Mit Herdenimmunität bezeichnen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Immunität eines so großen Prozentsatzes der Bevölkerung nach einer Infektionswelle, dass die weitere Ausbreitung der Krankheit zum Erliegen kommt. Rein rechnerisch müssten sich in Deutschland etwa zwei Drittel der Bevölkerung – also knapp 56 Millionen Menschen – mit SARS-CoV-2 infizieren, bevor genügend Menschen immun wären, um eine weitere Ausbreitung des Virus zu stoppen.