Rauchmelder zählen zu den wichtigsten Sicherheitseinrichtungen in Wohnungen und Gebäuden. Sie warnen frühzeitig vor Brandrauch und verschaffen wertvolle Zeit zur Selbstrettung. Die meisten Brandopfer sterben nicht durch das Feuer selbst, sondern durch Rauchvergiftung. Besonders nachts ist die Gefahr hoch, da der Geruchssinn im Schlaf nicht aktiv ist.
Ein funktionierender Rauchmelder kann in solchen Situationen Leben retten.
Rauchmelderpflicht nach Bauordnung NRW
In Nordrhein-Westfalen ist die Ausstattung von Wohnungen mit Rauchwarnmeldern gesetzlich vorgeschrieben. Die Grundlage hierfür bildet die Bauordnung für das Land Nordrhein-Westfalen (BauO NRW 2018). Sie regelt, in welchen Räumen Rauchmelder installiert sein müssen und weist Eigentümern und Betreibern klare Pflichten zu.
Wichtig ist jedoch, dass die Bauordnung nur die Ausstattungspflicht festlegt. Wie Rauchmelder geplant, montiert, betrieben und geprüft werden müssen, ergibt sich aus den einschlägigen DIN-Normen, insbesondere der DIN 14676.
Installation allein reicht nicht aus
Ein Rauchmelder entfaltet seine Schutzwirkung nur dann, wenn er richtig montiert und regelmäßig geprüft wird. Falsch platzierte Melder, fehlende Wartung oder nicht dokumentierte Prüfungen können dazu führen, dass der Alarm zu spät oder gar nicht ausgelöst wird.
Umbauten, neue Möbel oder veränderte Nutzungen beeinflussen zudem die Rauchströmung und damit die Funktion der Melder. Genau hier zeigt sich, wie wichtig Fachwissen und strukturierte Prüfabläufe sind.
Fachgerechte Prüfung schafft Sicherheit und Rechtssicherheit
Die normgerechte Prüfung nach DIN 14676 stellt sicher, dass Rauchwarnmelder dauerhaft zuverlässig funktionieren. Gleichzeitig schützt eine saubere Dokumentation Eigentümer, Vermieter und Betreiber vor Haftungsrisiken, insbesondere im Schadensfall.
Wer Rauchmelder prüft oder prüfen lässt, sollte daher auf qualifizierte Fachkenntnisse und nachvollziehbare Prüfprotokolle achten.
Qualifikation durch praxisnahen Online Kurs
Wer Rauchwarnmelder normgerecht prüfen, dokumentieren und bewerten möchte, benötigt fundiertes Wissen. Genau hier setzt unser Online Kurs zur Fachkraft für Rauchwarnmelder nach DIN 14676 inklusive Funkvernetzung und Kohlenmonoxidwarnmelder an.
Der Kurs vermittelt praxisnah alle relevanten Inhalte zu Planung, Montage, Wartung, Prüfung und Dokumentation und eignet sich sowohl für Fachkräfte als auch für Verantwortliche in der Wohnungswirtschaft.
Prüfprotokoll als Grundlage für saubere Dokumentation
Ein zentrales Element jeder Prüfung ist das Prüfprotokoll. Es dokumentiert den Zustand der Rauchwarnmelder, festgestellte Mängel und durchgeführte Maßnahmen und dient als Nachweis gegenüber Behörden, Versicherungen und Eigentümern.
Das [Platzhalter: Prüfprotokoll] ist im Online Kurs bereits enthalten. Zusätzlich kann es hier separat heruntergeladen werden. Der Download erfolgt gegen Angabe einer E-Mail-Adresse und eignet sich ideal für alle, die ihre Prüfprozesse strukturieren möchten.
Fazit
Rauchmelder retten Leben. Doch erst die fachgerechte Planung, regelmäßige Prüfung und saubere Dokumentation sorgen für den Schutz, den sie versprechen. Die Bauordnung NRW gibt den rechtlichen Rahmen vor, die DIN-Normen sorgen für die fachliche Umsetzung.
Wer Verantwortung für Gebäude und Menschen trägt, sollte daher auf qualifizierte Ausbildung, klare Abläufe und verlässliche Prüfprotokolle setzen.
Einfach erklärt für alle, die DGUV-V3-Prüfungen durchführen wollen
Viele glauben, dass man für reine Prüfdienstleistungen im Bereich elektrischer Betriebsmittel keine Eintragung in die Handwerksrolle braucht. Klingt logisch. Stimmt aber in der Praxis nicht. Damit du keine bösen Überraschungen bekommst, schauen wir uns hier an, wer sich eintragen lassen muss, wer nicht – und warum. Alles juristisch sauber belegt.
1. Der Grundsatz: Wenn du ein zulassungspflichtiges Handwerk selbständig betreibst → Eintragungspflicht
Das steht glasklar in § 1 Abs. 1 HwO: Der selbständige Betrieb eines zulassungspflichtigen Handwerks ist nur denjenigen erlaubt, die in der Handwerksrolle eingetragen sind. HwO
Das Elektrotechniker-Handwerk gehört zu Anlage A Nr. 25 der HwO. Damit ist es zulassungspflichtig. HwO
DGUV-V3-Prüfungen fallen handwerksrechtlich regelmäßig in den Bereich Elektrotechnik, weil du:
elektrische Betriebsmittel prüfst (§ 5 DGUV V3),
die Einhaltung der elektrotechnischen Regeln sicherstellen musst (§ 3 DGUV V3),
Gefährdungen beurteilst und Messungen durchführst. vorschrift3
Damit erfüllst du wesentliche Tätigkeiten des Elektrohandwerks – und diese sind nach § 1 Abs. 2 HwO eintragungspflichtig. HwO
2. Wer muss sich eintragen lassen?
A) Du willst DGUV-V3-Prüfungen als eigenes Gewerbe anbieten
Dann gilt: Ja, Eintragungspflicht.
Denn du arbeitest selbständig, gewerblich und führst wesentliche Tätigkeiten des Elektrotechniker-Handwerks aus. Genau das ist der Auslöser der Eintragungspflicht nach § 1 Abs. 1 und Abs. 2 HwO. HwO
B) Du installierst, reparierst oder nimmst Anlagen/Betriebsmittel handwerksmäßig in Betrieb
Definitiv eintragungspflichtig.
C) Du leitest einen Elektro-Prüfbetrieb als verantwortliche Elektrofachkraft
Auch hier verlangt die HwK eine Eintragung – du betreibst ein zulassungspflichtiges Handwerk über deine technische Leitung (§ 7 Abs. 1 HwO). HwO
3. Wer muss sich NICHT eintragen lassen?
A) Du führst Prüfungen als ANGESTELLTER im Unternehmen durch
Keine Eintragung. Der Arbeitgeber ist der Betreiber, nicht du. Das regelt die HwO ausschließlich für selbständige Gewerbetreibende.
B) Du prüfst ausschließlich intern im eigenen Unternehmen (keine externe Dienstleistung)
Das Unternehmen selbst muss nur dann in die Handwerksrolle, wenn es handwerksmäßig tätig wird. Reine interne Prüfungen nach DGUV V3 sind betrieblich, nicht handwerksmäßig. Keine Eintragung notwendig (§ 1 Abs. 1 HwO betrifft nur stehendes Gewerbe). HwO
C) Du bist EuP oder EFK im Angestelltenverhältnis
Keine Eintragung, denn du übst kein selbständiges Handwerk aus.
4. Welche Qualifikation braucht man überhaupt für DGUV-V3-Prüfungen?
Die DGUV Vorschrift 3 sagt klar: Prüfung nur durch Elektrofachkraft oder unter deren Leitung/Aufsicht. vorschrift3
Die TRBS 1203 verlangt zusätzlich:
elektrotechnische Ausbildung
1 Jahr Berufserfahrung
aktuelle Normenkenntnisse
Dein DGUV-V3-Lehrgang macht dich zur befähigten Person – aber ersetzt keine handwerksrechtliche Eintragung.
5. Reale Rechtspraxis: Warum die HWKs darauf bestehen
Auch wenn die DGUV-V3-Prüfung eher „prüfenden Charakter“ hat und weniger handwerklich wirkt, ordnen HWKs und Gerichte sie regelmäßig als wesentliche elektrotechnische Tätigkeit ein.
Begründung: Du arbeitest an sicherheitsrelevanten Teilen elektrischer Betriebsmittel und beurteilst ihren ordnungsgemäßen Zustand nach § 5 DGUV V3. vorschrift3
Die HwO definiert solche Tätigkeiten als handwerkswesentlich, selbst wenn sie nur einzelne Schritte des Handwerks betreffen (§ 1 Abs. 2 HwO). HwO
6. Folgen, wenn du ohne Eintragung arbeitest
Das wird oft unterschätzt.
Ordnungswidrigkeit: bis 10.000 EUR Bußgeld (§ 117 Abs. 1 Nr. 1 HwO). HwO
Untersagung der Tätigkeit durch die Behörde (§ 16 Abs. 3 HwO). HwO
Keine Haftungssicherheit bei Prüfprotokollen
Versicherer können Regress nehmen
Ausschluss aus Ausschreibungen (öffentliche Auftraggeber prüfen grundsätzlich die HwK-Eintragung)
Kurz: Ohne Eintragung extern prüfend auftreten ist ein echtes Risiko.
7. Was braucht man für die Eintragung?
Du brauchst einen Betriebsleiter nach § 7 HwO, der die fachlichen Voraussetzungen erfüllt:
Meister Elektrotechnik oder
staatlich geprüfter Techniker Elektrotechnik oder
gleichwertige Prüfungen (z. B. Bachelor Elektrotechnik) HwO
Alternativen:
Ausübungsberechtigung nach § 7b HwO (Altgesellenregelung), aber nur bei 6 Jahren Tätigkeit / 4 Jahren leitender Tätigkeit HwO
Ausnahmebewilligung nach § 8 HwO (Einzelfallregelung) HwO
Fazit:
Extern DGUV-V3-Prüfungen anbieten = Eintragungspflicht in der HWK. Intern prüfen oder als Angestellter prüfen = keine Eintragungspflicht.
Juristisch basiert das auf:
§ 1 HwO (Eintragungspflicht) HwO
Anlage A Nr. 25 HwO (Elektrotechniker) HwO
§ 5 DGUV V3 (Prüfpflicht) vorschrift3
§ 3 DGUV V3 (Fachkräfteprinzip) vorschrift3
§ 117 HwO (Bußgeldvorschrift) HwO
§ 16 HwO (Untersagung bei unerlaubter Ausübung) HwO
Noch ein wichtiger Punkt
Viele Unternehmen haben die Qualifikation, aber nicht die HWK-Eintragung. Wenn du Kunden korrekt beraten willst, solltest du dieses Thema klar kommunizieren.
Und jetzt der Punkt, mit dem du dich positionierst:
Dein Einstieg:
Online-Ausbildung „Befähigte Person zur Prüfung ortsveränderlicher elektrischer Betriebsmittel (DGUV V3)“
Wer in diesem Feld arbeiten will, braucht zwei Dinge:
handwerkliche Zulässigkeit (→ HWK-Eintragung beim externen Prüfen)
Wenn in Unternehmen über Arbeitsunfälle gesprochen wird, denken viele zuerst an Maschinen, Abstürze oder elektrische Risiken. Was jedoch häufig unterschätzt wird: Hochdruckreiniger gehören zu den gefährlichsten und unfallträchtigsten Arbeitsmitteln, die in Handwerk, Industrie, Logistik und Gebäudereinigung eingesetzt werden.
Ein Wasserstrahl mit 150 bis 250 bar wirkt nicht wie Wasser – er schneidet. Er perforiert. Er injiziert. Und genau das passiert in der Praxis erschreckend oft.
Die Realität: Auch erfahrene Mitarbeitende unterschätzen die Strahlwirkung, arbeiten ohne vollständige PSA oder führen Prüfungen oberflächlich durch. Die Folge sind schwere Injektionsverletzungen, Infektionen, Gelenkschäden und in seltenen Fällen sogar Amputationen.
Aber: Es geht auch anders. Mit klaren Regeln, sauberer Unterweisung und der richtigen Dokumentation sinkt das Risiko massiv.
Warum so viele Betriebe bei Hochdruckreinigern Defizite haben
Der häufigste Fehler ist die Annahme, ein Hochdruckreiniger sei „nur ein Reinigungsgerät“. Doch rechtlich gesehen fällt er unter dieselben Kategorien wie Maschinen mit erheblichen mechanischen Gefährdungen – und zwar zu Recht.
Typische Versäumnisse in Betrieben:
fehlende oder unvollständige Unterweisungen
Betriebsanweisungen, die nicht dem Stand der Technik entsprechen
keine regelmäßige Prüfung durch befähigte Personen
PSA, die nicht für Strahlkräfte ausgelegt ist
gefährliche Arbeitsverfahren (Arbeiten über Kopf, falsche Düsen, unsichere Schlauchführung)
Viele Führungskräfte wissen gar nicht, dass sie laut BetrSichV verpflichtet sind , diese Arbeitsmittel sachkundig zu prüfen und Unterweisungen jährlich durchzuführen.
Dabei wäre die Lösung eigentlich ganz einfach
Sobald Mitarbeitende wissen:
welche Gefahren wirken,
wie sie diese erkennen,
welche PSA zwingend ist,
wie sichere Arbeitsverfahren aussehen,
wie Notfälle behandelt werden müssen
wie Prüfungen dokumentiert werden,
steigt die Sicherheit schlagartig.
Nicht durch komplizierte Theorien. Sondern durch verständlich aufbereitete Inhalte, die man sofort in die Praxis übertragen kann.
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Fachbuch (rechtssicher, didaktisch, mit Gefährdungsbeurteilung)
Automatisierung findet heute direkt an der Maschine statt. Hubtische und Verpackungsanlagen mit automatischen Türen arbeiten mit bewegten Teilen, die präzise gesteuert werden. Fahrerlose Transportsysteme bewegen sich durch Produktions- und Lagerbereiche und treffen dort auf Menschen und andere Maschinen. Dabei bleibt die Sicherheit der Beschäftigten ein zentrales Thema. Aktuelle Zahlen der gesetzlichen Unfallversicherung zeigen, dass es 2024 in Deutschland über 750.000 meldepflichtige Arbeitsunfälle gab. Ein Teil dieser Ereignisse steht im Zusammenhang mit mechanischen Gefährdungen durch bewegte Maschinenteile. Eine intelligente Absicherung hält die Produktivität und Sicherheit im Gleichgewicht.
Mechanische Gefährdungen durch bewegte Teile
Bewegte Antriebe, Werkstücke oder Führungen können Quetschstellen und Einzugsstellen bilden, wenn sie ungeschützt sind. Solche kontrolliert bewegten, aber ungeschützten Teile sind eine typische Ursache für schwere Verletzungen an Händen, Armen oder Füßen. Wird an offenen Anlagen eingerichtet oder gewartet, steigt das Risiko deutlich. Die Gefährdungsbeurteilung muss diese Situationen so erfassen, dass geeignete Schutzeinrichtungen ausgewählt werden, die einen Kontakt mit Gefahrstellen verhindern oder die Bewegung im Ernstfall schnell stoppen.
Schaltleiste und Gummiprofil als druckempfindliche Schutzkante
Druckempfindliche Schutzeinrichtungen wie eine Schaltleiste bilden eine aktive Kante an bewegten Teilen. Auf einem Trägerprofil aus Metall sitzt ein flexibles Gummiprofil, das bei Kontakt nachgibt. Kommt es zu einer Berührung, wird die Sicherheitsleiste verformt und löst ein elektrisches Signal aus. Diese Art Sicherheitsschaltleiste eignet sich für bewegte Türen oder für Maschinenhauben. Die Norm EN ISO 13856-2 legt fest, wie solche Schaltleisten auszulegen und zu prüfen sind, damit sie als Teil eines Sicherheitssystems zuverlässig wirken und die Anforderungen der Maschinenrichtlinie erfüllen.
Wie die druckempfindliche Sicherheitsleiste im Inneren arbeitet
Viele moderne Lösungen nutzen im Inneren eine in Reihe geschaltete Kontaktkette. Stromleitende Kontakte und isolierende Elemente liegen vorgespannt in einem Profil, der Ruhestromkreis bleibt geschlossen. Wird das Gummiprofil eingequetscht, trennen sich Kontaktstellen und der Stromkreis öffnet sich. Das Signal kann ohne ein separates Auswertegerät direkt in eine Sicherheitssteuerung oder an einen Not-Halt-Baustein geführt werden, der Antrieb stoppt schnell und kontrolliert. So entsteht aus wenigen Bauteilen eine empfindliche Sicherheitsleiste mit kurzer Reaktionszeit und klar kalkulierbarem Nachlaufweg.
Einsatzfelder von Sicherheitsleisten an Maschinen und Toren
Sicherheitsleisten finden sich an vielen maschinellen Einrichtungen. Typische Beispiele sind:
– automatische Schiebetore und Karusselltüren – Hubtische und Wickelmaschinen
Überall dort, wo Bauteile an eine feste Struktur heranfahren, reduziert eine Schaltleiste das Risiko schmerzhafter Quetschungen. Verwandte Technologien werden auch an fahrerlosen Flurförderzeugen eingesetzt, dort aber in Kombination mit Fahrwegüberwachung und Umfeldsensorik. Für Betreiber ist entscheidend, die Länge und Position der Schutzkante so zu wählen, dass alle relevanten Gefahrstellen erfasst werden.
Wichtig für die Auswahl ist ein Blick auf die geplanten Betriebszustände. Besonders kritisch sind die Einrichtung, Umrüstungen, Störungssuche und Reinigung. In diesen Phasen ist das Bedienpersonal näher an bewegten Teilen, Schutzhauben sind geöffnet oder verriegelt. Schaltleisten mit einem robusten Gummiprofil und definierten Schaltkräften sorgen dafür, dass ein unerwarteter Kontakt nicht zu schweren Verletzungen führt, sondern die Bewegung begrenzt und die Anlage schnell zum Stillstand bringt.
Intelligente Absicherung als Baustein moderner Automatisierung
Druckempfindliche Sicherheitsleisten sind nur ein Element eines umfassenden Konzepts. In vielen Maschinen ergänzen sie trennende Schutzeinrichtungen und berührungslos wirkende Systeme wie Lichtgitter oder Scanner. Schon in der Planungsphase sollten technische Sicherheitslösungen berücksichtigt werden, damit die Steuerung und Not-Halt-Funktion stimmig ausgelegt sind und die Absicherung der bewegten Teile dazu passt. Die Zahl der Arbeitsunfälle ist zwar rückläufig, dennoch muss das Schutzniveau in Betrieben weiterhin hoch bleiben. Wer konsequent auf bewährte Sicherheitstechnik setzt, senkt das Risiko von Quetschungen und Stillständen und erhöht die Akzeptanz automatisierter Prozesse.
Sicherheit schafft Vertrauen in automatisch bewegte Systeme
Schaltleiste, Gummiprofil und Sicherheitsleiste sind auf den ersten Blick nur Komponenten im Randbereich einer Maschine. In der Summe leisten sie aber einen wichtigen Beitrag, damit automatisch bewegte Maschinenteile zuverlässig abgesichert sind. Ein intelligentes Zusammenspiel aus normgerechter Auslegung, durchdachter Platzierung und geeigneter Auswertung in der Steuerung schützt Menschen, reduziert Schäden und sichert die Verfügbarkeit der Anlage.
Der Jahresbericht nach § 5 DGUV Vorschrift 2 ist mehr als nur eine formale Pflicht. Er ist ein zentrales Steuerungsinstrument für den Arbeitsschutz in jedem Unternehmen – egal ob klein, mittelständisch oder Konzern. Trotzdem wird er in vielen Betrieben nur halbherzig geführt oder erst kurz vor einer Prüfung der Berufsgenossenschaft „auf die Schnelle“ erstellt.
Damit ist jetzt Schluss.
In diesem Beitrag erfahren Sie:
Warum der Jahresbericht Pflicht ist
Was genau hinein muss
Welche Änderungen 2024/2025 neu dazu kamen
Wie Sie ihn selbst korrekt erstellen
Warum unsere Premium-DGUV-Vorlage (Word) Ihnen Stunden an Arbeit spart
FAQ, Beispiele und Tipps für die Praxis
1. Warum gibt es den Jahresbericht nach DGUV Vorschrift 2 überhaupt?
Die DGUV Vorschrift 2 verpflichtet:
Fachkräfte für Arbeitssicherheit
Betriebsärztinnen/Betriebsärzte
dem Unternehmer regelmäßig schriftlich oder elektronisch zu berichten. Das bedeutet: Beide müssen dokumentieren, was sie im vergangenen Jahr geleistet haben – abgestimmt, vollständig und nachvollziehbar.
Der Bericht dient dabei mehreren Zwecken:
1. Nachweis gegenüber Berufsgenossenschaft und Behörde
Die BG darf jederzeit prüfen, ob die Betreuung korrekt umgesetzt wurde.
2. Transparenz für die Unternehmensleitung
Was wurde erreicht? Welche Risiken sind größer geworden? Welche Maßnahmen wirken? Welche Projekte stehen im Folgejahr an?
3. Grundlage für ASA, Gefährdungsbeurteilungen & Präventionsarbeit
Der Bericht ist ein Jahresrückblick UND ein Startpunkt für Verbesserungen.
4. Rechtssicherheit
Wenn es zu einem Unfall kommt, hilft der Bericht nachzuweisen, dass Pflichten erfüllt wurden.
2. Was steht im DGUV Jahresbericht? – Übersicht aller Inhalte
Diese Inhalte müssen zwingend enthalten sein:
Deckblatt
Unternehmensdaten
WZ-Code inkl. Hinweis auf neue Klassifikation 2024
Ja. Jeder Betrieb mit Sifa/BA braucht ihn einmal jährlich.
Müssen BA & Sifa gemeinsam unterschreiben?
Ja – der Jahresbericht ist ein gemeinsames Dokument.
Muss der Bericht digital oder schriftlich sein?
Beides erlaubt – er muss nur dauerhaft nachvollziehbar archiviert sein.
Darf ich den Digitalanteil frei wählen?
Nein – max. 1/3 je Leistungsart und max. 50 % Gesamt.
Kann ein fehlender Bericht zu Problemen führen?
Ja. BG kann nachfordern oder bei schweren Fällen Mängel feststellen.
Gilt die Vorlage für 2024/2025?
Ja – alle Neuerungen sind enthalten.
7. Fazit
Der DGUV Jahresbericht ist mehr als eine Formalität – er ist ein zentrales Dokument für Sicherheit, Gesundheit und Rechtssicherheit im Unternehmen. Mit der richtigen Struktur ist er schnell erstellt, liefert Klarheit und vermeidet Ärger mit BG oder Behörden.
Mit unserer Vorlage bekommen Sie ein vollständiges, modernes und absolut sicheres System, das Sie durch die gesamte Erstellung führt.
In Deutschland sterben jedes Jahr rund 350 Menschen bei Bränden, die meisten in der eigenen Wohnung. Besonders kritisch sind die Wochen zwischen Advent und Neujahr: trockene Deko, offene Flammen, heißes Fett, Silvesterfeuerwerk. Mit ein paar einfachen Gewohnheiten können Sie das Risiko für sich, Ihre Familie – und am Ende auch für Ihren Arbeitsplatz – deutlich senken.
Adventskranz und Weihnachtsbaum: schön, aber brandgefährlich
Je länger Adventskränze und Weihnachtsbäume stehen, desto trockener und damit leichter brennbar werden sie. Viele Bäume werden schon im November geschlagen, transportiert und gelagert. An Heiligabend sind die Nadeln dann oft so trocken, dass sie sich in Sekunden entzünden können.
Achten Sie deshalb darauf, möglichst frische Bäume aus der Region zu kaufen. Wenn Sie einen Ast zwischen den Fingern ausstreichen und viele Nadeln trocken abbrechen, ist der Baum zu alt. Lagern Sie den Baum bis zum Aufstellen möglichst kühl, idealerweise im Keller oder auf dem Balkon. Verwenden Sie einen Baumständer mit Wasser und füllen Sie regelmäßig nach. Adventskränze und Gestecke können Sie ab und zu leicht mit Wasser besprühen, sie nehmen noch Feuchtigkeit auf.
Je feuchter das Grün, desto schwerer fängt es Feuer.
Kerzen: Romantik nur unter Aufsicht
Offenes Feuer gehört zu den klassischen Brandursachen, besonders in der Weihnachtszeit. Kerzen schaffen Stimmung, brauchen aber Aufmerksamkeit.
Stellen Sie Kerzen immer in standsichere Halter, die nicht umkippen können. Halten Sie Abstand zu Zweigen, Vorhängen, Deko und Geschenkpapier ein. Ganz wichtig: Brennende Kerzen dürfen nie unbeaufsichtigt bleiben. Wenn Sie den Raum verlassen, auch nur kurz, löschen Sie die Kerzen. Kinder und Haustiere sollten niemals allein in einem Raum mit brennenden Kerzen sein. Am Weihnachtsbaum werden Kerzen von oben nach unten angezündet und beim Löschen in umgekehrter Reihenfolge gelöscht, damit keine Flamme durch nach oben steigende Hitze entzündet wird.
Trifft eine Kerze auf trockene Zweige oder kippt um, reichen oft Sekunden, bis der ganze Kranz oder Baum brennt.
Lichterketten und Strom: nur mit sicherer Technik
Viele verzichten aus Sicherheitsgründen auf echte Kerzen und nutzen elektrische Lichterketten. Das ist nur dann wirklich sicher, wenn die Technik stimmt, denn elektrische Defekte zählen ebenfalls zu den häufigsten Brandursachen.
Nutzen Sie nur geprüfte Qualitätsprodukte mit den entsprechenden Prüfzeichen. Billige Lichterketten aus unbekannten Quellen sind ein Risiko. Kontrollieren Sie Kabel regelmäßig: Sind sie gequetscht, brüchig oder beschädigt, gehören sie sofort entsorgt. Mehrfachsteckdosen sollten nicht überlastet werden, und es ist keine gute Idee, mehrere Steckerleisten hintereinander zu schalten. Schalten Sie Lichterketten aus, bevor Sie die Wohnung verlassen oder ins Bett gehen.
Wenn ein elektrisch beleuchteter Baum oder ein Kranz brennt, ziehen Sie – wenn es gefahrlos möglich ist – zuerst den Stecker. Versuchen Sie erst dann zu löschen. Solange noch Strom fließen könnte, darf auf keinen Fall Wasser eingesetzt werden.
Fettbrand beim Fondue: ein falscher Griff, große Wirkung
Fondue und heißes Fett gehören für viele zu den Feiertagen. Gleichzeitig sind sie eine typische Ursache für schwere Brandverletzungen.
Im Fonduetopf brennt nur die dünne Fettschicht an der Oberfläche. Wenn Wasser hineingerät, verdampft es schlagartig, reißt Fetttröpfchen mit und erzeugt einen Feuerball mit meterhoher Flamme – direkt in Kopfhöhe der Personen am Tisch. Schwere Verbrennungen sind dann fast unvermeidbar.
Merken Sie sich: Brennendes Fett niemals mit Wasser löschen.
Schalten Sie die Wärmequelle aus, legen Sie einen passenden Deckel auf den Topf oder nutzen Sie eine Feuerlöschdecke. Die Flammen müssen erstickt werden, nicht „heruntergespült“. Bewegen Sie den Topf nicht, solange er brennt oder sehr heiß ist. Ein Glas Wasser im falschen Moment ist hier gefährlicher als das Feuer selbst.
Silvester: Feuerwerk und brennbare Umgebung
Zum Jahreswechsel steigen die Einsatzzahlen der Feuerwehren deutlich. Jede Rakete ist letztlich ein kleiner Sprengsatz mit offener Flamme.
Verwenden Sie nur zugelassenes Feuerwerk aus dem Fachhandel und lesen Sie die Gebrauchsanweisung wirklich durch. Raketen starten nur aus stabil stehenden Flaschen oder Rohren, niemals aus der Hand. Halten Sie ausreichend Abstand zu Gebäuden, Bäumen, Balkonen, Carports und Dachüberständen. Schließen Sie Fenster, Dachfenster sowie Balkon- und Terrassentüren. Entfernen Sie brennbare Materialien von Balkon, Terrasse und Fensterbänken, zum Beispiel Papier, Deko oder Reste des Weihnachtsbaums.
Fehlgeleitete Raketen landen schnell auf Balkonen, in Dachüberständen oder durch geöffnete Fenster in Wohnungen. Solche Brandherde bleiben manchmal unbemerkt, bis der Schaden groß ist.
Rauchmelder: Lebensretter im Schlaf
Die meisten Brandopfer sterben nicht durch Flammen, sondern durch Rauch. Schon wenige Atemzüge können zur Bewusstlosigkeit führen, nach kurzer Zeit wird der Rauch tödlich. Im Schlaf riecht der Mensch nichts, wer nicht rechtzeitig geweckt wird, hat kaum eine Chance.
Rauchmelder erkennen Rauch frühzeitig und schlagen Alarm, lange bevor der Rauch lebensgefährlich wird. Sie wecken schlafende Personen und ermöglichen so die Flucht. In Wohngebäuden sind sie in Deutschland Pflicht und kosten wenig.
Montieren Sie Rauchmelder mindestens in Schlaf- und Kinderzimmern sowie in Fluren, die als Fluchtwege dienen. Ideal ist mindestens ein Melder pro Etage. Achten Sie auf geprüfte Geräte mit anerkannten Qualitäts- und Prüfsiegeln. Modelle mit fest eingebauter Zehn-Jahres-Batterie haben den Vorteil, dass kein regelmäßiger Batteriewechsel vergessen werden kann.
Durch die weite Verbreitung von Rauchmeldern ist die Zahl der Brandtoten in den letzten Jahren deutlich gesunken. Sie gehören zu den effektivsten Sicherheitssystemen im privaten Bereich.
Löschmittel und Verhalten im Ernstfall
Technik und Vorsicht sind wichtig, im Ernstfall kommt es aber vor allem auf das richtige Verhalten an.
Ein tragbarer Feuerlöscher oder ein Löschspray im Haus oder in der Wohnung ist sinnvoll. Ein Eimer Wasser kann für viele Entstehungsbrände genutzt werden, aber nicht bei Fett- oder Elektrobränden. Klären Sie mit allen Personen im Haushalt, wo sich Löschmittel befinden und wie der Notruf 112 richtig abgesetzt wird.
Wenn es brennt, behalten Sie so gut wie möglich die Ruhe und warnen Sie andere im Haushalt. Versuchen Sie nur dann zu löschen, wenn es sich um einen kleinen Entstehungsbrand handelt und Sie ein geeignetes Löschmittel haben. Wird der Rauch dicht oder breitet sich das Feuer schnell aus, verlassen Sie sofort die Wohnung, schließen Sie Türen hinter sich und warnen Sie Nachbarn. Den Notruf wählen Sie erst, wenn Sie in Sicherheit sind.
Denken Sie immer daran: Ihre eigene Sicherheit geht vor. Sachen kann man ersetzen, Gesundheit nicht.
Sicher durch die Hauptbrandsaison
Wenn Sie frische und feuchte Weihnachtsdeko verwenden, Kerzen nie allein lassen, elektrische Beleuchtung sorgfältig auswählen, beim Fondue kein Wasser einsetzen, an Silvester verantwortungsvoll mit Feuerwerk umgehen, funktionierende Rauchmelder installiert haben und Löschmittel griffbereit halten, haben Sie die wichtigsten Risiken rund um Advent, Weihnachten und Silvester im Griff.
So kommen Sie und Ihre Familie gut und sicher durch die Feiertage – und auch im neuen Jahr gesund wieder an Ihren Arbeitsplatz.
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