Prüfung von Leitern und Tritten
Warum die Prüfung von Leitern und Tritten für den Arbeitsschutz und Brandschutz so relevant ist
Leitern und Tritte stellen aufgrund des erhöhten Standes ein hohe Absturzgefahr im betrieblichen Umfeld dar. In einer Ausbildung zur befähigte Person für Leitern und Tritte mit dem Experten für Arbeitsschutz und Brandschutz – Donato Muro – lernen Sie entweder vor Ort oder in einer Online-Schulung das richtige Verhalten am Arbeitsplatz. Von Seiten des Gesetzgebers aus ist der Vorgesetzte zu einer regelmäßigen Leiterprüfung verpflichtet. Diese Verantwortlichkeit beginnt dabei für Sie schon bevor Sie diese Arbeitsmittel bereitgestellt haben. Denn durch eine Gefährdungsbeurteilung bewerten Sie, ob es nicht andere weniger riskante Arbeitsmittel als Leitern und Tritte gibt, die den gleichen Zweck erfüllen. Eine sicherere Wahl könnten zum Beispiel eine Arbeitsbühne oder ein Gerüst sein. In diesem Artikel erklären wir Ihnen, auf welche Aspekte Sie beim Prüfen von Leitern und Tritten achte sollten und wie Sie die Leiterprüfung dokumentieren.
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Welche Pflichten hat der Arbeitgeber, wenn er Leitern und Tritte zur Verfügung stellt?
Ein Arbeitgeber, der Leitern und Tritte bereitstellt, muss zu jedem Zeitpunkt sicherstellen, dass für die Sicherheit der nutzenden Mitarbeiter gesorgt ist. Das beginnt bereit bei einer individuellen Gefährdungsbewertung über die Eignung dieser Arbeitsmittel für den entsprechenden Arbeitszweck. Hierbei spielt es vor allem eine Rolle, die Leitern und Tritte sorgfältig auszuwählen und auch auf die Sicherheitsaspekte von weiterem Zubehör zu achten. Jeder Arbeitnehmer, der im Unternehmen mit Leitern und Tritten hantiert, bedarf einer Unterweisung und muss sich in regelmäßigen Abständen einer Leiterprüfung unterziehen.
Welche Leitern und Tritten gibt es?
Je nach Bauart, Größe und Einsatzort werden unter anderem die folgenden Leitertypen unterschieden:
- Mehrzweckleitern
- Rollleitern
- Seilleitern
- Hänge- und Mastleitern
- Podestleitern
- Schiebeleitern
- Stehleitern
Bei den Tritten können unter anderem die folgenden Utensilien zum Einsatz kommen:
- Hockertritte
- Tritthocker
- Rolltritte
- Tonnenförmige Tritte
- Leitertritte
Als typische Zubehörteile für Tritte und Leitern kommen zum Beispiel folgende Teile zum Einsatz:
- Gurte und Traversen
- Einhänge- und Aufsetzvorrichtungen
- spezielle Leiterfüße
- Handläufe
Leitern können aus verschiedenen Materialen bestehen wie Holz, Stahl, Aluminium oder Kunststoff. Bei der Auswahl des Materials sollten Sie sich darüber im Klaren sein, welche Arbeitsaufgabe erfüllt werden soll und wie viele Aufstiege an einem bestimmten Arbeitsort parat stehen müssen.
Anhand dieser kleinen und unvollständigen Auflistung erkennen Sie bereits, dass die Bestimmung der richtigen Leiter oder des passenden Tritts mit einer sehr hohen Verantwortung einhergeht. Als Arbeitsgeber sind Sie für die geeignete Auswahl verantwortlich. Selbstverständlich können Sie diese Ausgabe auch an Personen mit dem jeweiligen Know-how delegieren, aber die übergeordnete Verantwortung behalten immer noch Sie.
Welche Auswahlkriterien für Leiter und Tritte werden unterschieden?
Leiter und Tritte werden nach Bauart, Größe, Zubehör und Werkstoff unterschieden. Hinsichtlich der Auswahl sollten Sie sich über die folgenden Faktoren Gedanken machen:
- die Arbeitsaufgabe
- die Dauer der Benutzung
- die Arbeitsweise
- bestmögliche Ergonomie
- die zulässige Traglast
- die Bodenbeschaffenheit
Dabei spielt es auch eine große Rolle, ob Sie mit einem ebenen oder unebenen Boden zu tun hat. Selbst ein Untergrund, der sehr glatt ist, geht mit einem erhöhten Gefahrenpotenzial einher. Was die Ergonomie betrifft, muss berücksichtigt werden, ob Sie auf der Leiter über Kopf arbeiten müssen. Doch das ist noch längst nicht alles. Denn neben diesen Kriterien gibt es noch einige andere spezielle Gefahrenpotenziale, die sich unter anderem aus den folgenden Überlegungen ergeben:
- Aufstellungsort von Leitern und Tritten (intensiver innerbetrieblicher Verkehr)
- Nähe zu Rohrleitungen, Behältern, elektrischen Anlagen oder explosiven Betriebsteilen
- Beschädigungen an Holmen sowie Verschmutzungen
- Umliegende Schächte, Maschinen, Kanäle oder andere Einrichtungen
- Benachbarte Kran- und Förderanlagen
- Absturzkanten
Welche gesetzlichen Grundlagen gelten bei der Leiter- und Trittprüfung von Leitern und Tritten?
Leitern und Tritte werden als Arbeitsmittel im Sinne der Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) definiert, weshalb sie die gleichen Anforderungen für die Betriebssicherheit mit sich bringen. Die DGUV Information 208-916 setzt sich mit dem Thema Leitern und Tritte und insbesondere auch mit der Leiterprüfung auseinander.
Sie finden allgemeine Regelungen außerdem im Arbeitsschutzgesetz, während berufsgenossenschaftliche Vorschriften Sie über bestimmte Leitertypen in Kenntnis setzen. So werden Podestleitern beispielsweise im BGI 637 angesprochen.
In der Ausbildung mit Donato Muro erfahren Sie, welche weiteren DIN-Normen die Prüfkriterien für spezifische Leitern und Tritte festlegen. Denn der Arbeitgeber legt fest, wer als Leiterprüfer in seinem Betrieb die Verantwortung übernimmt. Dabei kann er
zwischen externen Dienstleistern und internen befähigten Mitarbeitern entscheiden.
Als befähigte Person Leitern und Tritte erhalten Sie ein entsprechendes Zeugnis, das Sie bundesweit bei der Bewerbung nutzen und somit Ihre Karrierechancen um ein Vielfaches erhöhen können.
Wie oft muss eine Prüfung der Leiter erfolgen?
Laut Gesetz und insbesondere laut §§ 3 und 14 BetrSichV muss eine solche Begutachtung regelmäßig erfolgen. Wie oft die Notwendigkeit besteht, richtet sich nach den jeweiligen Bedingungen. Die Verantwortung für die Bestimmung der zeitlichen Abstände übernimmt der Arbeitgeber, der diese Aufgabe jedoch auch an eine befähigte Person übertragen kann. Wie bereits oben erwähnt wurde kann solch eine befähigte Person betriebsintern sein oder von außerhalb angefordert werden. Sie qualifizieren sich durch die Teilnahme an einem Weiterbildungsseminar wie Sie vom Experten Donato Muro angeboten werden.
Die zeitlichen Abstände richten sich unter anderem nach:
- wie oft die Leiter genutzt und wie stark das Material beansprucht wird
- einem gegebenenfalls speziellen Gefahrenpotenzial nach Bauart
- Schwere und Frequenz möglicherweise vorausgegangener Mängel
Wie wird die Prüfung von Leitern und Tritten dokumentiert?
Die Dokumentation der regelmäßig wiederholten Prüfungen erfolgt in einem Prüfbuch.
Darin enthalten sind zum Beispiel Informationen zu den Prüfkriterien und Ergebnissen anhand eines Protokolls. Das jeweils aktuelle Protokoll informiert Sie auch über den nächsten Prüftermin.
Welche Kosten können durch die Prüfung von Leitern und Tritten entstehen?
Entscheiden Sie sich für Prüfung durch interne Arbeitskräfte, können Sie Kosten für die Schulung und Weiterbildung der befähigten Personen erwarten. Wie hoch diese Kosten sind, hängt von dem jeweiligen Ausbilder ab. Donato Muro hebt sich hierbei deutlich von der Konkurrenz ab, denn seine Unterweisung ist wesentlich günstiger als ein Großteil der Angebote, die Sie online finden. Dabei spielt es natürlich auch eine Rolle, ob Sie die Schulung online oder vor Ort bevorzugen. Die Unterweisung online bietet Ihnen nicht nur eine maximale zeitliche und örtliche Flexibilität, sondern ist auch günstiger. Denn hierbei entfallen unter anderem die Kosten für die Anfahrt sowie die Unterkunft beim Seminarort.
In jedem Fall halten sich die Kosten für die Prüfung von Leitern und Tritten immer geringer als potenzielle Folgekosten, mit denen Sie rechnen müssen, wenn Sie aufgrund persönlicher Versäumnisse von Dritten zur Haftung gezogen werden. Demzufolge macht eine Ausbildung zur befähigte Person Leitern und Tritte bei Donato Muro aus vielen Gründen Sinn, denn Sie lernen hier etwas Wertvolles für das ganze Leben und erfahren wie Sie stets die Sicherheit für sich und für alle anderen Mitarbeiter vor Ort gewährleisten können.
Denn schon ein Absturz aus geringer Höhe kann bei Menschen zu schweren Verletzungen oder im schlimmsten Fall sogar zur Arbeitsunfähigkeit oder sogar zum Tod führen. Auch Leiteranlangen, die nicht gesichert wurden und infolgedessen umstürzen können große Schäden am Menschen und an Gütern verursachen. Somit ist die Leiter- und Trittprüfung von existenzieller Bedeutung für die allgemeinen Sicherheitsanforderungen in einem Betrieb. Aufgrund der Haftungsgefahren sollten Sie sich genauso gut wie Ihre geprüften Personen mit den Anforderungen der Prüfung auskennen und dafür sorgen, dass Ihre Arbeitnehmer regelmäßig unterwiesen werden. Überlassen Sie nichts dem Zufall, denn Sicherheit geht vor.