PFAS (Per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen)

PFAS ist die Abkürzung für Per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen, eine Gruppe von menschengemachten Chemikalien, die seit den 1940er Jahren hergestellt werden. Diese Chemikalien sind bekannt für ihre Fähigkeit, Wasser und Fett abzuweisen, und finden sich in einer Vielzahl von alltäglichen Produkten, wie Antihaft-Pfannen, wasserabweisenden Bekleidungen, Feuerlöschschäumen und einigen Reinigungsmitteln.

Eigenschaften und Verwendung:
PFAS sind extrem langlebig und werden oft als „ewige Chemikalien“ bezeichnet, da sie sich in der Umwelt nicht natürlich abbauen. Sie sind auch thermisch stabil und chemisch inert, was sie nützlich für feuerresistente und antihaftende Anwendungen macht.

Historischer Hintergrund:
Für Jahrzehnte wurden PFAS für ihre Fähigkeit gelobt, Feuerwehrleute und Militärpersonal durch verbesserte Löschschäume zu schützen, die sowohl Feuer löschen als auch ein Wiederaufflammen verhindern. Doch im Laufe der Zeit wurden die persistenten, bioakkumulativen und toxischen Eigenschaften von PFAS erkannt, was zu einem Umdenken in ihrer Verwendung und Regulierung führte.

Gesundheits- und Umweltrisiken:
PFAS können sich im menschlichen Körper anreichern und sind mit einer Reihe von gesundheitlichen Problemen, einschließlich Krebs, Leberproblemen und Entwicklungsstörungen, in Verbindung gebracht worden. Die Umwelt kann durch PFAS kontaminiert werden, insbesondere Wasserquellen, was ernsthafte Risiken für Mensch und Natur darstellt.

Regulierung:
Die Regulierung von PFAS variiert weltweit, wobei einige Länder und Regionen, wie die Europäische Union, strengere Sicherheitsstandards eingeführt haben, um die Exposition zu reduzieren und die Gesundheit der Menschen und die Umwelt zu schützen. In den USA hat die Environmental Protection Agency (EPA) im März 2023 einen nationalen Trinkwasserstandard für sechs PFAS festgelegt, um die öffentliche Gesundheit zu schützen

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