Mit seinem „Technical Report No. 43“ („Emergency Exposure Indices for Industrial Chemicals“ hat das „European Centre for Ecotoxicology and Toxicology of Chemicals“ (ECETOC) der europäischen Chemischen Industrie einen Beitrag zur Ableitung von Störfallgrenzwerten geliefert. Außer zwei im Rahmen der Methodik behandelten Beispielstoffen wurden bislang allerdings keine weiteren Werte abgeleitet. Mit Ausnahme einiger Abweichungen in der Definition der Schweregrade (EEI-3 umfasst nicht nur tödliche oder lebensbedrohliche Situationen, sondern soll auch bleibende Schädigungen (“permanent incapacity“) ausschließen, ähnelt das Vorgehen dem AEGL-Konzept. Im Gegensatz zur letzterer bleibt die EEI-Methodik hinsichtlich des Umgangs mit Sicherheitsfaktoren unklarer. Wiederum in Analogie zu den AEGL-Werten könnten nach der EEI-Methodik jedoch auch Werte für unterschiedliche Zeithorizonte (z.B. 15, 30 und 60 Minuten) benannt werden.

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