Automatisierung findet heute direkt an der Maschine statt. Hubtische und Verpackungsanlagen mit automatischen Türen arbeiten mit bewegten Teilen, die präzise gesteuert werden. Fahrerlose Transportsysteme bewegen sich durch Produktions- und Lagerbereiche und treffen dort auf Menschen und andere Maschinen. Dabei bleibt die Sicherheit der Beschäftigten ein zentrales Thema. Aktuelle Zahlen der gesetzlichen Unfallversicherung zeigen, dass es 2024 in Deutschland über 750.000 meldepflichtige Arbeitsunfälle gab. Ein Teil dieser Ereignisse steht im Zusammenhang mit mechanischen Gefährdungen durch bewegte Maschinenteile. Eine intelligente Absicherung hält die Produktivität und Sicherheit im Gleichgewicht.
Mechanische Gefährdungen durch bewegte Teile
Bewegte Antriebe, Werkstücke oder Führungen können Quetschstellen und Einzugsstellen bilden, wenn sie ungeschützt sind. Solche kontrolliert bewegten, aber ungeschützten Teile sind eine typische Ursache für schwere Verletzungen an Händen, Armen oder Füßen. Wird an offenen Anlagen eingerichtet oder gewartet, steigt das Risiko deutlich. Die Gefährdungsbeurteilung muss diese Situationen so erfassen, dass geeignete Schutzeinrichtungen ausgewählt werden, die einen Kontakt mit Gefahrstellen verhindern oder die Bewegung im Ernstfall schnell stoppen.
Schaltleiste und Gummiprofil als druckempfindliche Schutzkante
Druckempfindliche Schutzeinrichtungen wie eine Schaltleiste bilden eine aktive Kante an bewegten Teilen. Auf einem Trägerprofil aus Metall sitzt ein flexibles Gummiprofil, das bei Kontakt nachgibt. Kommt es zu einer Berührung, wird die Sicherheitsleiste verformt und löst ein elektrisches Signal aus. Diese Art Sicherheitsschaltleiste eignet sich für bewegte Türen oder für Maschinenhauben. Die Norm EN ISO 13856-2 legt fest, wie solche Schaltleisten auszulegen und zu prüfen sind, damit sie als Teil eines Sicherheitssystems zuverlässig wirken und die Anforderungen der Maschinenrichtlinie erfüllen.
Wie die druckempfindliche Sicherheitsleiste im Inneren arbeitet
Viele moderne Lösungen nutzen im Inneren eine in Reihe geschaltete Kontaktkette. Stromleitende Kontakte und isolierende Elemente liegen vorgespannt in einem Profil, der Ruhestromkreis bleibt geschlossen. Wird das Gummiprofil eingequetscht, trennen sich Kontaktstellen und der Stromkreis öffnet sich. Das Signal kann ohne ein separates Auswertegerät direkt in eine Sicherheitssteuerung oder an einen Not-Halt-Baustein geführt werden, der Antrieb stoppt schnell und kontrolliert. So entsteht aus wenigen Bauteilen eine empfindliche Sicherheitsleiste mit kurzer Reaktionszeit und klar kalkulierbarem Nachlaufweg.
Einsatzfelder von Sicherheitsleisten an Maschinen und Toren
Sicherheitsleisten finden sich an vielen maschinellen Einrichtungen. Typische Beispiele sind:
– automatische Schiebetore und Karusselltüren – Hubtische und Wickelmaschinen
Überall dort, wo Bauteile an eine feste Struktur heranfahren, reduziert eine Schaltleiste das Risiko schmerzhafter Quetschungen. Verwandte Technologien werden auch an fahrerlosen Flurförderzeugen eingesetzt, dort aber in Kombination mit Fahrwegüberwachung und Umfeldsensorik. Für Betreiber ist entscheidend, die Länge und Position der Schutzkante so zu wählen, dass alle relevanten Gefahrstellen erfasst werden.
Wichtig für die Auswahl ist ein Blick auf die geplanten Betriebszustände. Besonders kritisch sind die Einrichtung, Umrüstungen, Störungssuche und Reinigung. In diesen Phasen ist das Bedienpersonal näher an bewegten Teilen, Schutzhauben sind geöffnet oder verriegelt. Schaltleisten mit einem robusten Gummiprofil und definierten Schaltkräften sorgen dafür, dass ein unerwarteter Kontakt nicht zu schweren Verletzungen führt, sondern die Bewegung begrenzt und die Anlage schnell zum Stillstand bringt.
Intelligente Absicherung als Baustein moderner Automatisierung
Druckempfindliche Sicherheitsleisten sind nur ein Element eines umfassenden Konzepts. In vielen Maschinen ergänzen sie trennende Schutzeinrichtungen und berührungslos wirkende Systeme wie Lichtgitter oder Scanner. Schon in der Planungsphase sollten technische Sicherheitslösungen berücksichtigt werden, damit die Steuerung und Not-Halt-Funktion stimmig ausgelegt sind und die Absicherung der bewegten Teile dazu passt. Die Zahl der Arbeitsunfälle ist zwar rückläufig, dennoch muss das Schutzniveau in Betrieben weiterhin hoch bleiben. Wer konsequent auf bewährte Sicherheitstechnik setzt, senkt das Risiko von Quetschungen und Stillständen und erhöht die Akzeptanz automatisierter Prozesse.
Sicherheit schafft Vertrauen in automatisch bewegte Systeme
Schaltleiste, Gummiprofil und Sicherheitsleiste sind auf den ersten Blick nur Komponenten im Randbereich einer Maschine. In der Summe leisten sie aber einen wichtigen Beitrag, damit automatisch bewegte Maschinenteile zuverlässig abgesichert sind. Ein intelligentes Zusammenspiel aus normgerechter Auslegung, durchdachter Platzierung und geeigneter Auswertung in der Steuerung schützt Menschen, reduziert Schäden und sichert die Verfügbarkeit der Anlage.
Der Jahresbericht nach § 5 DGUV Vorschrift 2 ist mehr als nur eine formale Pflicht. Er ist ein zentrales Steuerungsinstrument für den Arbeitsschutz in jedem Unternehmen – egal ob klein, mittelständisch oder Konzern. Trotzdem wird er in vielen Betrieben nur halbherzig geführt oder erst kurz vor einer Prüfung der Berufsgenossenschaft „auf die Schnelle“ erstellt.
Damit ist jetzt Schluss.
In diesem Beitrag erfährst du:
Warum der Jahresbericht Pflicht ist
Was genau hinein muss
Welche Änderungen 2024/2025 neu dazu kamen
Wie du ihn selbst erstellen kannst
Warum unsere Premium-DGUV-Vorlage (Word) dir Stunden an Arbeit spart
FAQ, Beispiele und Tipps für die Praxis
1. Warum gibt es den Jahresbericht nach DGUV Vorschrift 2 überhaupt?
Die DGUV Vorschrift 2 verpflichtet:
Fachkräfte für Arbeitssicherheit
Betriebsärztinnen/Betriebsärzte
dem Unternehmer regelmäßig schriftlich oder elektronisch zu berichten. Das bedeutet: Beide müssen dokumentieren, was sie im vergangenen Jahr geleistet haben – abgestimmt, vollständig und nachvollziehbar.
Der Bericht dient dabei mehreren Zwecken:
1. Nachweis gegenüber Berufsgenossenschaft und Behörde
Die BG darf jederzeit prüfen, ob die Betreuung korrekt umgesetzt wurde.
2. Transparenz für die Unternehmensleitung
Was wurde erreicht? Welche Risiken sind größer geworden? Welche Maßnahmen wirken? Welche Projekte stehen im Folgejahr an?
3. Grundlage für ASA, Gefährdungsbeurteilungen & Präventionsarbeit
Der Bericht ist ein Jahresrückblick UND ein Startpunkt für Verbesserungen.
4. Rechtssicherheit
Wenn es zu einem Unfall kommt, hilft der Bericht nachzuweisen, dass Pflichten erfüllt wurden.
2. Was steht im DGUV Jahresbericht? – Übersicht aller Inhalte
Diese Inhalte müssen zwingend enthalten sein (Quelle: dein Dokument jahresbericht_muster_final):
Deckblatt
Unternehmensdaten
WZ-Code inkl. Hinweis auf neue Klassifikation 2024
Ja. Jeder Betrieb mit Sifa/BA braucht ihn einmal jährlich.
Müssen BA & Sifa gemeinsam unterschreiben?
Ja – der Jahresbericht ist ein gemeinsames Dokument.
Muss der Bericht digital oder schriftlich sein?
Beides erlaubt – er muss nur dauerhaft nachvollziehbar archiviert sein.
Darf ich den Digitalanteil frei wählen?
Nein – max. 1/3 je Leistungsart und max. 50 % Gesamt.
Kann ein fehlender Bericht zu Problemen führen?
Ja. BG kann nachfordern oder bei schweren Fällen Mängel feststellen.
Gilt die Vorlage für 2024/2025?
Ja – alle Neuerungen sind enthalten.
7. Fazit
Der DGUV Jahresbericht ist mehr als eine Formalität – er ist ein zentrales Dokument für Sicherheit, Gesundheit und Rechtssicherheit im Unternehmen. Mit der richtigen Struktur ist er schnell erstellt, liefert Klarheit und vermeidet Ärger mit BG oder Behörden.
Mit unserer Vorlage bekommst du ein vollständiges, modernes und absolut sicheres System, das dich durch die gesamte Erstellung führt.
In Deutschland sterben jedes Jahr rund 350 Menschen bei Bränden, die meisten in der eigenen Wohnung. Besonders kritisch sind die Wochen zwischen Advent und Neujahr: trockene Deko, offene Flammen, heißes Fett, Silvesterfeuerwerk. Mit ein paar einfachen Gewohnheiten können Sie das Risiko für sich, Ihre Familie – und am Ende auch für Ihren Arbeitsplatz – deutlich senken.
Adventskranz und Weihnachtsbaum: schön, aber brandgefährlich
Je länger Adventskränze und Weihnachtsbäume stehen, desto trockener und damit leichter brennbar werden sie. Viele Bäume werden schon im November geschlagen, transportiert und gelagert. An Heiligabend sind die Nadeln dann oft so trocken, dass sie sich in Sekunden entzünden können.
Achten Sie deshalb darauf, möglichst frische Bäume aus der Region zu kaufen. Wenn Sie einen Ast zwischen den Fingern ausstreichen und viele Nadeln trocken abbrechen, ist der Baum zu alt. Lagern Sie den Baum bis zum Aufstellen möglichst kühl, idealerweise im Keller oder auf dem Balkon. Verwenden Sie einen Baumständer mit Wasser und füllen Sie regelmäßig nach. Adventskränze und Gestecke können Sie ab und zu leicht mit Wasser besprühen, sie nehmen noch Feuchtigkeit auf.
Je feuchter das Grün, desto schwerer fängt es Feuer.
Kerzen: Romantik nur unter Aufsicht
Offenes Feuer gehört zu den klassischen Brandursachen, besonders in der Weihnachtszeit. Kerzen schaffen Stimmung, brauchen aber Aufmerksamkeit.
Stellen Sie Kerzen immer in standsichere Halter, die nicht umkippen können. Halten Sie Abstand zu Zweigen, Vorhängen, Deko und Geschenkpapier ein. Ganz wichtig: Brennende Kerzen dürfen nie unbeaufsichtigt bleiben. Wenn Sie den Raum verlassen, auch nur kurz, löschen Sie die Kerzen. Kinder und Haustiere sollten niemals allein in einem Raum mit brennenden Kerzen sein. Am Weihnachtsbaum werden Kerzen von oben nach unten angezündet und beim Löschen in umgekehrter Reihenfolge gelöscht, damit keine Flamme durch nach oben steigende Hitze entzündet wird.
Trifft eine Kerze auf trockene Zweige oder kippt um, reichen oft Sekunden, bis der ganze Kranz oder Baum brennt.
Lichterketten und Strom: nur mit sicherer Technik
Viele verzichten aus Sicherheitsgründen auf echte Kerzen und nutzen elektrische Lichterketten. Das ist nur dann wirklich sicher, wenn die Technik stimmt, denn elektrische Defekte zählen ebenfalls zu den häufigsten Brandursachen.
Nutzen Sie nur geprüfte Qualitätsprodukte mit den entsprechenden Prüfzeichen. Billige Lichterketten aus unbekannten Quellen sind ein Risiko. Kontrollieren Sie Kabel regelmäßig: Sind sie gequetscht, brüchig oder beschädigt, gehören sie sofort entsorgt. Mehrfachsteckdosen sollten nicht überlastet werden, und es ist keine gute Idee, mehrere Steckerleisten hintereinander zu schalten. Schalten Sie Lichterketten aus, bevor Sie die Wohnung verlassen oder ins Bett gehen.
Wenn ein elektrisch beleuchteter Baum oder ein Kranz brennt, ziehen Sie – wenn es gefahrlos möglich ist – zuerst den Stecker. Versuchen Sie erst dann zu löschen. Solange noch Strom fließen könnte, darf auf keinen Fall Wasser eingesetzt werden.
Fettbrand beim Fondue: ein falscher Griff, große Wirkung
Fondue und heißes Fett gehören für viele zu den Feiertagen. Gleichzeitig sind sie eine typische Ursache für schwere Brandverletzungen.
Im Fonduetopf brennt nur die dünne Fettschicht an der Oberfläche. Wenn Wasser hineingerät, verdampft es schlagartig, reißt Fetttröpfchen mit und erzeugt einen Feuerball mit meterhoher Flamme – direkt in Kopfhöhe der Personen am Tisch. Schwere Verbrennungen sind dann fast unvermeidbar.
Merken Sie sich: Brennendes Fett niemals mit Wasser löschen.
Schalten Sie die Wärmequelle aus, legen Sie einen passenden Deckel auf den Topf oder nutzen Sie eine Feuerlöschdecke. Die Flammen müssen erstickt werden, nicht „heruntergespült“. Bewegen Sie den Topf nicht, solange er brennt oder sehr heiß ist. Ein Glas Wasser im falschen Moment ist hier gefährlicher als das Feuer selbst.
Silvester: Feuerwerk und brennbare Umgebung
Zum Jahreswechsel steigen die Einsatzzahlen der Feuerwehren deutlich. Jede Rakete ist letztlich ein kleiner Sprengsatz mit offener Flamme.
Verwenden Sie nur zugelassenes Feuerwerk aus dem Fachhandel und lesen Sie die Gebrauchsanweisung wirklich durch. Raketen starten nur aus stabil stehenden Flaschen oder Rohren, niemals aus der Hand. Halten Sie ausreichend Abstand zu Gebäuden, Bäumen, Balkonen, Carports und Dachüberständen. Schließen Sie Fenster, Dachfenster sowie Balkon- und Terrassentüren. Entfernen Sie brennbare Materialien von Balkon, Terrasse und Fensterbänken, zum Beispiel Papier, Deko oder Reste des Weihnachtsbaums.
Fehlgeleitete Raketen landen schnell auf Balkonen, in Dachüberständen oder durch geöffnete Fenster in Wohnungen. Solche Brandherde bleiben manchmal unbemerkt, bis der Schaden groß ist.
Rauchmelder: Lebensretter im Schlaf
Die meisten Brandopfer sterben nicht durch Flammen, sondern durch Rauch. Schon wenige Atemzüge können zur Bewusstlosigkeit führen, nach kurzer Zeit wird der Rauch tödlich. Im Schlaf riecht der Mensch nichts, wer nicht rechtzeitig geweckt wird, hat kaum eine Chance.
Rauchmelder erkennen Rauch frühzeitig und schlagen Alarm, lange bevor der Rauch lebensgefährlich wird. Sie wecken schlafende Personen und ermöglichen so die Flucht. In Wohngebäuden sind sie in Deutschland Pflicht und kosten wenig.
Montieren Sie Rauchmelder mindestens in Schlaf- und Kinderzimmern sowie in Fluren, die als Fluchtwege dienen. Ideal ist mindestens ein Melder pro Etage. Achten Sie auf geprüfte Geräte mit anerkannten Qualitäts- und Prüfsiegeln. Modelle mit fest eingebauter Zehn-Jahres-Batterie haben den Vorteil, dass kein regelmäßiger Batteriewechsel vergessen werden kann.
Durch die weite Verbreitung von Rauchmeldern ist die Zahl der Brandtoten in den letzten Jahren deutlich gesunken. Sie gehören zu den effektivsten Sicherheitssystemen im privaten Bereich.
Löschmittel und Verhalten im Ernstfall
Technik und Vorsicht sind wichtig, im Ernstfall kommt es aber vor allem auf das richtige Verhalten an.
Ein tragbarer Feuerlöscher oder ein Löschspray im Haus oder in der Wohnung ist sinnvoll. Ein Eimer Wasser kann für viele Entstehungsbrände genutzt werden, aber nicht bei Fett- oder Elektrobränden. Klären Sie mit allen Personen im Haushalt, wo sich Löschmittel befinden und wie der Notruf 112 richtig abgesetzt wird.
Wenn es brennt, behalten Sie so gut wie möglich die Ruhe und warnen Sie andere im Haushalt. Versuchen Sie nur dann zu löschen, wenn es sich um einen kleinen Entstehungsbrand handelt und Sie ein geeignetes Löschmittel haben. Wird der Rauch dicht oder breitet sich das Feuer schnell aus, verlassen Sie sofort die Wohnung, schließen Sie Türen hinter sich und warnen Sie Nachbarn. Den Notruf wählen Sie erst, wenn Sie in Sicherheit sind.
Denken Sie immer daran: Ihre eigene Sicherheit geht vor. Sachen kann man ersetzen, Gesundheit nicht.
Sicher durch die Hauptbrandsaison
Wenn Sie frische und feuchte Weihnachtsdeko verwenden, Kerzen nie allein lassen, elektrische Beleuchtung sorgfältig auswählen, beim Fondue kein Wasser einsetzen, an Silvester verantwortungsvoll mit Feuerwerk umgehen, funktionierende Rauchmelder installiert haben und Löschmittel griffbereit halten, haben Sie die wichtigsten Risiken rund um Advent, Weihnachten und Silvester im Griff.
So kommen Sie und Ihre Familie gut und sicher durch die Feiertage – und auch im neuen Jahr gesund wieder an Ihren Arbeitsplatz.
Druckprüfungen an Druckbehältern, Rohrleitungen und druckhaltenden Ausrüstungen sind gesetzlich gefordert, erzeugen aber selbst ein erhebliches Gefährdungspotenzial. Weder BetrSichV, TRBS 1201 noch BG‑Merkblatt T 039 geben feste Sicherheitsabstände für anwesende Personen vor.
Dieser Beitrag zeigt, wie Fachkräfte für Arbeitssicherheit anhand der gespeicherten Energie des Systems und international etablierten Verfahren (HSE, ASME PCC‑2, NASA, IME) nachvollziehbare Sicherheitsabstände festlegen können – getrennt für Wasser‑ und Gasdruckprüfungen. BGRCI T 039 und TRBS 2141 liefern dabei den normativen Rahmen; die Berechnung ermöglicht eine technisch und rechtlich belastbare Gefährdungsbeurteilung.
1 Rechtlicher Rahmen und Rolle der Fachkraft für Arbeitssicherheit
1.1 Produktrecht (Hersteller)
Für das Inverkehrbringen von Druckgeräten gilt dieDruckgeräterichtlinie 2014/68/EU (PED). Sie fordert u. a. eine Gefahrenanalyse, legt Kategorien nach Druck, Volumen und Medium fest und verpflichtet den Hersteller zu einer Druckfestigkeitsprüfung, meist als hydrostatische Prüfung.
Die Richtlinie macht aber keine Angaben zu Sicherheitsabständen während der Prüfung.
BG RCI Merkblatt T 039 „Druckprüfungen von Druckbehältern und Rohrleitungen – Flüssigkeitsdruckprüfungen, Gasdruckprüfungen“
TRBS 2141 konkretisiert die BetrSichV: Sie verlangt, dass Gefährdungen durch Dampf und Druck anhand einer Gefährdungsbeurteilung bewertet und geeignete Schutzmaßnahmen abgeleitet werden. Dabei sollen Methoden verwendet werden, die Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadensausmaß berücksichtigen.
Damit ist der Weg im Grunde vorgegeben: Wer das Schadensausmaß bewertet, landet zwangsläufig bei der gespeicherten Energie.
2 Gefährdungen bei Druckprüfungen
TRBS 2141 nennt als typische Gefährdungen bei druckbeaufschlagten Systemen u. a.
unzulässigen Druckanstieg / Überdruck,
Versagen der drucktragenden Wandung (Bersten, Rissbildung),
Freisetzung von Fluiden mit Strahl- und Druckwellenwirkung,
Gefährdungen durch austretende Medien (Ersticken, Vergiften, Verätzen, Verbrennen, Erfrieren).
T 039 beschreibt für Druckprüfungen u. a.:T039_Gesamtdokument
Bersten von Behältern oder Rohrleitungen,
Wegschleudern von Bauteilen (Verschraubungen, Flanschen, Stopfen),
Strahlwirkungen von Wasser oder Gas.
Für die Festlegung von Sicherheitsabständen ist vor allem relevant:
Fragmentwirkung (Geschosswirkung von Bauteilen / Behälterteilen)
Druck- bzw. Stoßwelle bei plötzlicher Freisetzung der gespeicherten Energie
Gefährliche Freistrahlen und Gaswolken
Die physikalische Größe, die all diese Effekte beschreibt, ist die mechanische Energie, die im System gespeichert ist.
3 Physikalische Grundlagen – warum Gas so gefährlich ist
3.1 Gas vs. Wasser
T 039 stellt für gleiche Druck‑ und Volumenwerte ein drastisches Verhältnis fest: Die Spannungsenergie einer Gasdruckprüfung ist gegenüber einer Flüssigkeitsdruckprüfung mit Wasser um Größenordnungen höher; bereits geringe Gasanteile im Prüfwasser vervielfachen die gespeicherte Energie.T039_Gesamtdokument
Das ist plausibel: Gase sind stark kompressibel, Flüssigkeiten nahezu inkompressibel. Bei gleichem Druck und Volumen kann ein Gas daher hundert- bis tausendfach mehr Energie speichern als Wasser. Internationale Untersuchungen (u. a. HSE, PNNL, NIST) nutzen deshalb fast durchgängig die Energie als Maßzahl zur Bewertung von Druckrisiken.
3.2 Energieanteile bei einem Versagen
Untersuchungen zu Druckprüfunfällen zeigen: Wird das Druckgerät plötzlich zerstört, verteilt sich die gespeicherte Energie grob auf zwei Hauptanteile:
etwa 30–40 % in Fragmentenergie (Wurf von Bauteilen),
etwa 60–70 % in die Druck- bzw. Schockwelle.
Für die Festlegung von Sicherheitsabständen ist insbesondere die Druckwelle maßgeblich – denn sie wirkt auch dann noch auf Personen, wenn keine direkten Treffer durch Bruchstücke mehr zu erwarten sind.
4 Berechnungsansatz nach Stand der Technik
Der im Folgenden dargestellte Ansatz basiert im Kern auf der Methodik von HSE, ASME PCC‑2, NASA und IME (American Table of Distances) und wurde u. a. von Wernicke in Form praxisgerechter Diagramme für Wasser‑ und Gasdruckprüfungen aufgearbeitet.
4.1 Schritt 1: Systemdaten erfassen
Prüfdruck Pg (Überdruck in bar)
Absoluter Prüfdruck Pt=Pg+Pa (mit Pa≈1 bar)
Gesamtvolumen unter Prüfdruck V [m³]
Prüfmedium: Wasser (weitgehend entlüftet) oder Gas (Luft / N₂)
ASME PCC‑2 gibt für Luft bzw. Stickstoff eine vereinfachte Formel für die isentropische Expansionsenergie an:
mit
E gespeicherte Energie [J],
C≈2,5 (für Luft/N₂, k = 1,4),
Pt, Pa … absoluter Prüf‑ bzw. Atmosphärendruck [Pa],
V … Volumen [m³].
Diese Formel liefert für typische Prüfdrücke (10–100 bar) praxisnahe Ergebnisse und ist direkt excel‑tauglich.
4.2.2 Wasserdruckprüfung (hydrostatisch)
Für Flüssigkeiten unterhalb ihres Siedepunktes kann die gespeicherte Energie über die Kompressibilität beschrieben werden. PNNL und NIST verwenden dafür:
mit
β … Kompressibilität der Flüssigkeit [1/Pa],
Pt … absoluter Prüfdruck [Pa],
V … Volumen [m³].
Für Wasser bei Raumtemperatur kann konservativ β≈4,5⋅10^−10 Pa^−1 verwendet werden.
4.3 Schritt 3: Umrechnung in TNT‑Äquivalent
Um auf vorhandene Explosionsschutz‑Daten zurückgreifen zu können, wird die Energie in ein TNT‑Äquivalent umgerechnet. Viele Veröffentlichungen verwenden:
Daraus folgt:
4.4 Schritt 4: Skalierter Sicherheitsabstand
ASME PCC‑2 und IME nutzen für Explosionsbetrachtungen einen skalierten Abstand:
mit
R … Sicherheitsabstand [m],
Rscaled … skaliertes Maß für das Sicherheitsniveau [m/kg^(1/3)].
Vergleiche von NASA‑, HSE‑ und IME‑Daten sowie die Auswertung von Wernicke zeigen, dass ein Wert von
ein konservatives, aber praxisgerechtes Schutzniveau für Personenschutz liefert.
ASME PCC‑2 fordert zusätzlich Mindestabstände von 30 m bzw. 60 m in bestimmten Energiebereichen (bis 135,5 MJ bzw. bis 271 MJ).
5 Rechenbeispiele für die Praxis
Die folgenden Rechenbeispiele sind so gewählt, dass sie typischen Situationen in Betrieben entsprechen und sich leicht in einer Excel‑Vorlage nachbilden lassen.
5.1 Beispiel 1: Druckluftbehälter, 1 m³, 20 bar(g)
Daten
Volumen: V=1,0 m^3
Prüfdruck: Pg=20bar
Absoluter Druck: Pt≈21 bar=2,1⋅10^6 Pa
Atmosphärendruck: Pa=1,0⋅10^5 Pa
Medium: Luft (Gasdruckprüfung)
Gespeicherte Energie (Gas)
Quotient Pa/Pt≈0,0476.
Potenz (Pa/Pt)^0,286≈0,42.
Klammer: 1−0,42=0,581.
E≈2,5⋅2,1⋅10^6⋅1,0⋅0,58≈3,0⋅10^6 J=3,0 MJ.
TNT‑Äquivalent
Sicherheitsabstand
Kubikwurzel: sqrt[3]{0,67}≈0,88.
R≈30⋅0,88≈26 m
Interpretation
Ein 1 m³‑Druckluftbehälter bei 20 bar(g) erfordert einen freizuhaltenden Personenschutzbereich von etwa 25–30 m um den Prüfling (ohne Abschirmung). In Innenräumen ist das praktisch nicht realisierbar – hier wären zusätzliche Schutzwände oder eine Verlagerung der Gasdruckprüfung ins Freie erforderlich.
5.2 Beispiel 2: Gleicher Behälter, Wasserdruckprüfung bei 20 bar(g)
Daten
Wie Beispiel 1, aber Medium Wasser, gut entlüftet.
Für die Wasserdruckprüfung des gleichen Behälters genügt ein rechnerischer Abstand von rund 2 m. In der Praxis ist wegen Fragmentgefahr ein etwas größerer „Nahbereich“ (z. B. 3–5 m) ohne Personen sinnvoll; darüber hinaus reichen organisatorische Maßnahmen (Absperrband, Zutrittskontrolle).
Dieses Beispiel macht anschaulich, was T 039 und internationale Leitfäden fordern: Hydrostatik vor Pneumatik – wo immer möglich.
5.3 Beispiel 3: Rohrleitungsnetz, 5 m³, 50 bar(g)
Typischer Fall in der Praxis: längere Rohrleitung mit größerem Volumen, Prüfung mit Luft bzw. Wasser.
Daten
V=5 m^3
Pg=50 bar ⇒ Pt≈51 bar=5,1⋅10^6 Pa
Pa=1,0⋅10^5 Pa
5.3.1 Gasdruckprüfung
Pa/Pt≈0,0196
(Pa/Pt)^0,286≈0,33
Klammer: 1−0,33=0,671
E≈2,5⋅5,1⋅10^6⋅5⋅0,67≈4,3⋅10^7 J=43 MJ.
TNT‑Äquivalent:
Sicherheitsabstand:
sqrt[3]{9,6} ≈2,1.
R≈30⋅2,1≈64 m.
Damit liegt die Gasdruckprüfung eines 5 m³‑Systems bei 50 bar(g) schon im Bereich eines Sicherheitsradius von deutlich über 60 m. Innenräume scheiden damit praktisch aus; es braucht Freiluftaufstellung und ggf. zusätzliche Schutzwände.
5.3.2 Wasserdruckprüfung
Mit gleicher Formel wie in Beispiel 2:
Pt^2≈2,60⋅10^13.
β⋅Pt^2≈4,5⋅10^−10⋅2,60⋅10^13≈1,17⋅10^4
Multiplikation mit V=5: ≈ 5,85⋅10^4.
Hälfte: E≈2,9⋅10^4 J=29 kJ
TNT‑Äquivalent:
Sicherheitsabstand:
sqrt[3]{6,5 *10^-3} ≈0,19.
R≈30⋅0,19≈5,7 m
Damit reicht für eine Wasserdruckprüfung dieses Systems ein Sicherheitsbereich von etwa 6–10 m (je nach Fragmentgefahr und Abschirmung) vollkommen aus – in guter Übereinstimmung mit den von Wernicke abgeleiteten Diagrammen für Wasserdruckprüfungen.
6 Einbindung von T 039 und TRBS 2141 in die Gefährdungsbeurteilung
6.1 Was T 039 konkret fordert
Aus T 039 ergeben sich für die Praxis einige klare Leitplanken:
Flüssigkeitsdruckprüfungen sind der Normalfall;
Gasdruckprüfungen sind nur zulässig, wenn eine Flüssigkeitsprüfung technisch nicht möglich oder unvertretbar ist – und nur nach vorangegangenen zerstörungsfreien Prüfungen ohne Beanstandungen;
bei Gasdruckprüfungen sind besondere Personenschutzmaßnahmen erforderlich (abgesperrter Bereich, Zutrittsregelung, fernbediente Druckerhöhung, Evakuierung nicht notwendiger Personen, ggf. Feuerwehrbereitschaft);
die Festlegung der Grenzen des abgesperrten Bereichs erfolgt durch fachkundige Personen (z. B. Prüfstelle in Abstimmung mit SiFa und Betreiber).
Konkrete Meterangaben enthält T 039 bewusst nicht – damit ist Platz für die hier dargestellte energetische Berechnung.
6.2 Anforderungen aus TRBS 2141
TRBS 2141 verlangt explizit, dass Gefährdungen durch Dampf und Druck anhand einer Gefährdungsbeurteilung bewertet und „notwendige und geeignete Schutzmaßnahmen“ abgeleitet werden. Dabei können Methoden genutzt werden, die Häufigkeit und Schadensausmaß bewerten.
Die Regel nennt u. a. folgende Gefährdungen, die bei Druckprüfungen besonders relevant sind:
Druckstoß / physikalische Explosion,
Freistrahlimpuls (Gasstrahl, Wasserstrahl),
Freisetzung gefährlicher Fluide mit gesundheitlichen Wirkungen.
Der in diesem Artikel dargestellte Ansatz erfüllt genau diese Forderung:
Die gespeicherte Energie ist das Maß für das Schadensausmaß,
Sperrzone (Innerhalb R) → Zutritt nur für unbedingt benötigtes Personal, möglichst gar niemand.
Warnzone (außerhalb R, aber in Sichtweite) → Aufenthaltsbeschränkung, persönliche Schutzausrüstung falls nötig.
Physische Schutzmaßnahmen (Prallschutzwände, Nutzung vorhandener Gebäudestrukturen, Fernbedienung der Prüfpumpe).
Dokumentation
Alle Eingangsdaten, Berechnungsschritte und Quellen (T 039, TRBS 2141, ASME, HSE, NASA etc.) in der Gefährdungsbeurteilung festhalten.
Abweichungen begründen (z. B. kleinerer Abstand aufgrund massiver Betonwand und Abwesenheit Dritter).
7.2 Typische „No‑Go“-Konstellationen
Gasdruckprüfung hoher Energie (> 100 kJ) in engen Innenräumen ohne massive Schutzwände.
Gasdruckprüfung, obwohl eine Wasserdruckprüfung technisch möglich wäre.
Unzureichend entlüftete Wasserdruckprüfung – Luftpolster heben die gespeicherte Energie massiv an.
8 Fazit
Rechtliche Situation: Weder BetrSichV noch TRBS oder T 039 machen konkrete Meterangaben für Sicherheitsabstände bei Druckprüfungen. Sie verlangen aber eine Gefährdungsbeurteilung, die das Schadensausmaß bewertet – und damit faktisch die Betrachtung der gespeicherten Energie.
Physikalischer Kern: Gasdruckprüfungen speichern um Größenordnungen mehr Energie als Wasserdruckprüfungen. Schon kleine Luftbläschen im Prüfmedium können die Energie massiv erhöhen.
Methodik: Mit den international etablierten Formeln (ASME PCC‑2 für Gase, Kompressibilitätsansatz für Wasser, TNT‑Äquivalent und skalierte Abstände) steht ein einfach anwendbares, excel‑fähiges Verfahren zur Verfügung, das mit T 039 und TRBS 2141 voll kompatibel ist.
Praxisnutzen: Die gezeigten Beispiele liefern Größenordnungen, an denen sich SiFa, Prüfer und Betreiber orientieren können. Sie helfen, Prüfkonzepte zu planen, Sperrbereiche zu begründen und gegenüber ZÜS, BG und Behörden argumentationssicher aufzutreten.
Wer diese Methodik in einer einfachen Excel‑Vorlage abbildet und in die Gefährdungsbeurteilung integriert, hat aus einem eher abstrakten Regelwerk eine konkrete, täglich nutzbare Arbeitsanleitung für sichere Druckprüfungen gemacht – und genau darum geht es.
Glossar
AD 2000‑Merkblätter Deutsche technische Regelwerke zur Auslegung und Prüfung von Druckbehältern. HP 30 behandelt die Durchführung von Druckprüfungen.
ASME PCC‑2 US‑amerikanischer Code „Repair of Pressure Equipment and Piping“. Enthält im Anhang Verfahren zur Berechnung gespeicherter Energie und zur Festlegung von Schutzabständen für pneumatische Prüfungen.
Atmosphärendruck PaP_aPa Umgebungsdruck; in Berechnungen typischerweise mit 1,0 bar bzw. 101 325 Pa angesetzt.
Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) Zentrale Verordnung zum Schutz von Beschäftigten beim Verwenden von Arbeitsmitteln und Betrieb überwachungsbedürftiger Anlagen (z. B. Druckanlagen).
Druckanlage / Druckgerät Behälter, Rohrleitungen und druckhaltende Ausrüstungsteile, in denen der maximal zulässige Druck PS > 0,5 bar über dem Umgebungsdruck liegt.
Druckgeräterichtlinie (PED 2014/68/EU) EU‑Richtlinie für das Inverkehrbringen von Druckgeräten. Regelt Herstellerpflichten und Konformitätsbewertung.
Druckprüfung – hydrostatisch Prüfung mit Flüssigkeit (meist Wasser). Vorteil: sehr geringe gespeicherte Energie, daher deutlich geringere Sicherheitsabstände.
Druckprüfung – pneumatisch Prüfung mit Gas (Luft, Stickstoff …). Sehr hohes Gefährdungspotenzial durch gespeicherte Energie, große Sicherheitsabstände erforderlich.
Expansionsenergie Mechanische Arbeit, die ein Gas oder eine Flüssigkeit beim Entspannen von hohem auf niedrigen Druck verrichten kann. Grundlage der Energieberechnung.
Gefährdungsbeurteilung Systematische Ermittlung und Bewertung von Gefährdungen, Festlegung von Schutzmaßnahmen. Für Druckanlagen durch TRBS 2141 konkretisiert.
HSE Health and Safety Executive (UK). Hat umfangreiche Untersuchungen und Leitfäden zum Thema „Pressure Test Safety“ veröffentlicht.
IME / American Table of Distances Institute of Makers of Explosives. Stellt Tabellen zur Verfügung, in denen Sicherheitsabstände in Abhängigkeit von Explosivstoffmassen angegeben sind. Dient als Basis für skalierte TNT‑Abstände.
Kompressibilität β Maß für die Volumenänderung einer Flüssigkeit bei Druckänderung. Für Wasser etwa 4,5⋅10^−10 Pa^−14. ^ bedeutet “hochgestellt”.
Prüfdruck Pg Der bei der Druckprüfung angelegte Überdruck bezogen auf den Umgebungsdruck (z. B. 20 bar(g)).
Absoluter Druck Pt Summe aus Prüfüberdruck und Atmosphärendruck: Pt=Pg+Pa.
R_scaled Skalierungsfaktor für die Berechnung von Sicherheitsabständen aus TNT‑Äquivalenten (Einheit m/kg^(1/3)). In der Vorlage konservativ mit 30 m/kg^(1/3) angesetzt.
Sicherheitsabstand R Der Abstand, ab dem Personen nicht mehr von der Druck-/Schockwelle einer angenommenen Explosion verletzt werden sollen. Berechnet aus:
Spannungsenergie Energie, die in einem elastisch verformten Körper oder in einem komprimierten Fluid gespeichert ist – hier: Druckenergie des Prüfsystems.
T 039 (BG RCI) Merkblatt „Druckprüfungen von Druckbehältern und Rohrleitungen – Flüssigkeitsdruckprüfungen, Gasdruckprüfungen“. Konkrete Anforderungen an die Durchführung und Personenschutzmaßnahmen, aber ohne feste Meterangaben.
TRBS 1201 / TRBS 1201‑2 Technische Regeln für Betriebssicherheit. Regeln Prüfungen von Arbeitsmitteln, einschließlich Druckanlagen, und konkretisieren Prüfarten und Prüffristen.
TRBS 2141 „Gefährdungen durch Dampf und Druck“ – zentrale TRBS zur Gefährdungsbeurteilung von Druckanlagen. Verlangt u. a. Berücksichtigung von Schadensausmaß und Eintrittswahrscheinlichkeit.
TNT‑Äquivalent mTNTm_\text{TNT}mTNT Fiktive Masse an TNT, die dieselbe Explosionsenergie wie das Prüfsystem freisetzen würde. Berechnung: mTNT=E/4,5⋅10^6.
FAQ zu Sicherheitsabständen bei Druckprüfungen
1.1 Warum brauche ich überhaupt einen berechneten Sicherheitsabstand?
Weil bei einer Druckprüfung in sehr kurzer Zeit viel Energie freiwerden kann. Wenn ein Behälter oder eine Rohrleitung versagt, entstehen:
Geschosswirkung (wegfliegende Teile),
eine Druck-/Schockwelle,
ggf. gefährliche Medienwolken.
Der Sicherheitsabstand begrenzt den Bereich, in dem Personen durch die Druckwelle verletzt werden können. Fragmentgefahr im Nahbereich kommt oben drauf.
1.2 Gibt es gesetzliche Mindestabstände?
Nein. Weder BetrSichV noch TRBS 1201/2141 noch T 039 nennen konkrete Meterangaben. Sie verlangen eine Gefährdungsbeurteilung, die u. a. das Schadensausmaß bewerten muss. Genau da setzt dein energetischer Ansatz an.
1.3 Warum sind Gasdruckprüfungen so viel gefährlicher als Wasserdruckprüfungen?
Weil Gas kompressibel ist und Wasser fast nicht.
Bei gleichem Druck und Volumen kann Gas um Größenordnungen mehr Energie speichern.
Schon kleine Luftblasen im Wasser erhöhen die Energie deutlich.
Darum explodiert ein „Luftballon“ eher wie ein Knallkörper, während ein „Wasserballon“ eher „nur“ platzt.
1.4 Wann ist eine Gasdruckprüfung überhaupt zulässig?
Gasdruckprüfungen sind nach T 039 und guter Praxis Ausnahmefälle:
nur, wenn eine Wasserdruckprüfung technisch nicht möglich oder unvertretbar ist (z. B. wegen Medienverträglichkeit, Gewicht, Korrosionsgefahr),
und in der Regel erst nach erfolgreicher zerstörungsfreier Prüfung (z. B. RT, UT) ohne Hinweise auf Fehler.
Immer mit deutlich größeren Sicherheitsabständen und zusätzlichen Maßnahmen (Absperrungen, Fernbedienung, ggf. Feuerwehrbereitschaft).
1.5 Welche Rolle hat die Fachkraft für Arbeitssicherheit dabei?
Die SiFa:
wirkt an der Gefährdungsbeurteilung mit,
bringt die Anforderungen aus BetrSichV, TRBS, T 039 ein,
hilft, Sicherheitsabstände, Sperrbereiche und organisatorische Maßnahmen festzulegen,
prüft, ob Prüfkonzept und tatsächliche Durchführung zusammenpassen.
Du bist also nicht „nettes Beiwerk“, sondern Mit‑Architekt*in des Schutzkonzepts.
1.6 Woher kommt der Skalierungsfaktor Rscaled=30 m/kg^1/3?
Der Faktor stammt aus dem Vergleich verschiedener internationaler Ansätze:
ASME PCC‑2,
NASA‑Daten,
IME „American Table of Distances“
HSE‑Untersuchungen.
Mit Rscaled im Bereich 25–30 m/kg^(1/3) liegen die so berechneten Abstände in etwa dort, wo auch diese Regelwerke Schutzbereiche ansetzen. 30 m/kg^(1/3) ist bewusst konservativ, also auf der sicheren Seite.
1.7 Was ist, wenn massive Wände oder Erdwälle vorhanden sind?
Die Excel‑Berechnung liefert zunächst einen radialsymmetrischen Abstand – also so, als ob der Prüfling frei im Raum stünde.
In der Praxis kannst du:
in Abschirmrichtungen (Betonwände, Erddeckung) den Abstand mindern,
in offenen Richtungen den vollen Abstand (oder mehr) ansetzen.
Wichtig: Diese Reduktion ist eine ingenieurmäßige Entscheidung und sollte kurz in der Gefährdungsbeurteilung begründet werden (z. B. „5 m Stahlbetonwand, keine Öffnungen → Richtung X als abgeschirmt bewertet“).
1.8 Wie gehe ich mit Wasserprüfungen um, in denen Luftblasen sind?
Ganz klar: Luft raus, so gut es geht.
Jede Luftblase vergrößert die gespeicherte Energie.
Bei großen Leitungsnetzen: vor dem Druckaufbau mehrfach spülen/entlüften, höchste Punkte entlüften, Entlüftungsprozedur dokumentieren.
Im Zweifel Behandlung wie „etwas sicherer“ (z. B. auf nächsthöhere Volumen-/Druckstufe runden).
1.9 Wie genau sind die Berechnungen?
Es sind technisch sinnvolle Abschätzungen, keine exakten Explosionsexperimente:
Gasverhalten: idealisiert (isentrop), reale Gase können etwas abweichen.
TNT‑Umrechnung: grobe Äquivalenz, aber in der Praxis weltweit üblich.
Fragmentflug: wird nicht explizit gerechnet, sondern über einen generellen Sicherheitszuschlag (Nahbereich meiden) abgefangen.
Darum: Ergebnisse immer aufrunden und lieber etwas großzügig sein.
1.10 Wie dokumentiere ich das in der Gefährdungsbeurteilung?
Verweise auf TRBS 2141, T 039, ASME/HSE als „Stand der Technik“.
1.11 Darf ich die Excel‑Tabelle verändern?
Ja, aber mit Hirn:
Eingabebereich (Tab „Inputs“) ist dafür vorgesehen.
Konstanten wie β\betaβ, CCC, TNT‑Energie, RscaledR_\text{scaled}Rscaled nur ändern, wenn du weißt, was du tust – und dann dokumentieren.
Formeln in „Calculations“ und „Results“ besser nicht überschreiben. Wenn du Änderungen brauchst, mach dir eine Kopie der Datei und experimentiére dort.
1.12 Was mache ich bei sehr kleinen Energiemengen (z. B. kleine Hydraulikprüfungen)?
Wenn die Excel am Ende z. B. 1–2 m als Sicherheitsabstand ausgibt, ist der physikalische Abstand zwar korrekt, aber in der Praxis:
Digitale Gefahren sind längst Teil des unternehmerischen Alltags geworden. Besonders mittelständische Firmen sehen sich wachsenden Risiken wie ausgeklügelten IT-Angriffen oder eigenen organisatorischen Schwächen gegenüber.
Wie können Unternehmen diesen Herausforderungen strukturiert begegnen? In diesem Beitrag beleuchten wir häufige Sicherheitslücken in Technik und Organisation, die aktuelle Bedrohungslage sowie Ansätze, mit denen Betriebe ihre Cybersicherheit nachhaltig stärken können.
Organisatorische Schwächen erhöhen die Risiken für Cyber-Angriffe
Nicht selten beginnt die Schwächung der Sicherheitsarchitektur bereits im Inneren des Unternehmens. In zahlreichen Fällen fehlen standardisierte Awareness-Trainings ebenso wie klar geregelte Prozessverantwortlichkeiten, sodass betriebsinterne Abläufe im Fall einer sicherheitsrelevanten Störung nicht strukturiert oder koordiniert gesteuert werden können.
Gleiches gilt für Notfallpläne, die häufig unvollständig sind oder im Ernstfall gar nicht zur Anwendung gelangen. Diese Entwicklung schränkt den Handlungsspielraum erheblich ein.
Obgleich die Bedrohungslage mittlerweile als konstant hoch eingeschätzt wird, verbleibt die durchschnittliche Reaktionsdauer auf Angriffe auf einem zu langsamen Niveau.
Ein Grund hierfür liegt in der unzureichenden Umsetzung etablierter Schutzmechanismen wie Passwortsicherheit, Zugriffsschutz oder einem konsequenten Berechtigungsmanagement. Eine sichere Passwortverwaltung für Unternehmen hilft dabei, diesen Schwachpunkt durch eine zuverlässige Organisation interner Zugriffsrechte auszubessern.
Darüber hinaus zeigt sich eine strukturelle Lücke bei der Zuordnung operativer Verantwortung. Lediglich 20 Prozent der Betriebe beschäftigen einen Chief Information Security Officer, wohingegen nahezu jede zweite Organisation sicherheitsrelevante Aufgaben auf unterschiedliche Fachbereiche verteilt.
Positiv ist zwar der Anstieg zertifizierter Informationssicherheits-Managementsysteme auf nunmehr 40 Prozent, jedoch verbleibt eine Mehrheit der Unternehmen ohne ein geprüftes System gemäß ISO 27001.
Darüber hinaus bestehen vielfach Defizite in grundlegenden Themen wie Datenschutz, dem betrieblichen Umgang mit Gefahrenlagen und den Prinzipien der Informationssicherheit. Dabei stehen den Mitarbeitenden heutzutage zahlreiche Schulungen zur Auswahl, um Wissenslücken zu schließen und sich zur menschlichen Firewall weiterzuentwickeln.
Unternehmen sind oft nicht für zunehmende Sicherheitsrisiken im Internet gewappnet
Viele Unternehmen sehen sich zunehmend digitalen Gefährdungslagen ausgesetzt, die sowohl in ihrer Frequenz als auch in ihrer technischen Raffinesse deutlich zugenommen haben. Besonders mittelständische Unternehmen geraten dabei vermehrt ins Visier automatisierter, KI-gestützter Angriffssysteme.
Laut Erhebungen erlitten 87 Prozent dieser Betriebe innerhalb eines Jahres mindestens einen erfolgreichen Cyberangriff, was sich in einer wirtschaftlichen Schadenssumme von über 289 Milliarden Euro niederschlägt.
Die kontinuierliche Weiterentwicklung solcher Angriffsstrategien zeigt, dass klassische Schutzmechanismen der IT-Sicherheit den heutigen Herausforderungen häufig nicht mehr gewachsen sind. Unternehmen, die über keine spezialisierte IT-Security-Abteilung verfügen, sind dabei besonders vulnerabel, da sie weder über die notwendigen Frühwarnsysteme noch über adäquat geschultes Personal zur unmittelbaren Reaktion verfügen.
Die potenzielle Bedrohungslage wird von einem Großteil der Entscheidungsträger zwar zunehmend erkannt. 77 Prozent stufen das Risiko als hoch ein, jedoch fühlen sich lediglich 39 Prozent ausreichend vorbereitet.
Diese Diskrepanz verweist auf eine erhebliche Sicherheitslücke. Besonders gravierend sind die Auswirkungen im Falle konkreter Betriebsstörungen, die in etwa einem Viertel der dokumentierten Vorfälle auftreten. Auch wenn die technische Infrastruktur oft nicht vollständig ausfällt, können selbst temporäre Unterbrechungen zu Lieferverzögerungen, Reputationsverlust oder rechtlichen Folgeproblemen führen.
Zwar gehen mittlerweile rund 11 Prozent des IT-Budgets in den Bereich Cybersicherheit, jedoch konzentriert sich ein Großteil dieser Mittel noch immer auf technische Schutzmechanismen. Organisationsstrukturen, Prozesse und Personalentwicklung werden dabei vielfach vernachlässigt, obwohl gerade sie eine tragende Rolle für nachhaltige Resilienz spielen.
Ein wachsender Teil der Unternehmen erkennt inzwischen den strategischen Mehrwert von Cyber-Versicherungen. Etwa 60 Prozent haben sich entsprechend abgesichert. Der Effekt reicht jedoch über den reinen Risikoausgleich hinaus.
Viele Policen fordern regelmäßige Audits, dokumentierte Sicherheitsabläufe und verpflichtende Schulungsmaßnahmen. Diese Vorgaben entfalten eine disziplinierende Wirkung und fördern die systematische Stärkung interner Abläufe.
Auch künftige Investitionsentscheidungen folgen dieser Logik. 72 Prozent der Betriebe planen, ihre Sicherheitsausgaben zu erhöhen. Dabei entstehen Chancen, das Risikomanagement nicht nur technisch, sondern auch organisatorisch und personell neu aufzustellen.
Welcher Kurs passt zu deinen Anforderungen? Ein Überblick der beiden Online-Lehrgänge nach TRBS. Die Arbeit mit Gerüsten erfordert unterschiedliche Qualifikationen je nachdem, in welcher Phase des Gerüstlebenszyklus du tätig wirst. Die BetrSichV und die TRBS regeln zwei zentrale Rollen:
Als qualifizierte Person nach TRBS 2121-1 bist du verantwortlich für die regelmäßigen Sichtkontrollen und Funktionsprüfungen während der Nutzungsphase eines Gerüsts.
Deine Aufgaben:
Gerüste vor und während der Benutzung auf offensichtliche Mängel prüfen
Kontrollieren, ob alle Schutzeinrichtungen funktionsfähig sind
Dokumentieren der Prüfungsergebnisse
Sicherstellung der täglichen Gerüstsicherheit im Betrieb
Wer sollte diesen Kurs machen?
Dieser Kurs ist ideal für:
Unternehmer und Gerüstnutzer
Bauleiter, Vorarbeiter und Poliere
Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordinatoren (SiGeKo)
Verantwortliche für den sicheren Einsatz von Gerüsten im Betrieb
Personen, die Gerüste regelmäßig nutzen und überwachen
Voraussetzungen
Um an diesem Kurs teilzunehmen, benötigst du:
Obligatorisch:
Mindestalter: 18 Jahre
Abgeschlossene Berufsausbildung im Bau- oder Montagegewerk ODER vergleichbare Berufserfahrung
Grundlegende Unterweisung im Umgang mit Gerüsten
Vorteilhaft:
Praktische Erfahrung im Baugewerbe
Kenntnisse über Arbeitsschutzvorschriften
Kursumfang und Inhalte Der Online-Lehrgang umfasst typischerweise:
Aspekt
Details
Dauer
Ca. 8 Stunden (flexible Zeiteinteilung)
Module
10 Module mit ca. 23 Lerneinheiten
Format
Videos, Übungen und Prüfungsvorbereitung
Abschluss
Online-Prüfung (Multiple Choice, min. 50% bestanden)
Zertifikat
Bundesweit anerkannte Urkunde
Typische Lehrgangsinhalte:
Einführung in den Arbeitsschutz
Verantwortung und Haftung
Unfallgeschehen und Gesetze
Absturzprävention und Gefährdungen
Gerüstaufbau und -benutzung
Standsicherheit von Gerüsten
DIN-Normen für Gerüste
Sicherheitstechnische Anforderungen
Prüfung und Dokumentation
DGUV Information 201-011 und TRBS 2121-1 in der Praxis
Entscheidungshilfe: Welcher Kurs ist der richtige für dich?
Wähle den Kurs zur Qualifizierten Person (TRBS 2121-1), wenn:
✓ Du Gerüste im laufenden Betrieb nutzen und überwachen möchtest ✓ Du Bauleiter, Vorarbeiter oder Polier bist ✓ Du tägliche Sicherheitskontrollen durchführen musst ✓ Du eine abgeschlossene Berufsausbildung im Bau- oder Montagegewerk hast ✓ Du praktische Erfahrung im Baugewerbe mitbringst ✓ Du dich schnell qualifizieren möchtest (ca. 8 Stunden)
Wähle den Kurs zur Befähigten Person (TRBS 1203), wenn:
✓ Du Gerüste nach Montage oder Umbau abnehmen und freigeben möchtest ✓ Du im Gerüstbaubetrieb tätig bist oder Gerüste selbst aufbaust ✓ Du eine technische Berufsausbildung im Gerüstbau/Metallbau hast ✓ Du mehrjährige Erfahrung im Gerüstbereich mitbringst ✓ Du die rechtliche Verantwortung für Abnahmeprüfungen tragen kannst ✓ Du dich tiefgreifend weiterbilden möchtest (ca. 16–24 Stunden) ✓ Du höherwertige Positionen im Gerüstbau anstrebst
FAQ: Häufig gestellte Fragen
Kann ich als Gerüstnutzer auch zur befähigten Person geschult werden?
Theoretisch ja, aber nicht empfohlen. Die befähigte Person benötigt spezialisiertes Fachwissen aus dem Gerüstbau. Du solltest mindestens mehrjährige praktische Erfahrung im Aufbau und der Montage von Gerüsten mitbringen. Besser: Erst den Kurs zur qualifizierten Person absolvieren, dann später ggfs. zur befähigten Person qualifizieren, wenn du die erforderliche Erfahrung hast.
Gilt mein Zertifikat lebenslang?
Nein. Beide Zertifikate bleiben gültig, solange du die Tätigkeit regelmäßig ausübst. Wenn du lange nicht mehr tätig bist, solltest du eine Auffrischungsschulung oder Weiterbildung absolvieren. Manche Berufsgenossenschaften empfehlen alle 2–3 Jahre eine Auffrischung.
Kann ich beide Kurse hintereinander machen?
Ja, definitiv. Viele Fachleute absolvieren erst den Kurs zur qualifizierten Person (um die Grundlagen zu verstehen) und später den zur befähigten Person (um spezialisiertes Wissen zu erlangen). Das ist eine logische Karriereprogression.
Ist die Online-Ausbildung rechtlich genauso anerkannt wie Präsenztrainings?
Ja, solange der Anbieter akkreditiert und zertifiziert ist (z. B. AZAV, IHK). Die DGUV und BerufsGenossenschaften erkennen beide Formate an, wenn der Lehrplan vollständig und aktuell ist.
Was muss ich bei der Prüfung beachten?
Beide Kurse enden typischerweise mit einer Online-Prüfung (Multiple Choice Format). Du musst mindestens 50% der Punkte erreichen. Du kannst die Prüfung normalerweise wiederholen, bis du sie bestehst. Die Anbieter bieten dir Übungsmaterial zur Vorbereitung an.
Zusammenfassung und nächste Schritte
Die Wahl zwischen dem Kurs zur „qualifizierten Person” und zur „befähigten Person” hängt von deiner aktuellen Tätigkeit, deinen Vorkenntnissen und deinen beruflichen Zielen ab:
Gerüstnutzer im Betrieb? → Qualifizierte Person (TRBS 2121-1)
Gerüstbauer/Montageleiter? → Befähigte Person (TRBS 1203)
Noch unsicher? → Starten mit qualifizierter Person, später ggfs. ausbauen
Beide Qualifikationen sind im Bausektor hochwertig und eröffnen dir gute Karrierechancen.
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