Mit der DIN EN 3 wurde für Feuerlöscher eine Leistungsklassifizierung
vorgegeben. Die Fachwelt spricht von Löschvermögen oder Rating eines
Feuerlöschers. Das Löschvermögen, auch Rating genannt, steht auf jedem
Feuerlöscher der neuen Generation in einer Zahlen-Buchstaben-Kombination und
gibt die Löschleistung in einer Brandklasse an (z. B. 8 A, 70 B oder 21 A 113 B).
Die Löschleistung eines Feuerlöschers für die jeweilige Brandklasse wird in einem
praktischen Löschtest ermittelt und festgelegt.
Bei einem Löschtest in der Brandklasse A handelt es sich um einen genau
definierten Holzstoß deren Länge zwischen 30 cm und 5,50 m betragen kann. Der
Feuerlöscher muss in zwei von drei Löschversuchen erfolgreich gewesen sein.
Die Länge des gelöschten Holzstoßes in Dezimeter entspricht dem Rating, z. B. bei
einer Holzstoßlänge von 80 cm = 8 dm erfüllt der Feuer löscher eine Löschleistung
von 8 A.
In der Brandklasse B dienen als Brandobjekt im Durchmesser unterschiedlich
große Stahlwannen, in denen ein Brennstoffgemisch eingefüllt wird. Der
Feuerlöscher muss seine Löschleistung in zwei von drei Löschtests erfolgreich
nachgewiesen haben. Die Menge des gelöschten Brennstoffgemisches in Litern
entspricht dem Rating, z. B. einer gelöschten Brennstoffmenge von 70 Litern
entspricht einem Rating von 70 B.
In den Brandklassen C und D ist eine Ratingangabe noch nicht möglich. Somit
erfolgt nach Eignung des Feuerlöschers nur die Brandklassenangabe.
Das Löschvermögen nach DIN EN 3 kann nicht addiert werden. Deshalb wird als
Hilfsgröße die “Löschmitteleinheit LE” eingeführt. Jedem geprüften Feuerlöscher
wird anhand seines Löschvermögens eine bestimmte Anzahl von
Löschmitteleinheiten zugeordnet.

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