SCC/SCP
In der EU- Industrie (besonders in Kraftwerken und der chemischen Industrie) werden regelmäßig Fremdfirmen, sogenannte Kontraktoren, eingesetzt. Diese Fremdfirmen müssen nach SCC/SCP Zertifiziert sein. Auch deren Mitarbeiter, die vor Ort eingesetzte werden, müssen Personen Zertifiziert werden nach SCC Dokument 016, 017 oder 018.
Inzwischen werden auch bei:
- Offshore-,
- Windpark- Projekten und
- Bauprojekten im Naturschutzgebiet
diese hohe Maß an Sicherheit nach dem SGU (Sicherheits-, Gesundheits- und Umweltschutz-) Managementsystem gefordert.
Möchten Sie Ihre Wettbewerbsfähigkeit erhöhen?
Wir erhöhen Ihre Rechtssicherheit durch die Organisation und Einführung eines SGU-Managementsystems. Dann können Sie auch an Ausschreibungen teilnehmen, die SCC/SCP vordern.
Dieses setzt sich aus zwei Scopes zusammen:
- Scope I: Kontraktoren/produzierendes Gewerbe (SCC)
- Scope II: Personaldienstleister (SCP)
Bei der SCC-Zertifizierung wird im Wesentlichen zwischen drei Zertifikaten unterschieden:
- SCC* (eingeschränktes Zertifikat) Dieses Managementsystem bezieht sich auf Unternehmen mit weniger als 35 Mitarbeitern, die keine Subunternehmen einsetzen.
- SCC** (uneingeschränktes Zertifikat) Dieses Managementsystem bezieht sich auf Firmen, welche mehr als 35 Mitarbeiter oder weniger beschäftigen, aber mit Subunternehmen arbeiten.
- SCCP (Petrochemie) Da in der Petrochemie besondere Anforderungen an die Sicherheit gestellt werden, ist dieser Scope auf die Anforderungen der chemischen Industrie ausgerichtet.
Zur Zertifizierung wird ein akkreditierter SCC-Zertifizierer hinzugezogen, welcher im Unternehmen alle SCC-relevanten Dokumentationen und Prozesse auf ihre Funktion überprüft.
Das Zertifikat ist 3 Jahre gültig und wird jährlich überprüft.
Wir unterstützen Sie bei der Schulung Ihrer Mitarbeiter oder bei der Zertifizierung. Sprechen Sie uns an.
Um die SCC-Zertifizierung nach dem Audit und vor dem nächsten Audit aufrechtzuerhalten, sind folgende Maßnahmen erforderlich:
- Toolbox-Meetings: Monatliche Durchführung
- Unterweisungen: Jährlich sowie vor Aufnahme einer spezifischen Tätigkeit
- Arbeitsmedizinische Vorsorge (ArbMedVV): Umsetzung gemäß gesetzlicher Vorgaben
- SGU-Politik und relevante Dokumente: Jährliche Aktualisierung, Veröffentlichung und Versendung
- Ausbildungsnachweise: Sicherstellung der gesetzlichen Anforderungen
- Gefährdungsbeurteilungen (GBU) und Betriebsanweisungen: Jährliche Aktualisierung
- SGU-Projekte: Aufnahme neuer Projekte in das System
- Bewertung von Lieferanten und Subunternehmern
- ASA-Sitzung: Bei Ihnen nicht erforderlich
- Internes Audit: Jährliche Durchführung
- Neuer Maßnahmenplan: Jährliche Erstellung
- Unfallstatistik: Kontinuierliche Führung
- Erfassung von Beinahe-Unfällen: Laufende Dokumentation
- Relevante SCC-Dokumente (Dok. 10, 17, 18): Sicherstellung der Aktualität
- Qualifikationsmatrix: Laufende Aktualisierung
- Erste-Hilfe- und Brandschutzhelfer: Sicherstellung der erforderlichen Anzahl und Qualifikation
- Geführte Dokumentation Q17: Kontinuierliche Pflege
- Nachweise über Kommunikation bei nicht-deutschen Mitarbeitern
- LMRA-Nachweise: Dokumentation von durchgeführten LMRA mit Datum und Namen
- PSA-Liste: Nachweise, Rechnungen und Ausgabeprotokolle führen
- Subunternehmer-Liste: Laufende Aktualisierung (Dok. 10)
- Notfallplan: Aktualisierung und Überprüfung
- SCC-Pass: Sicherstellung der Aktualität, Kopie in der Personalakte
- Bestellung eines Umweltbeauftragten: Mindestens ein Bericht pro Jahr erforderlich
- Fortbildungen für SiFa und Betriebsarzt: Sicherstellung der regelmäßigen Teilnahme
- Jahresbericht der SiFa und des Betriebsarztes
- Betriebsmittelprüfung: Regelmäßige Durchführung
- Gemeinsame Begehung durch die SiFa und die Projekt-SiFa: Mindestens einmal jährlich
- Wichtigste Anforderung: Das SCC-System aktiv leben und in den Arbeitsalltag integrieren