu diesem Thema Folgendes: Zu wenig Sonnenschutz verringert die Schutzwirkung. Das gilt für alle Sonnenschutzfaktoren. Ein durchschnittlicher Erwachsener verwendet im Idealfall für den kompletten Körper min. zwei Esslöffel, gefüllt mit einem Sonnenschutzmittel oder mehr.

Im Idealfall verwendest du ein Sonnenschutzmittel mit einem Schutzfaktor von 50 oder höher. Dieses trägst du fünfzehn bis 20 Minuten vor der Sonneinwirkung großzügig auf die Haut auf. Alle zwei Stunden erneut auftragen. Bei Schwitzen oder Wasserkontakt in kürzeren Abständen auftragen, um die Schutzwirkung zu erhalten. Grundsätzlich gilt: Ein Sonnenschutzfaktor von 50 bietet einen hohen Schutz vor der UV-A- und UV-B-Strahlung der Sonne.

UV-Strahlung und Augen

Längere Sonneneinstrahlung erhöht das Risiko einer Augenkrankheit sowie einer Schädigung der Sehkraft. Je mehr UV-Strahlung das Auge empfängt, desto größer das Risiko. Aus diesem Grund rät Donato Muro allen, die sich eine lange Zeit bei Sonnenschein draußen aufhalten, eine Sonnenbrille zu tragen.

Erste Hilfe bei Sonnenbrand und Sonnenstich

Gefährdung durch UV-Strahlung, Hitze und Kälte D505, hier herunterladen.

Bei einem Sonnenbrand handelt es sich um eine oberflächliche Verbrennung der Haut. Vier bis zwölf Stunden nach dem Sonnenbad wird die Haut heiß, juckt und fängt an zu schmerzen.

Für von Sonnenbrand Betroffene heißt es jetzt, raus aus der Sonne und an einen kühlen Ort. Die betroffenen Stellen unter kaltes Wasser halten. Nicht mit Eis oder eiskalten Kühlpackungen behandeln. Diese schädigen die Haut zusätzlich. Neben kaltem Wasser verschaffen parfümfreie Wasserlotionen oder Gel Linderung. Ausreichend Trinken ist wichtig, um den Flüssigkeitsverlust der Haut auszugleichen.

Präparate mit Wirkstoffen wie Panthenol pflegen und kühlen die betroffenen Hautstellen und führen gleichzeitig zur Bildung neuer Hautzellen.

Ein Sonnenstich stellt eine Gefahr für den Organismus dar. Er tritt oftmals bei starker Sonneneinstrahlung über einen längeren Zeitraum auf. Hierbei erhitzt sich der Organismus und kann überschüssige Hitze nicht mehr abführen. Zu den Folgen eines Sonnenstiches zählen Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Schmerzen in den Muskeln. Im schlimmsten Fall kommt es zu einer lebensbedrohlichen Situation. Als am anfälligsten für einen Sonnenstich gelten Kinder und ältere Menschen.

Wichtig bei einem Sonnenstich ist es, die Körpertemperatur des Betroffenen zu senken. Hierfür gibt es mehrer Möglichkeiten:

• Betroffenen an einen schattigen, kühlen Ort bringen,
• den Kopf erhöht lagern,
• Kopf und Nacken befeuchten (nasse, kühle Tücher verwenden),
• Betroffenen trinken lassen (unter der Voraussetzung, dass er bei Bewusstsein ist).

Wenn oben genannte Sofortmaßnahmen zur Besserung führen, bedarf es in der Regel nicht der Konsultation eines Arztes. Dies gilt laut Donato Muro nicht bei Kindern und älteren Menschen. Zeigt der Betroffene starke Beschwerden wie Nackensteifheit oder Krämpfe, gilt es, den Notarzt zu rufen.

Wenn die Körpertemperatur außer Kontrolle gerät, sofort den Notarzt rufen. Das heißt, die Temperatur steigt innerhalb weniger Minuten stark an und erreicht einen Wert von 41 Grad Celsius oder höher, sodass ein Hitzschlag das Leben des Betroffenen bedroht.

Für einen Laien ist es nicht leicht, zwischen einem Sonnenstich oder Hitzschlag zu unterscheiden. Aus diesem Grund rät Donato Muro eindringlich, im Zweifel sofort den Notarzt zu rufen.

Bildquelle: BG BAU: Erste-Hilfe-Rettungskarte Akute Hitzeerkrankungen DGUV Information 204-037, hier herunterladen als PDF

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