Ein Aerosol besteht aus festen oder flüssigen Teilchen, die in der Luft schweben (Schwebeteilchen). In Abhängigkeit von der Größe der Schwebeteilchen können diese Teilchen unterschiedlich lange in der Luft verweilen. Dadurch haben Aerosole zum Teil einen großen Einfluss auf unsere Umwelt und unsere Gesundheit. So sind saure Aerosole (Stickoxide aus Abgasen) verantwortlich für den sauren Regen und Waldschäden. Als Bioaerosole werden luftgetragene Partikel biologischer Herkunft bezeichnet. So können Pilze, Bakterien und Viren bei der Reinigung mit Hochdruckreinigungsgeräten aufgewirbelt und vom Menschen eingeatmet werden. Dadurch können Infektionen und Allergien ausgelöst werden. Auch durch Husten oder Niesen können Keime in die Luft verbreitet werden, hier entstehen ebenfalls Bioaerosole.
Nach VDI 4252 Blatt 2 und VDI 4253 Blatt 2 versteht man unter Bioaerosolen “…alle im Luftraum befindlichen Ansammlungen von Partikeln, denen Pilze (Sporen, Konidien, Hyphenbruchstücke), Bakterien, Viren und/oder Pollen sowie deren Zellwandbestandteile und Stoffwechselprodukte (z. B. Endotoxine, Mykotoxine) anhaften bzw. diese beinhalten oder bilden”.